Sie waren eine der ersten Patchwork-Familien, Tony Micelli (Tony Danza, Mitte) war einer der ersten Hausmänner und die Serie eine der populärsten Sitcoms der 80er-Jahre: «Wer ist hier der Boss?» schrieb TV-Geschichte. Doch was wurde aus den Stars dieser und weiterer Kultserien wie «Eine schrecklich nette Familie» und «Alf»? Die Galerie zeigt es.
Sie kabbelten sich sieben Jahre lang – fast bis kurz vor Ende der Sitcom, ehe sie sich ihre Liebe eingestanden: Haushälter Tony (Tony Danza) und seine Chefin, Werbeagentur-Chefin Angela (Judith Light) waren eines der schönsten (verhinderten) TV-Traumpaare der 80er-Jahre.
Hätten Sie es gedacht? Am 9. Februar feiert Judith Light tatsächlich schon ihren 70. Geburtstag! Die Schauspielerin ist bis heute eine gefragte Seriendarstellerin und spielte grössere Rollen in «Law & Order: Special Victims Unit», «Ugly Betty», «Dallas» und zuletzt «Transparent».
Auch wenn er vor allem als Tony Micelli in Erinnerung blieb, war Tony Danza auch nach dem Ende der Sitcom ein viel beschäftigter Mann: So hatte er von 2004 bis 2006 seine eigene tägliche Talkshow, spielte im Oscar-prämierten Drama «Crash» und war zuletzt in der Netflix-Serie «The Good Cop» (Bild) in einer der beiden Hauptrollen zu sehen.
Auch Angelas Mutter Mona (Katherine Helmond, rechts) war für die damalige Zeit eine ungewöhnliche TV-Figur: Die früh verwitwete Seniorin hatte zahlreiche Affären und Beziehungen zu Männern jeglichen Alters – und redete sehr offen darüber.
Nach dem Ende von «Wer ist hier der Boss?» war Katherine Helmond nur noch in kleineren Rollen – wie etwa als Gaststar in der Vampirserie «True Blood» (Bild). Zuletzt lieh sie in Disneys «Cars»-Trilogie der Oldtimer-Lady Lizzie ihre Stimme.
Vom süssen Kinder- zum sexy Serienstar: In ihrer Rolle von Tonys Tochter Samantha wuchs Alyssa Milano (unten, Mitte) bereits zum Teenieschwarm heran. In den 90er- und Nuller-Jahren war sie dank Hauptrollen in «Melrose Place» und «Charmed – Zauberhafte Hexen» eine begehrte Schauspielerin.
Nach dem Ende von «Charmed» machte sich Milano vor allem als politische Aktivistin einen Namen: Mit ihrem Tweet «Wenn du sexuell belästigt oder angegriffen wurdest, schreibe ‹me too› als Antwort auf diesen Tweet» brachte sie die «MeToo»-Bewegung ins Rollen. Innerhalb von 48 Stunden wurde der Hashtag über eine Million Mal verwendet.
Er war fast schon ein alter Hase, als er im Alter von acht Jahren für «Wer ist hier der Boss?» als Angelas Sohn Jonathan gecastet wurde: Danny Pintauro hatte zuvor bereits in der Soap «Jung und leidenschaftlich – Wie das Leben so spielt» mitgewirkt und in der Stephen-King-Verfilmung «Cujo» eine Hauptrolle gespielt.
Eine grosse Schauspielkarriere war Danny Pintauro nach seinen Tagen als Kinderstar nicht vergönnt, zeitweise arbeitete der heute 43-Jährige als Tupperware-Vertreter. Schlagzeilen machte vor allem sein Privatleben: 1997 wurde er von einem Boulevardblatt als homosexuell geoutet, 2015 enthüllte er, dass er HIV-positiv ist.
Auch wenn er das Gesicht verzog und sich in jeder Folge von «Eine schreckliche nette Familie» wortreich über sie beschwerte: Irgendwie liebte Schuhverkäufer Al (Ed O'Neill) seine Peggy (Katey Sagal) ja doch. Im Fernsehen durfte/musste es das Ehepaar Bundy ganze zehn Jahre lang, von 1987 bis 1997, in 259 Folgen zusammen aushalten.
Nach dem Ende von «Eine schreckliche nette Familie» war Ed O'Neill zunächst nur in kleineren TV- und Filmrollen zu sehen. Seit 2009 darf er wieder ein – auch mal genervtes – Oberhaupt einer Patchwork-Familie spielen: Als Jay Pritchett begeistert er in der Sitcom «Modern Family» und wurde für die Rolle bereits dreimal für den «Emmy» nominiert.
Sie hatte keine Lust, arbeiten zu gehen, den Haushalt zu führen und auf Ehemann Al: Dass Peggy Bundy trotz aller Klischees nicht zur Witzfigur verkam, war sicher auch ein Verdienst von Schauspielerin Katey Sagal.
Als Darstellerin und Stimme ist Katey Sagal dementsprechend bis heute sehr gefragt: Sie lieh der «Futurama»-Figur Leela ihre Stimme, spielte eine Hauptrolle in der Sitcom «Meine wilden Töchter» (2002-2005) und im Biker-Drama «Sons of Anarchy» (2008-2014), mit dessen Erfinder Kurt Sutter sie auch verheiratet ist.
Noch ein Stereotyp: Als Kelly Bundy musste Christina Applegate sämtliche Klischees des dummen Blondchens erfüllen – dass sie den Spitznamen «Dumpfbacke» verpasst bekam, war da fast noch harmlos.
