Royals Britische Presse zerstört Meghans Leben

dpa/che

25.10.2019

Harry, Meghan und ihr Baby-Sussex Archie sind bald in einer TV-Doku zu sehen.
Harry, Meghan und ihr Baby-Sussex Archie sind bald in einer TV-Doku zu sehen.
NDR

Eine TV-Dokumentation über den britischen Prinzen Harry und seine Frau Meghan hat zuletzt viel Aufsehen erregt – die ARD zeigt diesen Film nun am Montag auch im deutschen Fernsehen.

Die Fernseh-Doku, die auf Deutsch den Titel «Harry, Meghan und die Presse – wie es wirklich um sie steht» trägt, entstand auf der Afrika-Reise der Familie. Beispielsweise in Grossbritannien war der Film («Harry and Meghan: An African Journey») in der vergangenen Woche ausgestrahlt worden und hatte dort viel Aufsehen ausgelöst.

Beispielsweise spricht Herzogin Meghan (38) dort ungewöhnlich offen über ihre Probleme mit den britischen Boulevardmedien. Ausserdem erzählt Prinz Harry (35) von der Beziehung zu seinem Bruder William (37).

Meghan, Harry und Archie: Die TV-Doku

Der TV-Reporter Tom Bradby begleitete für seinen Film das royale Paar und dessen Sohn Archie Ende September bis Anfang Oktober auf einer zehntägigen Tour durch Afrika. Harry und Meghan sprachen mit ihm ungewöhnlich offen über ihr Verhältnis zur britischen Presse und brachen mit dem traditionellen Tabu des britischen Königshauses «Never complain, never explain» («Beschwere Dich nicht, erkläre Dich nicht»). 

Herzogin Meghan: «Ich hatte ehrlich gesagt keine Vorstellung, wie es sein wird. Als ich meinen jetzigen Mann kennen lernte, haben meine Freunde sich alle für mich gefreut, weil ich so glücklich war. Aber meine britischen Freunde sagten: ‹Er ist ganz toll, aber lass das bleiben, denn die britische Boulevardpresse wird dein Leben zerstören. Ich war so naiv – ich bin Amerikanerin. Wovon redet ihr, sagte ich. Das ist doch Unfug, ich bin doch nichts für die Boulevardpresse.›» Und: «Ich dachte nie, dass es einfach wird, aber ich habe eine faire Behandlung erwartet. Und das macht es so schwer, diese Dinge in Einklang zu bringen. Man nimmt jeden Tag so, wie er kommt.»

Eine bewegende Reise

Auf ihrer Reise trafen der Herzog und die Herzogin von Sussex auch Bischof Desmond Tutu, den grossen Kämpfer gegen Rassismus und Apartheit. Für Meghan, die eine afroamerikanische Mutter hat, ein sehr emotionaler Moment. Die aufsehenerregende Dokumentation zeigt aber auch, was das junge Paar hinter den Kulissen durchlebte – zum Beispiel bedrückende Besuche Prinz Harrys von Orten, an denen seine Mutter Prinzessin Diana noch kurz vor ihrem Tod war.

Und Harry sprach über sein Verhältnis zu seinem Bruder Prinz William: «In dieser Rolle, in diesem Job und dieser Familie steht man immer unter Druck. Wir sind Brüder, werden es immer sein, aber wir sind momentan sicherlich auf unterschiedlichen Wegen. Ich werde immer für ihn da sein und er immer für mich. Wir sehen uns nicht mehr so oft wie früher, weil wir beide so viel zu tun haben. Aber ich liebe ihn sehr, und der Grossteil der Dinge, die geschrieben werden, entbehrt jeder Grundlage. Es ist einfach, wie ich es sagte: Brüder haben gute und schlechte Tage.»

«Harry, Meghan und die Presse» läuft Montag, 28. Oktober, um 20:15 Uhr auf ARD. Mit Swisscom Replay TV können Sie die Sendung bis zu sieben Tage nach der Ausstrahlung anschauen.

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