Königliche TitelWarum Charlotte wohl noch lange auf den Prinzessin-Titel warten wird
tsch
7.11.2018
Eine kleine Prinzessin mag Charlotte von Cambridge schon sein. Doch bis sie eine echte Princess Royal wird, dürfte es noch eine ganze Weile dauern. Warum eigentlich?
Wann Prinz William (36) einmal zum König gekrönt wird, steht noch in den Sternen: Schliesslich zeigt sein Grosi Elizabeth II. auch mit 92 noch keine Ermüdungserscheinungen und nach ihr ist erst einmal Prinz Charles (69) an der Reihe. Doch wenn es einmal so weit ist, wird sich für seine Familie vieles ändern – angefangen bei ihren Titeln: Kate (36) wird zur neuen Königin, Prinz George (5) vermutlich zum Prinzen von Wales. Und Prinzessin Charlotte (3)? Der stünde der Titel Princess Royal zu. Doch ob sie ihn dann tatsächlich erhalten wird, ist fraglich.
«Der Titel Princess Royal gebührt traditionell der ältesten Tochter des Monarchen», zitiert das britische Magazin «Town & Country» den Royalexperten Duncan Larcombe. Doch den Titel Princess Royal darf immer nur eine Prinzessin tragen, dann aber auf Lebenszeit. Das heisst: So lange es noch eine Princess Royal gibt, geht neue Titelanwärterin leer aus.
Nicht mal die Queen war Princess Royal
So war etwa Queen Elizabeth II. nie eine Princess Royal, obwohl sie die älteste Tochter von König Georg VI. war: Als die damalige Princess Royal, Elizabeths Tante Mary, 1965 starb, war Elizabeth längst Königin. Der Titel Princess Royal ging stattdessen an ihre eigene Tochter Anne (68), die ihn bis zu ihrem Tod behalten wird. Erst dann könnte er an Prinzessin Charlotte vergeben werden.
Aber nur, sofern ihr Vater William es möchte: «Prinzessin Anne musste bis 1987 warten, bevor ihr ihre Mutter, die Königin, den Titel Princess Royal verlieh, obwohl er seit 1965 frei war», gibt Larcombe zu bedenken. Doch warum die Verzögerung?
Bei vorehelichem Sex droht Todesstrafe
Vielleicht hat es mit den strikten Dating-Regeln zu tun, die mit dem Titel einhergehen: «Nach altem britischen Gesetz begeht jeder, der vor ihrer Hochzeit mit einer Princess Royal schläft, Hochverrat. Darauf stand die Todesstrafe», erklärt der Experte. «Die zukünftigen Partner von Prinzessin Charlotte sollten sich also in Acht nehmen. Vermutlich werden William und Kate ihr den Titel aber erst zu ihrer Hochzeit verleihen.»
Haben Sie Prinzessin Charlotte schon einmal in Hosen gesehen? Nein? Wir auch nicht.
Bild: Getty Images
Selbst beim Herumtoben mit Bruder George trägte die Dreijährige ein Kleid. Das hat einen einfachen Grund.
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Prinz William und Herzogin Kate suchen zu offiziellen Anlässen bewusst einfache Kleidung für ihre Kinder: «Sie sind eine traditionsbewusste Familie und haben einen traditionellen Look gewählt», erklärt Kindermoden-Designerin Rachel Riley.
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Der Vorteil des Retro-Looks: «Er ist zeitlos, man kann Fotos später nicht einer bestimmten Zeit zuordnen».
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Kate achtet darauf, dass ihre Kinder nicht in Klamotten abgelichtet werden, die ein halbes Jahr später schon als out belächelt werden könnten.
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Immerhin zählen die kleinen Royals zu den meistfotografierten Kindern der Welt, deren Bilder noch nach Jahren abgedruckt werden.
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Auch zum Weihnachtsgottesdienst 2016 trug Charlotte ein Kleid - mit dicken Strumpfhosen.