Als Darstellerin konnte sich Christina Applegate allerdings schnell vom «Dumpfbacken»-Image lösen. Sie hatte aber weiterhin die Lacher auf ihrer Seite, in Sitcoms wie «Samantha Who?» und «Up All Night», aber auch an der Seite von Will Ferrell in den «Anchorman»-Filmen.
Kelly war die blonde Sexbombe, er der kleine, schüchterne, bei den Mädchen erfolglose und leicht verklemmte Bruder: Für David Faustino sollte die Rolle des Bud Bundy der grösste Erfolg seiner Schauspielkarriere bleiben.
Auch wenn die ganz grossen Rollen ausblieben: David Faustino ist ein viel beschäftigter Mann. Er arbeitet als DJ und Radiomoderator, hatte 2017 eine Gastrolle in der Soap «Schatten der Leidenschaft» und ist ein gefragter Synchronsprecher (er spricht den Schurken Dagur in den «Drachenzähmen leicht gemacht»-Filmen und -Serien). Und nicht zuletzt ist er stolzer Vater einer Tochter.
Dieser liebenswerte Fellträger vom Planeten Melmac eroberte nicht nur die Herzen seiner Gastfamilie Tanner, sondern auch jene der deutschen Fernsehzuschauer: «Alf» zählte zu den beliebtesten Sitcoms der 80er-Jahre.
Die Beziehung zwischen Familienoberhaupt Willie Tanner (Max Wright) und Alf hatte ihre Höhen und Tiefen – Letzteres vor allem, wenn der Ausserirdische mal wieder Willies Kreditkarte missbraucht hatte. Auch die Karriere des Schauspielers glich nach dem Ende von «Alf» einer Achterbahnfahrt ...
Er hatte Kino- und TV-Gastrollen (etwa in «Friends») und spielte erfolgreich Theater. Für seine Rolle in «Ivanov» war er 1998 für den renommierten «Tony»-Award nominiert. Zuletzt blieben die Engagements aber aus – eine seiner letzten Rollen spielte er 2007 am A.R.T. Theater in Detroit (Bild). Schlagzeilen machte der heute 75-Jährige aber mit Drogenproblemen und einer Festnahme wegen Trunkenheit am Steuer.
Sie war auch besorgt, aber meistens von ihm genervt: Nein, so richtig anfreunden konnte sich Mutter Kate (Anne Schedeen) nie mit Alf, der im Haushalt der Tanners – im wahrsten Sinne des Wortes – ordentlich Staub aufwirbelte.
Für Anne Schedeen bedeutete «Alf» einen Bruch in ihrer Karriere. Zuvor eine gut beschäftigte TV-Darstellerin bekam die heute 70-Jährige nach dem Ende der Sitcom kaum noch Angebote. In einer Serie war sie zuletzt 2001 in drei Folgen «Für alle Fälle Amy» und 2014 bei Youtube in einer Minirolle in der Webserie «Tiny Nuts» (Bild, rechts) zu sehen.
In Tochter Lynn war Alf nicht nur ein bisschen verliebt: Für sie (Andrea Elson) schrieb er den Song «You're The One That's Out Of This World» und drehte sogar ein passendes Musikvideo dazu.
Andrea Elson ist seit 1993 verheiratet und heisst seitdem mit Nachnamen Hopper. Bis Ende der 90er-Jahre spielte sie noch kleinere Rollen in Sitcoms («Wer ist hier der Boss?», «Eine schreckliche nette Familie»), heute betreibt die 49-jährige Mutter von zwei Kindern ein Yoga-Studio in Kalifornien.
Nachdem Alf auf der Garage der Tanners abgestürzt war, wurden er und Brian (Benji Gregory) zu besten Freunden und Spielkameraden – wenn der Ausserirdische nicht gerade versuchte, Familien-Katze Lucky zu fressen ...
Seinen Künstlernamen Benji Gregory legte er schnell wieder ab: Nach dem Ende von «Alf» war Benjamin Hertzberg so gut wie gar nicht mehr im TV zu sehen – seine letzte Sprechrolle hatte er 1993. Der inzwischen 40-Jährige ging zur Marine, lebt heute mit seiner Frau Sarah in Arizona und betreibt einen etwas obskuren Youtube-Kanal (Bild).
2016 trauerten Fans: Michu Meszaros, der kleinwüchsige Schauspieler, der vier Jahre lang ein goldbraunes Fellkostüm anzog und «Alf» verkörperte, starb im Alter von 76 Jahren. Alf wurde allerdings auch durch eine Puppe dargestellt, die von Serienerfinder Paul Fusco bedient und vertont wurde.
Das machen die Stars der 80er-TV-Comedys heute
Sie waren eine der ersten Patchwork-Familien, Tony Micelli (Tony Danza, Mitte) war einer der ersten Hausmänner und die Serie eine der populärsten Sitcoms der 80er-Jahre: «Wer ist hier der Boss?» schrieb TV-Geschichte. Doch was wurde aus den Stars dieser und weiterer Kultserien wie «Eine schrecklich nette Familie» und «Alf»? Die Galerie zeigt es.
Sie kabbelten sich sieben Jahre lang – fast bis kurz vor Ende der Sitcom, ehe sie sich ihre Liebe eingestanden: Haushälter Tony (Tony Danza) und seine Chefin, Werbeagentur-Chefin Angela (Judith Light) waren eines der schönsten (verhinderten) TV-Traumpaare der 80er-Jahre.
Hätten Sie es gedacht? Am 9. Februar feiert Judith Light tatsächlich schon ihren 70. Geburtstag! Die Schauspielerin ist bis heute eine gefragte Seriendarstellerin und spielte grössere Rollen in «Law & Order: Special Victims Unit», «Ugly Betty», «Dallas» und zuletzt «Transparent».
