Überraschende WendeRichard Lugners letzte Worte zu Donald Trump – «Gift für Europa»
Samuel Walder
2.11.2024
Der österreichische Bauunternehmer Richard «Mörtel» Lugner, der einst als «österreichischer Trump» galt, nahm kurz vor seinem Tod Abstand von Trump. Eine überraschende Kehrtwende folgte.
Samuel Walder
02.11.2024, 10:49
Samuel Walder
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Kurz vor seinem Tod äusserte sich der österreichische Bauunternehmer Richard Lugner überraschend als Unterstützer von Kamala Harris.
Dabei bezeichnete er Donald Trump als «Gift für Europa».
Lugner bewunderte Harris für ihre Kompetenz und positiven Charakter.
Obwohl er früher Trump unterstützte und als «österreichischer Trump» bekannt war, distanzierte sich Lugner von dessen Geschäftspraktiken.
Wenige Wochen vor seinem Tod äusserte sich der österreichische Bauunternehmer Richard «Mörtel» Lugner in einem letzten Interview mit der «Kronen Zeitung» und überraschte mit einer politischen Kehrtwende, wie «20 Minuten» jetzt aufgreift. Der 91-Jährige, einst als Trump-Unterstützer bekannt, erklärte, dass er nun Vizepräsidentin Kamala Harris unterstütze und Donald Trump als «Gift für Europa» betrachte.
Im Gespräch berichtete der Unternehmer, der kürzlich eine Herzoperation hinter sich hatte, dass er Harris als «kompetent und fröhlich» empfinde. Besonders beeindruckte ihn ihr Werdegang als Generalstaatsanwältin: «Sie war Generalstaatsanwältin und ist sogar fröhlich», erklärte er bewundernd.
Lugner war einst ein Trump-Fan
In den Medien wurde Lugner früher als «österreichischer Trump» bezeichnet, ein Titel, den er ursprünglich als Kompliment empfand. Doch inzwischen sah er diese Parallele kritisch. Trump, so Lugner, sei ein Geschäftsmann, dessen Erfolge oft von Insolvenzen überschattet wurden – eine Erkenntnis, die für ihn «ein Warnschuss» war.
Zudem kritisierte er Trumps politische Entscheidungen, wie den Austritt aus dem Atomabkommen mit dem Iran und dessen wiederholte Drohungen, aus der Nato auszutreten.
Lugners Frau Simone, 42, bestätigte nach seinem Tod, dass ihr Mann schon länger ein Faible für Harris hatte. «Er bewunderte sie für ihren Stil und ihre Hosenanzüge», fügte sie hinzu, und zitierte ihn augenzwinkernd: «Wie die ‹Kämela›, die hat auch die Hosen an.