So etwas hatte Horst Lichter noch nie gesehen: Eine Uhr, die durchsichtig war – fehlte da nicht etwas? Höchst rätselhaft war auch die Verpackung der Rarität, die bei «Bares für Rares» zum Kauf angeboten wurde. Am Ende musste sich der skeptische Lichter eines Besseren belehren lassen.
«Ein Straussenei, ich werd verrückt!», erspähte der quirlige Moderator ein seltenes Objekt auf dem Trödel-Tresen. Das entpuppte sich als wahres Überraschungsei: «Ach, da ist noch ne Uhr?», entdeckte er die schicke Armbanduhr. Jetzt war er verwirrt: «Worum geht's denn jetzt, um das Ei oder um die Uhr?»
«Die Uhr ist in dem Ei als Verpackung gedacht, aber es geht um die Uhr», löste Cornelia Köbschall aus Berlin die Verwirrung auf. Die Uhr im Ei gehörte einst ihrem Stiefvater.
«Ja wie, im Original ist die da drin verpackt?», war Horst Lichter noch immer fassungslos. «Weil, das sieht aus wie ein echtes Straussenei!»
«Das IST ein echtes Straussenei», schaltete sich nun Sven Deutschmanek ein. Doch die Uhr kam Lichter suspekt vor: «Wie sieht die denn aus? Die ist kaputt!»
«Da kannste durchkucken, da ist keinerlei Werk zu sehen», wies Deutschmanek auf die Besonderheit der Schweizer Armbanduhr hin. «Das ist eine Quinting, und sie hiess ‹Mysterious Chronograph›.» Das Quarzwerk war im Rand verbaut, wusste der Experte.
Gekauft wurde sie laut den beiliegenden Papieren 1999. «Das war damals natürlich eine Weltsensation», bestätigte der Trödel-Fachmann den Wert des ungewöhnlichen Zeitmessers aus Genf. Damals hatte die Uhr über 4'000 Franken gekostet, heute, so seine Einschätzung, wären immerhin noch 2'500 bis 3'000 Euro drin.
«Ein Straussenei», waren die Händler ebenfalls anfangs irritiert. Doch schnell bemerkte Daniel Meyer (Mitte): «Da ist eine Uhr drin!»
«Eine ganz seltene Uhr ist das!», erkannte Ludwig Hofmaier (rechts) auf den ersten Blick die ehemalige Weltsensation. Fabian Kahl (links) wollte sie am liebsten für sich selber kaufen, zögerte jedoch einen Moment.
Walter Lehnertz wusste auch, warum: «Ist halt Quarz», gab der Antiquitätenhändler aus der Eifel gewohnt trocken zu Protokoll. War's das mit einem lukrativen Geschäft?
Nein. Denn Fabian Kahl liess sich trotzdem auf 2'000 Euro hochhandeln: «Dass ich mal ne Quarzuhr kaufe, hätte ich nie gedacht.» Von Ludwig Hofmaier gab's sogar noch 50 Euro extra obendrauf, für Frau Köbschalls Mutter.
Ebenfalls Bares brachte ein Tuch der Olympischen Spiele 1940, die nie stattgefunden haben. Dafür waren 140 Euro recht gut bezahlt.
Beachtliche 1'500 Euro gab es für ein Goldknotenarmband mit Diamanten und Saphiren aus den 1950er-Jahren.
Für 250 Euro wurde eine Bronzefigur von Eugène Thivier, etwa von 1870, verkauft.
Mit 300 Euro holte ein versilberter Glasaufsatz im Jugendstil von WMF sogar den doppelten Schätzwert.
Und sieben emaillierte Silberlöffel aus den 40er- bis 50er-Jahren brachten es auf 250 Euro.
«Die ist kaputt»: Bei dieser Schweizer «Weltsensation» fehlte Horst Lichter der Durchblick
So etwas hatte Horst Lichter noch nie gesehen: Eine Uhr, die durchsichtig war – fehlte da nicht etwas? Höchst rätselhaft war auch die Verpackung der Rarität, die bei «Bares für Rares» zum Kauf angeboten wurde. Am Ende musste sich der skeptische Lichter eines Besseren belehren lassen.
«Ein Straussenei, ich werd verrückt!», erspähte der quirlige Moderator ein seltenes Objekt auf dem Trödel-Tresen. Das entpuppte sich als wahres Überraschungsei: «Ach, da ist noch ne Uhr?», entdeckte er die schicke Armbanduhr. Jetzt war er verwirrt: «Worum geht's denn jetzt, um das Ei oder um die Uhr?»