Auch wenn er vor allem als Tony Micelli in Erinnerung blieb, war Tony Danza auch nach dem Ende der Sitcom ein viel beschäftigter Mann: So hatte er von 2004 bis 2006 seine eigene tägliche Talkshow, spielte im Oscar-prämierten Drama «Crash» und war zuletzt in der Netflix-Serie «The Good Cop» (Bild) in einer der beiden Hauptrollen zu sehen.
Auch Angelas Mutter Mona (Katherine Helmond, rechts) war für die damalige Zeit eine ungewöhnliche TV-Figur: Die früh verwitwete Seniorin hatte zahlreiche Affären und Beziehungen zu Männern jeglichen Alters – und redete sehr offen darüber.
Nach dem Ende von «Wer ist hier der Boss?» war Katherine Helmond nur noch in kleineren Rollen – wie etwa als Gaststar in der Vampirserie «True Blood» (Bild). Zuletzt lieh sie in Disneys «Cars»-Trilogie der Oldtimer-Lady Lizzie ihre Stimme.
Vom süssen Kinder- zum sexy Serienstar: In ihrer Rolle von Tonys Tochter Samantha wuchs Alyssa Milano (unten, Mitte) bereits zum Teenieschwarm heran. In den 90er- und Nuller-Jahren war sie dank Hauptrollen in «Melrose Place» und «Charmed – Zauberhafte Hexen» eine begehrte Schauspielerin.
Nach dem Ende von «Charmed» machte sich Milano vor allem als politische Aktivistin einen Namen: Mit ihrem Tweet «Wenn du sexuell belästigt oder angegriffen wurdest, schreibe ‹me too› als Antwort auf diesen Tweet» brachte sie die «MeToo»-Bewegung ins Rollen. Innerhalb von 48 Stunden wurde der Hashtag über eine Million Mal verwendet.
Er war fast schon ein alter Hase, als er im Alter von acht Jahren für «Wer ist hier der Boss?» als Angelas Sohn Jonathan gecastet wurde: Danny Pintauro hatte zuvor bereits in der Soap «Jung und leidenschaftlich – Wie das Leben so spielt» mitgewirkt und in der Stephen-King-Verfilmung «Cujo» eine Hauptrolle gespielt.
Eine grosse Schauspielkarriere war Danny Pintauro nach seinen Tagen als Kinderstar nicht vergönnt, zeitweise arbeitete der heute 43-Jährige als Tupperware-Vertreter. Schlagzeilen machte vor allem sein Privatleben: 1997 wurde er von einem Boulevardblatt als homosexuell geoutet, 2015 enthüllte er, dass er HIV-positiv ist.
Auch wenn er das Gesicht verzog und sich in jeder Folge von «Eine schreckliche nette Familie» wortreich über sie beschwerte: Irgendwie liebte Schuhverkäufer Al (Ed O'Neill) seine Peggy (Katey Sagal) ja doch. Im Fernsehen durfte/musste es das Ehepaar Bundy ganze zehn Jahre lang, von 1987 bis 1997, in 259 Folgen zusammen aushalten.
Nach dem Ende von «Eine schreckliche nette Familie» war Ed O'Neill zunächst nur in kleineren TV- und Filmrollen zu sehen. Seit 2009 darf er wieder ein – auch mal genervtes – Oberhaupt einer Patchwork-Familie spielen: Als Jay Pritchett begeistert er in der Sitcom «Modern Family» und wurde für die Rolle bereits dreimal für den «Emmy» nominiert.
Sie hatte keine Lust, arbeiten zu gehen, den Haushalt zu führen und auf Ehemann Al: Dass Peggy Bundy trotz aller Klischees nicht zur Witzfigur verkam, war sicher auch ein Verdienst von Schauspielerin Katey Sagal.
Als Darstellerin und Stimme ist Katey Sagal dementsprechend bis heute sehr gefragt: Sie lieh der «Futurama»-Figur Leela ihre Stimme, spielte eine Hauptrolle in der Sitcom «Meine wilden Töchter» (2002-2005) und im Biker-Drama «Sons of Anarchy» (2008-2014), mit dessen Erfinder Kurt Sutter sie auch verheiratet ist.
Noch ein Stereotyp: Als Kelly Bundy musste Christina Applegate sämtliche Klischees des dummen Blondchens erfüllen – dass sie den Spitznamen «Dumpfbacke» verpasst bekam, war da fast noch harmlos.
Als Darstellerin konnte sich Christina Applegate allerdings schnell vom «Dumpfbacken»-Image lösen. Sie hatte aber weiterhin die Lacher auf ihrer Seite, in Sitcoms wie «Samantha Who?» und «Up All Night», aber auch an der Seite von Will Ferrell in den «Anchorman»-Filmen.
Kelly war die blonde Sexbombe, er der kleine, schüchterne, bei den Mädchen erfolglose und leicht verklemmte Bruder: Für David Faustino sollte die Rolle des Bud Bundy der grösste Erfolg seiner Schauspielkarriere bleiben.
Auch wenn die ganz grossen Rollen ausblieben: David Faustino ist ein viel beschäftigter Mann. Er arbeitet als DJ und Radiomoderator, hatte 2017 eine Gastrolle in der Soap «Schatten der Leidenschaft» und ist ein gefragter Synchronsprecher (er spricht den Schurken Dagur in den «Drachenzähmen leicht gemacht»-Filmen und -Serien). Und nicht zuletzt ist er stolzer Vater einer Tochter.
Dieser liebenswerte Fellträger vom Planeten Melmac eroberte nicht nur die Herzen seiner Gastfamilie Tanner, sondern auch jene der deutschen Fernsehzuschauer: «Alf» zählte zu den beliebtesten Sitcoms der 80er-Jahre.
