Der Bauer Kofi Aduama (Mitte) legt fermentierte Kakaobohnen zum Trocknen aus.
Hendrik Reimers (rechts) lässt in Ghana Schokolade produzieren.
Der Deutsche Thomas Michel stellt Schokolade nach alten Rezepten her.
Bilder zur Doku «Schokolade ohne Reue»
Der Bauer Kofi Aduama (Mitte) legt fermentierte Kakaobohnen zum Trocknen aus.
Hendrik Reimers (rechts) lässt in Ghana Schokolade produzieren.
Der Deutsche Thomas Michel stellt Schokolade nach alten Rezepten her.
In billiger Schokolade steckt oftmals Kinderarbeit. Ein Unternehmer will das ändern.
Kaum zu glauben, dass aus diesen pelzigen, weissen Bohnen einmal eine Delikatesse wird: Wenn in Westafrika Kakaobohnen geerntet werden, braucht man schon viel Fantasie, um sich vorzustellen, dass daraus einmal Schokolade werden soll. Und genau hier beginnt das Problem. Die Veredelung, also der Schritt von der Bohne zur Tafel, findet nicht vor Ort statt, sondern in Europa. Rund 70 Prozent der Kakaobohnen werden in Westafrika geerntet, aber weniger als ein Prozent der Tafeln entstehen hier. Somit landen, wie die Arte-Dokumentation «Schokolade ohne Reue» zeigt, auch die Gewinne in Europa.
Sieben bis zehn Rappen pro bei uns verkaufter Schokoladentafel bleiben in Afrika, der Rest landet im Geldbeutel von westlichen Unternehmen. Für die Bauern in Ländern wie Ghana bedeutet das Armut und Perspektivlosigkeit. Rund eine Million Kinder, so Schätzungen aus dem Jahr 2014, können in Westafrika nicht zur Schule gehen, weil sie auf den Kakaoplantagen arbeiten müssen. Das verhindert nicht nur ihren sozialen Aufstieg, sondern ist auch noch hoch gefährlich. Denn die Kakaobohnen werden meist mithilfe von Macheten geerntet - Verletzungen sind so fast vorprogrammiert.
Bio-Schokolade gleich im Land selbst produzieren
Hendrik Reimers will das ändern. Er ist Gründer des Start-ups fairafric und zahlt den Kakaobauern in Ghana nicht nur deutlich höhere Löhne als andere Unternehmer, er lässt seine Bio-Schokolade gleich im Land selbst produzieren. Somit bleibt ein grosser Teil der Gewinne in Afrika. Der in der Schweiz ausgebildete Owusu Antwi hilft dem Deutschen bei seinem Vorhaben, das anfangs belächelt wurde. In diesen Wochen aber bringt fairafric die ersten Tafeln auf den europäischen Markt.
Noch kämpft Reimers zwar mit so manchen Problemen, etwa mit den häufigen Stromausfällen in Ghana, er ist sich aber sicher: Die Zukunft gehört handwerklich hergestellter, fairer Schokolade - und nicht dem Billigprodukt vom Discounter.
Die Doku «Re: Schokolade ohne Reue» läuft am Donnerstag, 29. März, um 19.40 Uhr auf Arte. Diese Woche hat sich auch Bigna Silberschmidt in «Schweiz aktuell: Schoggiland Schweiz» der süssen Versuchung gewidmet. Der letzte Teil läuft am Donnerstag, 29. März, um 19 Uhr auf SRF 1. Mit Swisscom TV Replay können Sie alle Sendungen bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.
Kaffee bei Starbucks: Was steckt drin?
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Insgesamt 61 Filialen in der Schweiz und gut 100 Selbstbedienungs-Automaten an Valora-Standorten sorgen dafür, dass inzwischen auch im letzten Winkel der Schweiz Starbucks-Kaffee erhältlich ist.
Was steckt in den Kaffee-Getränken? Wir haben die Nährwertangaben genauer angeschaut.
Der kalt aufgebrühte «Cold Brew» ist etwas für Linienbewusste: Mit 29 Kcl auf die Venti-Grösse (590 ml bei warmen, 770 bei kalten Getränken) schlägt er kaum zu Buche. Dafür macht er mit 266mg Koffein ganz ordentlich wach.
Etwas weniger schlank wirds beim Frappucino: Die haben je nach Grösse und Milchsorte zwischen 83 und 527 Kcl.
Ein kalter Caffe Latte mit teilentrahmter Milch in der mittleren Grösse Grande (470ml) kommt auf 126 Kcl und 150 mg Koffein.
Schlanker Wachmacher: Ein grosser Filterkaffee kommt auf 6 Kalorien, ist frei von Zucker und Fett und weckt mit 400mg Koffein.
Der Cappucino bewegt sich mit 150mg Koffein und 71 - 200 Kcl (je nach Grösse und Milch) im Mittelfeld.
Koffein-König: Der Nitro Cold Brew hat ganze 469 g Koffein. Dafür weder Fett noch Zucker. Zum Vergleich: Ein doppelter Espresso kommt auf 150mg Koffein.
Der Chai Latt - ein Tee, der es in sich hat: Die mittlere Grösse hat 239 Kalorien, 80mg Koffein und gut 40 Gramm Zucker. Das entspricht in etwa dem empfohlenen Tagesbedarf.
Frappucinos enthalten bis zu 82 Gramm Zucker. Und 40 Gramm Fett.
Wenig überraschend: Die ultimative Kalorienbombe sind die heissen Schokoladen. Deie grosse Premium Hot Chocolate mit Sahne und Vollmilch kommt auf 690 Kalorien. Da sind wir in der Tat fast bei der Pizza.
Scones, Profiteroles und Cheesecake backen
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Scones sind typisch britisch: Das Gebäck wird mit dickem Rahm und Marmelade bestrichen gegessen.
Profiteroles bestehen aus Brandteig und werden mit verschiedenen Cremes und Schokolade überzogen.
In ihrem Rezeptbuch stellt Cynthia Barcomi süsse Spezialitäten aus anderen Ländern vor.
Käsekuchen mit samtiger Textur: Fruchtiges Mangopüree wird mit Crème fraîche, Frischkäse und Zucker gemischt und auf dem Kuchenboden verteilt.
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