«Die Uhr ist in dem Ei als Verpackung gedacht, aber es geht um die Uhr», löste Cornelia Köbschall aus Berlin die Verwirrung auf. Die Uhr im Ei gehörte einst ihrem Stiefvater.
«Ja wie, im Original ist die da drin verpackt?», war Horst Lichter noch immer fassungslos. «Weil, das sieht aus wie ein echtes Straussenei!»
«Das IST ein echtes Straussenei», schaltete sich nun Sven Deutschmanek ein. Doch die Uhr kam Lichter suspekt vor: «Wie sieht die denn aus? Die ist kaputt!»
«Da kannste durchkucken, da ist keinerlei Werk zu sehen», wies Deutschmanek auf die Besonderheit der Schweizer Armbanduhr hin. «Das ist eine Quinting, und sie hiess ‹Mysterious Chronograph›.» Das Quarzwerk war im Rand verbaut, wusste der Experte.
Gekauft wurde sie laut den beiliegenden Papieren 1999. «Das war damals natürlich eine Weltsensation», bestätigte der Trödel-Fachmann den Wert des ungewöhnlichen Zeitmessers aus Genf. Damals hatte die Uhr über 4'000 Franken gekostet, heute, so seine Einschätzung, wären immerhin noch 2'500 bis 3'000 Euro drin.
«Ein Straussenei», waren die Händler ebenfalls anfangs irritiert. Doch schnell bemerkte Daniel Meyer (Mitte): «Da ist eine Uhr drin!»
«Eine ganz seltene Uhr ist das!», erkannte Ludwig Hofmaier (rechts) auf den ersten Blick die ehemalige Weltsensation. Fabian Kahl (links) wollte sie am liebsten für sich selber kaufen, zögerte jedoch einen Moment.
Walter Lehnertz wusste auch, warum: «Ist halt Quarz», gab der Antiquitätenhändler aus der Eifel gewohnt trocken zu Protokoll. War's das mit einem lukrativen Geschäft?
Nein. Denn Fabian Kahl liess sich trotzdem auf 2'000 Euro hochhandeln: «Dass ich mal ne Quarzuhr kaufe, hätte ich nie gedacht.» Von Ludwig Hofmaier gab's sogar noch 50 Euro extra obendrauf, für Frau Köbschalls Mutter.
Ebenfalls Bares brachte ein Tuch der Olympischen Spiele 1940, die nie stattgefunden haben. Dafür waren 140 Euro recht gut bezahlt.
Beachtliche 1'500 Euro gab es für ein Goldknotenarmband mit Diamanten und Saphiren aus den 1950er-Jahren.
Für 250 Euro wurde eine Bronzefigur von Eugène Thivier, etwa von 1870, verkauft.
Mit 300 Euro holte ein versilberter Glasaufsatz im Jugendstil von WMF sogar den doppelten Schätzwert.
Und sieben emaillierte Silberlöffel aus den 40er- bis 50er-Jahren brachten es auf 250 Euro.
Armbanduhren hatte Horst Lichter schon viele in der Raritäten-Show gesehen, aber so eine war bisher noch nicht dabei. Das Schweizer Schmuckstück war in vielerlei Hinsicht kurios.
Das war ja mal ein schräges Schmuckstück: Eine durchsichtige Uhr aus Genf sorgte bei Horst Lichter für Ratlosigkeit und Verwirrung. Doch das war nicht die einzige Überraschung, die ihn am Dienstag bei «Bares für Rares» erwartete. Mehr dazu in der Bildergalerie.
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
Bares für Rares
Di 26.02. 15:05 - 16:00 ∙ ZDF ∙ D 2019 ∙ 55 Min
Sendung ist älter als 7 Tage und nicht mehr verfügbar.
«Bares für Rares»: Das sind die Rekord-Verkäufe
«Bares für Rares»: Das sind die Rekord-Verkäufe
Unglaublich, welche Schätze manch einer zu Hause im Keller oder auf dem Estrich hat. Bei Horst Lichters Show «Bares für Rares» werden diese Kostbarkeiten jeden Nachmittag im ZDF zu Geld gemacht. Sehen Sie hier jene Stücke, bei denen die Händler besonders tief in die Tasche greifen mussten.