Die Beziehung zwischen Familienoberhaupt Willie Tanner (Max Wright) und Alf hatte ihre Höhen und Tiefen – Letzteres vor allem, wenn der Ausserirdische mal wieder Willies Kreditkarte missbraucht hatte. Auch die Karriere des Schauspielers glich nach dem Ende von «Alf» einer Achterbahnfahrt ...
Er hatte Kino- und TV-Gastrollen (etwa in «Friends») und spielte erfolgreich Theater. Für seine Rolle in «Ivanov» war er 1998 für den renommierten «Tony»-Award nominiert. Zuletzt blieben die Engagements aber aus – eine seiner letzten Rollen spielte er 2007 am A.R.T. Theater in Detroit (Bild). Schlagzeilen machte der heute 75-Jährige aber mit Drogenproblemen und einer Festnahme wegen Trunkenheit am Steuer.
Sie war auch besorgt, aber meistens von ihm genervt: Nein, so richtig anfreunden konnte sich Mutter Kate (Anne Schedeen) nie mit Alf, der im Haushalt der Tanners – im wahrsten Sinne des Wortes – ordentlich Staub aufwirbelte.
Für Anne Schedeen bedeutete «Alf» einen Bruch in ihrer Karriere. Zuvor eine gut beschäftigte TV-Darstellerin bekam die heute 70-Jährige nach dem Ende der Sitcom kaum noch Angebote. In einer Serie war sie zuletzt 2001 in drei Folgen «Für alle Fälle Amy» und 2014 bei Youtube in einer Minirolle in der Webserie «Tiny Nuts» (Bild, rechts) zu sehen.
In Tochter Lynn war Alf nicht nur ein bisschen verliebt: Für sie (Andrea Elson) schrieb er den Song «You're The One That's Out Of This World» und drehte sogar ein passendes Musikvideo dazu.
Andrea Elson ist seit 1993 verheiratet und heisst seitdem mit Nachnamen Hopper. Bis Ende der 90er-Jahre spielte sie noch kleinere Rollen in Sitcoms («Wer ist hier der Boss?», «Eine schreckliche nette Familie»), heute betreibt die 49-jährige Mutter von zwei Kindern ein Yoga-Studio in Kalifornien.
Nachdem Alf auf der Garage der Tanners abgestürzt war, wurden er und Brian (Benji Gregory) zu besten Freunden und Spielkameraden – wenn der Ausserirdische nicht gerade versuchte, Familien-Katze Lucky zu fressen ...
Seinen Künstlernamen Benji Gregory legte er schnell wieder ab: Nach dem Ende von «Alf» war Benjamin Hertzberg so gut wie gar nicht mehr im TV zu sehen – seine letzte Sprechrolle hatte er 1993. Der inzwischen 40-Jährige ging zur Marine, lebt heute mit seiner Frau Sarah in Arizona und betreibt einen etwas obskuren Youtube-Kanal (Bild).
2016 trauerten Fans: Michu Meszaros, der kleinwüchsige Schauspieler, der vier Jahre lang ein goldbraunes Fellkostüm anzog und «Alf» verkörperte, starb im Alter von 76 Jahren. Alf wurde allerdings auch durch eine Puppe dargestellt, die von Serienerfinder Paul Fusco bedient und vertont wurde.
«Wer ist hier der Boss?», «Eine schrecklich nette Familie» und «Alf»: Diese 80er-Jahre-TV-Hits sind unvergessen. Doch was machen die Darsteller heute?
Tony Micelli, Al Bundy, Alf und die Familie Tanner – sie alle waren Kultfiguren in Sitcoms der 80er-Jahre. Für einige Darsteller bedeuteten die Rollen den Start einer grossen TV- und Filmkarriere, für viele der einstigen Stars war der Ruhm jedoch nur von kurzer Dauer ...
Was wurde aus den Stars der «Schwarzwaldklinik»?
Was wurde aus den Stars der «Schwarzwaldklinik»?
Sie ist und bleibt die Mutter aller deutschen (Arzt-)Serien: Bis zu 28 Millionen Zuschauer schalteten in den 80er-Jahren ein, wenn die «Schwarzwaldklinik» lief. Doch was machen die Ärzte, Pfleger und Schwestern aus dem Glottertal heute? Und welcher einstige Star könnte sich ein Revival gut vorstellen? Die Galerie verräts.
Heute kaum vorstellbar: Erste Wahl für die Rolle des Professors Klaus Brinkmann war Armin Mueller-Stahl, der aber ein langes Serienengagement ablehnte. So wurde Klausjürgen Wussow zum erfolgreichen Chirurgen, der in seinem Geburtsort Chefarzt der «Schwarzwaldklinik» wird.
Professor Brinkmann prägte sein Leben: Nach dem Ende der «Schwarzwaldklinik» und bis zu seinem Tod 2007 war Klausjürgen Wussow in zahlreichen Fernsehproduktionen zu sehen. In der erfolgreichsten spielte er erneut einen Arzt: Als Dr. Frank Hofmann gründete er in der ARD die «Klinik unter Palmen».
Von der Schwester zur Professoren-Gattin und erfolgreichen Chirurgin und Mutter: Gaby Dohm spielte in der «Schwarzwaldklinik» Christa Brinkmann, geborene Mehnert, als emanzipierte Powerfrau.
Auch für Gaby Dohm bedeutete die Rolle in der «Schwarzwaldklinik» den Durchbruch als TV-Schauspielerin. Die Wahlmünchnerin war als Polizeipsychologin im «Polizeiruf 110» und als Mutter Oberin in «Um Himmels Wissen» (Bild) sowie zuletzt auch in zahlreichen Utta-Danella- und Rosamunde-Pilcher-Verfilmungen zu sehen.
