TV-Tipp Hat ein Schweizer die Lösung für unser Plastikproblem gefunden?

tsch

28.6.2018

Tonnen von Plastikmüll treiben in den Meeren. Doch das schädliche Material lauert auch vor der Haustür: «Einstein» klärt auf über «Mikroplastik - die unsichtbare Gefahr».

Dass die Plastikvermüllung unserer Welt ein erschreckendes Ausmass erreicht hat, wurde kürzlich wieder schockierend vor Augen geführt, als die Bilder gigantischer Plastikmüllberge und -strudel in den Ozeanen durch die Medien gingen. Unglaubliche 140 Millionen Tonnen Plastik treiben in den Meeren und schädigen Flora wie Fauna auf vielfältige Weise. Ein Problem, das auch unsere Breitengrade betrifft: So genanntes Mikroplastik sorgt auch in der Schweiz für eine erhebliche Verschmutzung unserer Umwelt. Die Wissenssendung «Einstein» klärt im SRF über «die unsichtbare Gefahr» auf, benennt die Ursachen und zeigt die Folgen für Mensch, Tier und Natur auf. Dabei blickt die Sendung auch auf mögliche ökologischere Alternativen zum Plastik.

Müll, der nie wirklich verschwindet

Noch immer ist unsere Umgebung von Plastik dominiert, hundert Millionen Tonnen davon werden im Jahr weltweit zu Müll. Zu Müll, der nie wirklich verschwindet, wie die aktuelle «Einstein»-Ausgabe aufzeigt. Was wir verbrauchen und wegwerfen findest seinen Weg zurück zu uns - als Mikroplastik. Dieses lagert sich überall ab - in der Luft, im Trinkwasser, im Bier. Auch in der Schweiz: Verursacht unter anderem durch Kunststoffkleider und Pneuabrieb landen Tonnen davon in der Natur und unserer Umwelt, wie aktuelle Studien zeigen. Selbst an der Rheinquelle ist die Konzentration gross.

So schlimm ist die Belastung durch Plastik

Von den gigantischen Ablagerungen in unseren Ozeanen, wo bereits zwei Drittel der Meerestiere Plastik in ihren Mägen haben, schlägt die Sendung einen Bogen zu unserer unmittelbaren Umgebung: 10'000 Tonnen Plastikabfall gelangen in der Schweiz allein durch Reifenabrieb in die Umwelt, Mikrofasern aus Kleidung geraten in Milliarden in die Natur. Plastik in Gewässern kann giftig sein - und zieht, wie ein Magnet, Pestizide und Co. magisch an. «Einstein» zitiert dabei Studien, die beweisen, wie schlimm die Auswirkungen auf Lebewesen tatsächlich sind.

«Höchste Zeit für ein Umdenken»

Was also tun? «Höchste Zeit für ein Umdenken» fordert die Sendung unter Moderation von Tobias Müller. Auf der «Suche nach dem Supermaterial» wird nach einer umweltverträglichen Alternative zum Plastik geforscht, das auf dem teuren und schädlichen Erdöl basiert. Nach Jahren des Misserfolgs hat ein Wissenschaftler aus Fribourg nun eine mögliche, ungewöhnliche Lösung: Hühnerfedern als Rohstoff! Erste Versuche versprechen Gutes.

«Einstein» mit dem Thema «Mikroplastik - die unsichtbare Gefahr» läuft am Donnerstagabend, 28. Juni, um 22.25 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.

So schwer wie 822'00 Eiffeltürme: Die Erde ertrinkt in Plastik
Becher, Besteck und Röhrli: Die besten nachhaltigen Alternativen zu Plastik
Zurück zur Startseite