Der Jollenkreuzer der Bickert-Werft von 1965 passte zwar nicht ins Studio, kam aber zum richtigen Zeitpunkt: Händler Julian Schmitz-Avila macht gerade einen Bootsführerschein. Er wollte das gut gepflegte Segelboot aus Mahagoni-Sperrholz und Nadelholz unbedingt haben. Sein Angebot in Höhe von 5500 Euro (etwas über 6500 Franken) übertraf die Erwartungen der Verkäufer deutlich.
Der bekannte Landschaftsmaler Johann Jungblut malte dieses Gemälde um 1900. Für stolze 6000 Euro (ca. 7100 Franken) wechselte es bei «Bares für Rares» den Besitzer.
Ein echter Dachboden-Fund: Dieser «Purzelbär» von Steiff, wenig «abgeliebt», erwies sich als «ein echtes Schätzchen». Händlerin Sandra Schäfer hatte jedenfalls noch nie einen dieser Bären in so einem «perfekten Original-Zustand» gesehen und bot ohne grosse Verhandlungen 6000 Euro (ca. 7100 Franken). Da ging Käufer und Verkäufer das Herz auf.
Noch ein Schiff - und was für eins! Das Modell des Kreuzers Prinz Heinrich wog 150 Kilo und wurde auf 17'000 Euro (über 20'000 Franken) geschätzt. Verkauft wurde das sperrige Unikat immerhin für 6500 Euro (rund 7700 Franken).
Sehr kurios war auch eine zum Herz gebogene Bahnschiene, die die Ehrlich Brothers zum Promi-Special von «Bares für Rares» mitbrachten. Auf 26 Euro schätzte der Experte das Kunstwerk der Magier - aber nur aufgrund ihrer Popularität. Den Zuschlag erhielt letztlich Händler Fabian Kahl für satte 8000 Euro (knapp 9500 Franken).
Dass Bilder bei «Bares für Rares» gefragt sind, beweist auch das Gemälde von Lucien Adrion. 8000 Euro (knapp 9500 Franken) liessen die Händler für die in Öl gemalte Uferpromenade von Cannes springen.
Beim Gemälde einer jungen Frau mit Muff von Charles Coypel war sich Experte Albert Maier anfangs nicht sicher, ob es sich um etwas Tolles handelt. Den Händlern war das Bild jedoch 9000 Euro (rund 10'600 Franken) wert.
Silber wird den Händlern immer gerne angepriesen, doch dieses fünfteilige Kannen-Service erzielte eine Rekordsumme. Das englische Art-déco-Gedeck mit Elfenbein- und Ebenholzgriffen brachte sensationelle 10'000 Euro (ca. 11'800 Franken) ein - ein Vielfaches des Schätzwertes.
Im Juni 2017 hatte Tennislegende Boris Becker für 10'000 Euro (rund 11'800 Franken) jenen Schläger verkauft, mit dem er im Jahr 1999 sein letztes Wimbledon-Match bestritt. Doch das Ganze hatte ein Nachspiel: Der Händler Julian Schmitz-Avila, der das historische Stück erwarb, bekam anfangs einen anderen, baugleichen Schläger geliefert. Eine «versehentliche Verwechslung», wie Beckers Anwalt beteuerte.
Ein Karussell kauft man auch nicht alle Tage, doch bei «Bares für Rares» werden mitunter auch Kindheitsträume wahr. 14'000 Euro (ca. 16'600 Franken) brachte das Fahrgeschäft dem Verkäufer - und jede Menge Spass für die Händler.
Eine äusserst seltene 10-Dukaten-Münze von König Ferdinand III. aus dem Jahre 1648 versetzte Experten und Händler in Goldfieber. Um das Risiko (und den späteren Erlös in einem Auktionshaus) zu teilen, legten Daniel Meyer und Fabian Kahl gemeinsam 25'000 Euro (fast 30'000 Franken) auf den Tisch.
Dieser Oldtimer war etwas ganz Besonderes: Horst Lichter verliebte sich in das gut erhaltene Borgward-Isabella-Cabrio ebenso wie Auktionator Wolfgang Pauritsch. Die Trennung fiel dem Verkäufer, der das Auto über Jahre gehegt, gepflegt und mühevoll restauriert hatte, jedoch sichtlich schwer. Die Wunschsumme von 50'000 erhielt er zwar nicht ganz, dafür trockneten 35'000 Euro (ca. 41'500 Franken) die Abschiedstränen schnell. Absoluter Rekord bislang bei «Bares für Rares».
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