Am 23. September 2018 feierte Gaby Dohm ihren 75. Geburtstag und ist immer noch eine gefragte Darstellerin. Wie lange sie selbst noch spielen wolle, wisse sie indes nicht, sagte sie in einem Interview mit «Teleschau». «Ich mache mir darüber keine Gedanken – weil ich ebenso, wie ich nicht in die Vergangenheit blicke, auch nicht weit in die Zukunft plane. Dieses Denken lag mir immer fern.»
Er spielte den Frauenschwarm (auch mal mit nacktem Oberkörper) und baggerte vergeblich bei Schwester Christa, die später seine Stiefmutter werden sollte: Sascha Hehn bezauberte das weibliche TV-Publikum als Dr. Udo Brinkmann.
Sascha Hehn war bereits früh ein Kinderstar («Hubertusjagd», 1959), spielte in Erotik-Klamotten («Schulmädchen-Report») mit und wurde dank der «Schwarzwaldklinik» zum TV-Star. Die Rolle(n) seines Lebens spielte er jedoch auf dem ZDF-«Traumschiff»: von 1981 bis 1991 als Chef-Steward Victor, seit 2014 als Kapitän Burger (links, mit Florian Silbereisen). Im Mai 2018 gab er bekannt, dass er aussteigt.
Ihr gelang es als Erste, den Frauenschwarm (zeitweise) zu zähmen: Die Anästhesistin Dr. Katarina Gessner, gespielt von Ilona Grübel, war die erste Ehefrau von Dr. Udo Brinkmann.
Seit 2006 ist sie als Kriminalrätin Dr. Evelyn Kreiner (Bild) Teil der «Soko 5113). Bis heute ist Ilona Grübel (67) eine gefragte TV-Darstellerin («Der Alte», «Schwarz Rot Gold»), die Münchnerin arbeitet inzwischen aber auch als Kommunikationstrainerin.
Nachdem seine Ehe in die Brüche gegangen ist, stürzt sich Udo Brinkmann in eine neue Affäre. Pikant: Er beginnt eine Beziehung mit Claudia (Anja Kruse), dem Kindermädchen seiner Ex-Stieftochter Angie.
Sie ist Expertin für Herz und Schmerz im TV: Anja Kruse (62) spielte die Förster-Ehefrau im «Forsthaus Falkenau», gastierte in Hansi-Hinterseer-Schmonzetten («Da wo die Berge sind») und Pilcher-Verfilmungen. Zuletzt war sie als Gast in «Um Himmels Willen» (Bild) zu sehen. Sie gab dort die Hauptdarstellerin eines Weltkriegs-Dreiteilers, der in Kloster Kaltenthal gedreht werden soll.
Auf dieses Happy End mussten die Fans bis zur letzten Folge warten: Mit Schwester Elke (Barbara Wussow) wird Udo Brinkmann (Sascha Hehn) nach allen Schicksalsschlägen endgültig glücklich.
Als Lernschwester Elke schaffte Barbara Wussow (heute 57) ihren Durchbruch und ist seitdem eine feste Grösse im deutschen Fernsehen. Am Ostersonntag 2018 feierte die gelernte Theaterschauspielerin und Tochter von Klausjürgen Wussow mit ihrem «Schwarzwaldklinik»-Partner Sascha Hehn (rechts) ein Wiedersehen: Sie heuerte als Hoteldirektorin Hanna Liebhold auf dem ZDF-«Traumschiff» an.
Barbara Wussow ist überzeugt, dass die «Schwarzwaldklinik» immer noch sehr viele Zuschauer finden würde. «Wenn die Bücher gut sind und man es gut macht, also nicht so verkrampft auf modern getrimmt, dann sprächen die Geschichten noch heute ein breites Publikum an. Formate wie die «Schwarzwaldklinik» seien «weitaus weniger seicht als ihr Ruf und immer ganz nah am Leben», findet Barbara Wussow.
Arzneimittelforscher Prof. Alexander Vollmers (Christian Kohlund, rechts) war ein enger Freund der Familie Brinkmann: Er buhlte (vergeblich) um Christa, ging zusammen mit Udo nach Afrika und heiratete schliesslich Carola, das Kindermädchen von Benjamin Brinkmann.
Er war «Traumhotel»-Vorsteher und spielte in zahlreichen weiteren «leichten» TV-Produktionen mit: In der ARD-Reihe «Der Zürich-Krimi», in der Christian Kohlund (68) aktuell zu sehen ist, darf der gebürtige Basler endlich eine Portion Schwermut hinzugeben.
Im doppelten Sinn eine tragische Figur: Anästhesistin Dr. Elena Bach (Heidelinde Weis) leidet, nachdem Professor Brinkmann seine Christa kennengelernt hat, unter der Trennung von ihm – und kommt schliesslich bei einem Autounfall ums Leben.
Für die gelernte Theaterschauspielerin, die bereits in den 60er-Jahren auch in zahlreichen Kinofilmen («Lausbubengeschichten») mitwirkte, war die «Schwarzwaldklinik» nur eine kurze Episode: Heidelinde Weis (78) schied nach nur sieben Folgen aus, ist aber seitdem – zuletzt 2015 in «Weissblaue Geschichten» (Bild, mit Dietrich Mattausch) – aus dem deutschen Fernsehen nicht wegzudenken.
Neben der Familie Brinkmann war er ein fester Bestandteil der Klinikbelegschaft: Dr. Horst Römer (Horst Naumann, links) arbeitete als Internist und Neurologe in der «Schwarzwaldklinik» und zählte zu den engsten Mitarbeitern von Professor Brinkmann.