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Vermutlich aber trägt auch Charlotte hin und wieder Hosen - hinter verschlossenen Palasttüren.
Nach Chemotherapie: Kate kehrt auf öffentliche Bühne zurück
Erstmals seit dem Ende ihrer Chemotherapie hat sich Prinzessin Kate bei einem wichtigen Ereignis in der Öffentlichkeit gezeigt Die Frau des britischen Thronfolgers Prinz William nahm an dem Gedenken für die Gefallenen der beiden Weltkriege teil.
14.11.2024
König Charles trifft Indigene in Australien – Zuvor war es zu einem Eklat gekommen
STORY: Der britische König Charles reiste am Dienstag nach Redfern, dem Gründungsort der Bürgerrechtsbewegung der australischen Ureinwohner in der Innenstadt von Sydney. Charles traf sich dort mit den Ältesten der Ureinwohner im National Centre for Indigenous Excellence, einer gemeinnützigen Organisation, die sich um Probleme der Ureinwohner kümmert. Am Tag zuvor war König Charles III. im australischen Parlament in Canberra von einer indigenen Senatorin beleidigt worden. Nachdem Charles gerade seine Rede beendet hatte, rief die unabhängige Senatorin und Aktivistin Lidia Thorpe unter anderem, dass sie seine Souveränität über Australien nicht akzeptiere. Ein nationales Referendum über eine Änderung der australischen Verfassung zur Anerkennung der Ureinwohner Australiens wurde im vergangenen Jahr erst abgelehnt, was für viele indigene Australier ein wunder Punkt ist. Für König Charles ist es die erste Fernreise, seit er vor einigen Monaten eine Krebserkrankung öffentlich machte. Am Mittwoch reist das Königspaar zum Commonwealth-Gipfel in den pazifischen Inselstaat Samoa weiter.
22.10.2024
Proteste bei Australien-Besuch von König Charles
STORY: Eine indigene Senatorin hat den Besuch von König Charles im australischen Parlament am Montag für einen lautstarken Protest genutzt. Nur wenige Augenblicke, nachdem Charles seine Rede im Parlament in Canberra beendet hatte, verschaffte sich die unabhängige Senatorin Lidia Thorpe lautstark Gehör. «Das hier ist nicht ihr Land und Sie sind nicht mein König», rief Thorpe in Richtung von Charles, der als britischer König auch Staatsoberhaupt von Australien ist. Die Sicherheitskräfte hinderten sie daran, sich dem König zu nähern und eskortierten sie aus dem Plenarsaal. «Ich wurde von der Polizei hinausgetragen und konnte nicht sehen, wer mich unterstützt. Aber es gab sicherlich einige Indigene im Raum, die meinen Widerstand unterstützen, der der Widerstand meines Volkes seit über 200 Jahren ist. Wir werden den Widerstand fortsetzen, bis wir einen Friedensvertrag haben, in dem wir dieses Land gemeinsam feiern können. Wir brauchen keinen König aus einem anderen Land, der uns vorschreibt, was wir hier zu tun haben.» Die Senatorin ist für ihre klare Ablehnung der Monarchie bekannt. Den europäischen Siedlern in Australien wirft sie Völkermord an den indigenen Völkern des Kontinents vor. Australien ist seit 1901 unabhängig, hat den Schritt zur Republik aber nie vollzogen. 1999 stimmten die Australier knapp gegen eine Loslösung von der britischen Krone. König Charles hatte sich zuvor für seinen freundlichen Empfang in Australien bedankt und auch den Ureinwohnern seinen Respekt ausgedrückt. Diese würden den australischen Kontinent seit 65.000 Jahren lieben und pflegen. Für ihn ist es seine erste grössere Auslandsreise seit seiner Krebsdiagnose. Als Kronprinz hat er das Land schon mehrfach besucht, es ist abe sein erster Besuch als König in dem Land.
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