Eine Welle aus Plastikmüll warnt in London vor der Verschmutzung der Meere.
Plastik beherrscht unseren Alltag - vom Einkaufen bis zum Autofahren.
Moderator Tobias Müller beleuchtet in der aktuellen «Einstein»-Ausgabe «Mikroplastik - die unsichtbare Gefahr».
«Einstein» klärt über Mikroplastik auf
Eine Welle aus Plastikmüll warnt in London vor der Verschmutzung der Meere.
Plastik beherrscht unseren Alltag - vom Einkaufen bis zum Autofahren.
Moderator Tobias Müller beleuchtet in der aktuellen «Einstein»-Ausgabe «Mikroplastik - die unsichtbare Gefahr».
Tonnen von Plastikmüll treiben in den Meeren. Doch das schädliche Material lauert auch vor der Haustür: «Einstein» klärt auf über «Mikroplastik - die unsichtbare Gefahr».
Dass die Plastikvermüllung unserer Welt ein erschreckendes Ausmass erreicht hat, wurde kürzlich wieder schockierend vor Augen geführt, als die Bilder gigantischer Plastikmüllberge und -strudel in den Ozeanen durch die Medien gingen. Unglaubliche 140 Millionen Tonnen Plastik treiben in den Meeren und schädigen Flora wie Fauna auf vielfältige Weise. Ein Problem, das auch unsere Breitengrade betrifft: So genanntes Mikroplastik sorgt auch in der Schweiz für eine erhebliche Verschmutzung unserer Umwelt. Die Wissenssendung «Einstein» klärt im SRF über «die unsichtbare Gefahr» auf, benennt die Ursachen und zeigt die Folgen für Mensch, Tier und Natur auf. Dabei blickt die Sendung auch auf mögliche ökologischere Alternativen zum Plastik.
Müll, der nie wirklich verschwindet
Noch immer ist unsere Umgebung von Plastik dominiert, hundert Millionen Tonnen davon werden im Jahr weltweit zu Müll. Zu Müll, der nie wirklich verschwindet, wie die aktuelle «Einstein»-Ausgabe aufzeigt. Was wir verbrauchen und wegwerfen findest seinen Weg zurück zu uns - als Mikroplastik. Dieses lagert sich überall ab - in der Luft, im Trinkwasser, im Bier. Auch in der Schweiz: Verursacht unter anderem durch Kunststoffkleider und Pneuabrieb landen Tonnen davon in der Natur und unserer Umwelt, wie aktuelle Studien zeigen. Selbst an der Rheinquelle ist die Konzentration gross.
So schlimm ist die Belastung durch Plastik
Von den gigantischen Ablagerungen in unseren Ozeanen, wo bereits zwei Drittel der Meerestiere Plastik in ihren Mägen haben, schlägt die Sendung einen Bogen zu unserer unmittelbaren Umgebung: 10'000 Tonnen Plastikabfall gelangen in der Schweiz allein durch Reifenabrieb in die Umwelt, Mikrofasern aus Kleidung geraten in Milliarden in die Natur. Plastik in Gewässern kann giftig sein - und zieht, wie ein Magnet, Pestizide und Co. magisch an. «Einstein» zitiert dabei Studien, die beweisen, wie schlimm die Auswirkungen auf Lebewesen tatsächlich sind.
«Höchste Zeit für ein Umdenken»
Was also tun? «Höchste Zeit für ein Umdenken» fordert die Sendung unter Moderation von Tobias Müller. Auf der «Suche nach dem Supermaterial» wird nach einer umweltverträglichen Alternative zum Plastik geforscht, das auf dem teuren und schädlichen Erdöl basiert. Nach Jahren des Misserfolgs hat ein Wissenschaftler aus Fribourg nun eine mögliche, ungewöhnliche Lösung: Hühnerfedern als Rohstoff! Erste Versuche versprechen Gutes.
«Einstein» mit dem Thema «Mikroplastik - die unsichtbare Gefahr» läuft am Donnerstagabend, 28. Juni, um 22.25 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
So schwer wie 822'00 Eiffeltürme: Die Erde ertrinkt in Plastik
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Mitarbeiter von Greenpeace sind in einem Schlauchboot bei dem Errera-Kanal und der Gerlachstrasse für Forschungarbeiten unterwegs. In einer dreimonatigen Expedition suchten sie hier nach Plastik und Chemikalien.
In sieben von acht Wasserproben fanden die Mitarbeiter der Umweltorganisation Spuren von Mikroplastik, die zum Beispiel aus Kleidung oder von Fischernetzen stammen.
«Plastik überall», eine 90-minütige Dokumentation, lief kürzlich bei ARTE. Die Filmemacher Albert Knechtel und Nanje Teuscher zeigen hier Müllberge, Kunststoffinseln und Müllstrudel in den Meeren und Mikroplastik in der Nahrungskette.
Plastik ist ein globales Umweltproblem.
Wissenschaftler schätzen, dass im Jahr 2050 etwa zwölf Milliarden Tonnen Plastikmüll in den Ozeanen treiben werden.
Die Öko-Toxikologin Heather Leslie erforscht Mikroplastik in unserem Alltag.
Merijn Tinga kämpft für die Einführung eines Pfandsystems in den Niederlanden.
Becher, Besteck und Röhrli: Die besten nachhaltigen Alternativen zu Plastik
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Ein Tod auf Raten: Plastikmüll verdreckt Meere und Küsten - wie hier in Norwegen. Deshalb wäre es wichtig, weniger Plastik in die Umwelt zu entlassen. Zum Beispiel mit folgenden Alternativen:
Zum Beispiel mit einer Zahnbürste aus Bambus. Klar - alleine rettet diese nicht die Welt, zeigt aber eindrücklich, dass Plastik durch nachwachsende Ressourcen ersetzt werden kann.
Wie auch diese Einweg-Teller für die Grillparty aus Palmblättern. Der Rohstoff wächst wortwörtlich auf Bäumen, lässt sich sogar kompostieren und kostet kaum mehr als die Plastik-Version.
Einweggeschirr gibt es natürlich auch aus Holz: Wenn so eine Gabel mal an der Strandparty ins Wasser fällt,
Wer regelmässig trinkt (und das sollten Sie), kann hier am meisten Öko-Punkte sammeln. Statt für jeden Schluck einen neuen Plastikbecher aus dem Spender zu nehmen, bringen Sie Ihre Chromstahl-Flasche, ihre Lieblingstasse oder einfach ein Glas mit ins Büro.
Auch zu Starbucks, Migros oder Coop kann man übrigens seinen eigenen Becher zum Auffüllen mitbringen. Diese Anbieter honorieren dies mit einem Rabatt an der Kasse. Klassisches Win/Win.
Bei Röhrli ist auch viel Potenzial vorhanden: Drei Milliarden Trinkhalme landen täglich weltweit im Abfall. Die Alternative aus Bambus oder Karton lässt sich nicht nur biologisch abbauen, sie sieht auch viel besser aus im Sommerdrink.
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