Als Dr. Römer in der «Schwarzwaldklinik» und fast 25 Jahre als Dr. Schröder auf dem Traumschiff (Bild, links, mit Harald Schmidt, vorne): Horst Naumann dürfte der am längsten aktive TV-Arzt in Deutschland sein. Im Fernsehen war er zuletzt 2010 zu sehen, in Rente will Naumann aber nicht gehen: Der 92-Jährige gibt immer noch Lesungen und spricht Hörbücher.
Er war die gute und bei Patienten beliebte Seele der «Schwarzwaldklinik»: Pfleger Michael «Mischa» Burgmann (Jochen Schroeder, Bild Mitte).
Nach den populären Rollen als Pfleger Mischa und als Rüdiger Wichert in der ZDF-Vorabendserie «Die Wicherts von nebenan» (1986-1989) war Jochen Schroeder (64) eher in Nebenrollen zu sehen. Zuletzt spielte er sich selbst: In «Lerchenberg» (Szene mit Cornelia Gröschel) lieferte er sich einen wunderbaren Hahnenkampf mit Ex-«Schwarzwaldklinik»-Kollege Sascha Hehn.
Sie führte ein strenges Regiment über das ihr unterstellte Pflegepersonal und kannte nur selten Mitleid mit den Patienten – und trotz oder gerade deswegen: Oberschwester Hildegard (Eva-Maria Bauer, Bild Mitte) war einer der absoluten Kultfiguren der «Schwarzwaldklinik».
Von «Derrick» bis «Tatort», vom Wedel-Mehrteiler «König von St. Pauli» (als alternde Prostituierte) bis zur ZDF-Vorabend-Serie «Unser Charly» (Bild): Eva-Maria Bauer spielte nach dem Ende der «Schwarzwaldklinik» in zahlreichen TV-Produktionen mit. 2006 starb die gebürtige Hamburgerin im Alter von 82 Jahren an Brustkrebs.
Bereits im 90-minütigen Pilotfilm «Die Heimkehr» traten Marie-Luise Marjan und «Soko»-Legende Werner Kreindl als Gäste auf, später gaben sich auch Hannelore Elsner (Bild), Rainer Hunold, Rolf Schimpf, Robert Atzorn und viele weitere TV-Stars die Ehre in der Schwarzwaldklinik, darunter auch zwei spätere Fernsehpolizisten.
Na, hätten Sie die beiden Verbrecher unter ihrer Maske erkannt? Der verletzte Gauner (Bild, links) ist der heutige «Tatort»-Kommissar Udo Wachtveitl, sein Kumpan ist Arthur Brauss, der einige Jahre später als Polizist im ARD-«Grossstadtrevier» seine grösste TV-Rolle hatte.
Einen ganz besonderen Gast behandelte Professor Brinkmann in der letzten regulären Folge der «Schwarzwaldklinik»: Gert Fröbe spielte den 100-jährigen Patienten Theodor Katz. Es war die letzte Rolle, in der der Charakterdarsteller zu sehen war. Er starb im September 1988.
Das wurde aus den Stars der 80er-Kultserien
Das wurde aus den Stars der 80er-Kultserien
Sie waren Kämpfer für Recht und Ordnung, Gerechtigkeit und eine bessere Welt. Vor allem aber waren Colt Seavers, MacGyver, Michael Knight und Co. TV-Helden, die in den 80er-Jahren nicht aus unseren Wohn-, Kinder- und Jugendzimmern wegzudenken waren. Doch was machen die Darsteller heute?
Wer über 80er-Jahre-Kult spricht, kommt an diesem Mann natürlich nicht vorbei: David Hasselhoff. Als Michael Knight, der gemeinsam mit seinem sprechenden Wunderauto «K.I.T.T.» in «Knight Rider» auf Verbrecherjagd ging, wurde «The Hoff» zum Star.
Und das ist er bis heute - trotz oder gerade wegen seines musikalischen Beitrags zum Fall der Mauer («Looking For Freedom»). «The Hoff» weiss, wie er mit selbstironischen Gastauftritten in Filmen («SpongeBob», «Baywatch», 2017) oder Musikvideos («Guardians of the Galaxy») seine Fans bei der Stange und sich selbst im Gespräch hält.
Ob ihm jemand seinen aktuell sehnlichsten Wunsch erfüllt? David Hasselhoff würde gerne K.I.T.T. reaktivieren. Er arbeite gerade am Konzept einer neuen «Knight Rider»-Serie, erzählte er jüngst der «Bild». Mit «Guardians»-Regisseur James Gunn habe er schon gesprochen: «Ich habe ihm die Idee erzählt und er ist begeistert.» Und nicht nur er ...
Schockrocker Marilyn Manson soll, so Hasselhoffs Wunsch, in der Fortsetzung, die düsterer als das Original werden soll, ebenfalls mitwirken: «Manson hat sich schon angekündigt. Er will unbedingt den Bösewicht spielen», sagte Hasselhoff gegenüber «Bild». Ob dieser Traum wirklich wahr wird? Ein anderer soll sich 2018 auf jeden Fall erfüllen: Der 65-Jährige will dieses Jahr seine Partnerin Hayley Roberts (35) heiraten.
Dank ihrer Rolle neben David Hasselhoff in der Erfolgsserie «Baywatch» wurde sie zur begehrtesten Blondine der späten 80er-Jahre und 90er: Pamela Anderson.
Nach «Baywatch» folgte eine - sagen wir - «bewegte» Karriere: als Reality-Show- und Trashfilmstar («Barb Wire»), als Playboy-Rekordhalterin und Rocker-Ehefrau (Tommy Lee, Kid Rock). Doch auch anderweitig machte sich Anderson einen Namen ...
