Festivals Paléo Festival öffnet seine Tore für sechs Tage Musik

bu, sda

23.7.2024 - 18:00

Besonders beliebt waren am ersten Tag Plätze im Wasser oder im Schatten.
Besonders beliebt waren am ersten Tag Plätze im Wasser oder im Schatten.
Keystone

Das Paléo Festival in Nyon hat am Dienstag gegen 16 Uhr seine Tore für die Besucherinnen und Besucher. Mit der Punk-Ikone Patti Smith stand um 19 Uhr auf der grossen Bühne ein erster Höhepunkt auf dem Programm.

Die New Yorker Sängerin befindet sich derzeit auf einer Europa-Tournee, die im Juni im südenglischen Brighton begonnen hatte. Den Auftakt des sechstägigen Open-Airs machte Yalla Miku, die in Genf ansässige multikulturelle Band, die gegen 16.30 Uhr im Club Tent zu spielen begann.

Derweil strömten Hunderte Musikfans unter der sengenden Sonne auf das Festivalgelände. Besonders begehrt waren die Plätze im Schatten. Am Dienstagmorgen waren die 1500 Tickets, die wie jeden Tag zum Verkauf angeboten werden, innerhalb weniger Minuten weg, wie ein Sprecher des Festivals sagte.

Auf Patty Smith folgen am Dienstag bis die Nacht die englischen Rocker von Royal Blood und der nigerianische Afrobeats-Star und Grammy-Gewinner Burna Boy.

Rund zwanzig Schweizer Künstler

Dieses Jahr stehen mehr als zwanzig junge Schweizer Künstler auf dem Programm. Der 23-jährige Walliser Sänger vietnamesischer Abstammung Nuit Incolore, der in Frankreich ein Star ist, wird am Donnerstag auf der Vega-Bühne erwartet. Er trat letzte Woche bei «Sion sous les étoiles» auf.

Der 30-jährige Genfer Rapper Slimka, der bei den Music Awards den Preis für den besten Künstler aus der Romandie erhalten hatte, wird am Freitag im Club Tent singen. Am selben Ort können die Zuschauerinnen und Zuschauer ein Konzert von Lakna erleben, der 26-jährigen Botschafterin des Afro-Pop, die aus Burkina Faso stammt und in Lausanne lebt.

Eine Besonderheit dieser Ausgabe, bei der der Schwerpunkt auf Zuschauern unter 30 Jahren liegt und der Rap dominiert, ist, dass fast 80 Prozent der Künstlerinnen und Künstler zum ersten Mal auftreten. Bei der Vorstellung des Programms im März hatten mehrere Westschweizer Zeitungen beklagt, dass der Rock mit kaum einem Dutzend Bands unterrepräsentiert sei.

bu, sda