Denn auch als Aktivistin ist Anderson inzwischen bekannt: Sie engagiert sich offensiv für Tierrechte (Bild, bei einer PETA-Demo in London) - und trägt deshalb eine Fehde mit Kim Kardashian aus, weil diese nicht von ihrer Vorliebe für Echtpelz-Mäntel abrückt.
Und noch ein «Baywatch»-Star: Ab der zweiten Staffel spielte Jeremy Jackson (links) Hobie Buchannon, den Sohn von Rettungsschwimmer Mitch (David Hasselhoff). Nach dem Ende der Serie erging es ihm jedoch wie vielen Kinderstars ...
Alkohol- und Drogenprobleme, ein Entzug unter den Augen der TV-Öffentlichkeit, zuletzt Knast: Jeremy Jackson stürzte ab und konnte nie mehr an seine «Baywatch»-Erfolge anknüpfen. Im April 2017 wurde er zu 270 Tagen Gefängnis und fünf Jahren Bewährung verurteilt, weil er 2015 auf offener Strasse nach einem Streit auf eine Frau eingestochen und diese verletzt hatte.
Mit Kippe und Bier: Als Stuntman, der nebenbei als Kopfgeldjäger arbeitet, gehörte Colt Seavers (Lee Majors) sicher zu den coolsten Serienhelden der 80er-Jahre. Denn welcher Darsteller sang schon den Titelsong («Unknown Stuntman») zu seiner Serie ein und landete damit einen Kulthit? Eben.
Nach «Ein Colt für alle Fälle» blieben die ganz grossen Rollen für Lee Majors aus. Stattdessen folgten viele kleine Gastaufritte in Serien wie «Weeds», «Grey's Anatomy» und «Dallas». Zuletzt feierte der 78-Jährige eine schöne Wiedervereinigung: Zusammen mit der einstigen «Sechs Millionen Dollar Frau» Lindsay Wagner drehte der «Sieben Millionen Dollar Mann» einen Familienfilm in Kanada.
Und was wurde aus den Darstellern von Howie, Jody und Terri nach «Ein Colt für alle Fälle»? Douglas Barr (Zweiter von rechts) arbeitet heute zuweilen als Regisseur und besitzt ein Weingut in Kalifornien, Heather Thomas (Zweite von links) schrieb nach zahlreichen Höhen und Tiefen im Leben 2009 einen Roman («Trophies»). Markie Posts grösste Rolle liegt auch schon länger zurück: Sie spielte die Mutter von Cameron Diaz in «Verrückt nach Mary» (1998).
Rückblickend wirkt «Remington Steele» wie ein überlanges Bewerbungsvideo von Pierce Brosnan für höhere Aufgaben: In der amüsanten Serie löste er als titelgebender Privatschnüffler mit Charme, Köpfchen und flotten Sprüchen seine Fälle. Und übte schon mal die richtigen Posen ...
Mit einer Walther PPK in der Hand und messerscharfem 007-Blick liess Pierce Brosnan ab 1995 in vier James-Bond-Filmen Frauen und Feinde gleichermassen in die Knie gehen. Zuletzt ...
... stand Pierce Brosnan in der ambitionierten Western-Serie «The Son» (Bild) als schroffer Patriarch vor der Kamera, machte Jackie Chan im Streifen «The Foreigner» das Heldenleben schwer. Und bald beweist er wieder sein Gesangstalent in der Fortsetzung des Mega-Musical-Erfolgs «Mamma Mia! Here We Go Again», die im Juli 2018 in die Kinos kommen soll.
Und Brosnans Partnerinnen in «Remington Steele»? Während Stephanie Zimbalist (Mitte) nach dem Erfolg als Detektivin Laura Holt nie mehr über kleinere TV-Gastrollen hinauskam, landete Doris Roberts, die die Sekretärin Mildred spielte, einen weiteren Serien-Hit: In der Sitcom «Alle lieben Raymond» mimte die im April 2016 verstorbene Roberts die Matriarchin der Familie.
Coolness, eine gewisse Leichtigkeit und hawaiianisches Flair. Die direkte Ansprache des Zuschauers («Ich weiss, was Sie denken und Sie haben Recht»). Und nicht zuletzt: der Schnauzbart als Markenzeichen. Es gibt zahlreiche Gründe, warum Privatdetektiv Thomas Magnum zu den grössten TV-Publikumslieblingen der 80er-Jahre gehörte. Ein Ruhm, von dem Darsteller Tom Selleck lange zehrte ...
Auch Sellecks Karriere hatte nach «Magnum» Höhen («Drei Männer und ein Baby», «In & Out») und Tiefen («Christopher Columbus»). Inzwischen gehört der 73-Jährige wieder zu den grössten (US-)Serienstars - nicht nur wegen seiner imposanten 1,93 Meter-Statur. In der populären Krimireihe «Blue Bloods» spielt Selleck seit 2010 den New Yorker Polizeichef und Familienvater Frank Reagan (Bild). Privat lebt er mit seiner Frau Jillie auf einer Avocado-Farm.
Mehr 80er geht kaum: «Miami Vice» war in vielerlei Hinsicht stilprägend. Hochglanz-Optik und Bilder wie aus einem Videoclip, unterlegt mit aktueller, chartkompatibler Musik bestimmten die Serie. Und natürlich waren da die coolen Cops Crockett (Don Johnson) und Tubbs (Philip Michael Thomas), die 111 Folgen lang mit schlechten Witzen und in pastellfarbenen Anzügen in der schwülen Hitze Südfloridas Jagd auf Drogendealer machten. Von ihrer damaligen Popularität konnten die beiden Darsteller aber nur bedingt profitieren ...
Don Johnson galt Ende der 80er für kurze Zeit als einer der gefragtesten Hollywood-Stars, viele seiner Kino-Filme floppten jedoch. Mit der Hauptrolle in «Nash Bridges» (1996 bis 2001) konnte er zwar einen weiteren, bescheideneren Serienerfolg feiern, zuletzt war er aber nur noch in Nebenrollen, wie etwa in der TV-Adaption von «From Dusk Till Dawn» (Bild), zu sehen. Demnächst spielt er an der Seite von Jane Fonda, Diane Keaton, Richard Dreyfuss und zahlreichen weiteren (Alt-)Stars in der Komödie «Book Club» (Kinostart: 18. Mai) mit.
Johnsons «Miami Vice»-Kollege Philip Michael Thomas hingegen verschwand nach dem Ende der Serie fast völlig vom (TV-)Bildschirm. Eine seiner letzten «Rollen»: Für das Spiel «Grand Theft Auto: Vice City» synchronisierte er 2002 die Figur des Drogendealers Lance Vance (Bild).
Ist es realistisch, mit einem Taschenmesser Bomben zu entschärfen oder Eisblöcke in Zeitzünder umzufunktionieren? Fans von MacGyver (Richard Dean Anderson) war das stets egal. Der lässige Geheimagent löste seine Fälle nicht mit Waffengewalt, sondern mit Verstand, Fantasie und Logik. Und sah dabei noch blendend aus - trotz Vokuhila!
Richard Dean Anderson, der den smarten Abenteurer von 1985 bis 1992 spielte, eroberte auch nach «MacGyver» noch Frauenherzen: Er war mit seinen Schauspielkolleginnen Teri Hatcher, Lara Flynn Boyle und Eiskunstläuferin Katharina Witt liiert. Dem TV blieb er indes treu: In der Sci-Fi-Serie «Stargate - Kommando SG-1» spielte er lange Jahre die Hauptrolle als General Jack O'Neill und nahm nach deren Ende nur noch kleine Gastrollen an. Von der «MacGyver»-Neuauflage hält er übrigens: «Nichts!»
Sie waren eine Gruppe ehemaliger Elitesoldaten - und das Idol einer ganzen Generation. Dass das «A-Team» Kult wurde, lag vor allem an den vier Haudegen Face (Dirk Benedict), «Hannibal» (der 1994 verstorbene George Peppard), Murdock (Dwight Schultz) und «B.A.» (Mr. T, von links). Schultz konnte seinen Kultstatus noch mehren und war als (Lt.) Barclay in mehreren «Star Trek»-Ablegern zu sehen. Seine Kollegen jedoch ...
«Ananas und blaue Bohnen» (1989), «Entführung nach Schulschluss» (1996) und «Wenn der Mond auf die Erde stürzt» (2006) - die (eher unbekannten) Titel verraten es schon: Dirk Benedicts Filmkarriere kam nie wirklich ins Rollen. Und auch er suchte sein Glück im Reality-TV: 2007 war er Kandidat beim britischen «Celebrity Big Brother» (Bild).
Nein, aus seiner Rolle als Mr. T konnte Lawrence Tureaud (so sein bürgerlicher Name) nie wirklich raus: Schon während seiner Mitgliedschaft im «A-Team» wurde er Profi-Wrestler, in zahlreichen Filmen, TV-Serien und Werbespots trat er als «er selbst» als Gaststar auf. Zuletzt moderierte er 2013 die Clipshow «Mr. T's verrückte Welt» (Bild) auf kabel eins und war in den USA Kandidat bei der Promi-Tanzshow «Dancing With The Stars».
Männer und ihr (technisch überlegenes) Spielzeug: Was «K.I.T.T.» für Michael Knight war, war der hochgerüstete Kampfhubschrauber «Airwolf» für den Kriegsveteranen Huckleberry Hawke. Dank der Action-Serie wurde Jan-Michael Vincent in den 80er-Jahren zum «Bravo»-Posterboy. Ein Erfolg, aus dem er kein Kapital schlagen konnte ...
Schon zu «Airwolf»-Zeiten litt Jan-Michael Vincent unter seiner Alkoholsucht, von der er bis heute nicht losgekommen ist. Im Jahr 2000 (Bild) wurde er, nachdem er mehrmals betrunken am Steuer erwischt wurde, zu 60 Tagen Haft verurteilt. Bei einem Unfall im Jahr 2012 verlor er sein rechtes Bein. Auch sein Vermögen ist weg. Stattdessen plagen den heute 73-Jährigen Steuerschulden.
Zwei Ex-Soldaten und ein Computer-Nerd bildeten das «Trio mit vier Fäusten» - und waren nicht nur wegen ihres Kabinenkreuzers «Riptide» und des rosafarbenen Hubschraubers «Screaming Mimi» in King Harbor die angesagteste Detektei. Während Thom Bray (Mitte) hinter die Kamera wechselte ...
... landete Joe Penny nach «Trio mit vier Fäusten» eine zweite Serienhauptrolle: In 103 Folgen war er als Ermittler Jake Styles in «Jake und McCabe - Durch dick und dünn» (1987-1992) zu sehen. Danach folgten nur noch kleinere (TV-)Rollen, zuletzt gehörte er zum Cast des Indie-Movies «The Last Night Inn» (Bild).
Die ganz grossen Rollen blieben bei Perry King aus. Aber immerhin: Er spielte den US-Präsidenten in Roland Emmerichs Katastrophenfilm «The Day After Tomorrow» und gastiert immer wieder in TV-Serien wie «Cold Case» (Bild).
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