RückblickTina Turner: «Manchmal hatte ich unvorstellbare Schmerzen»
dpa
18.9.2018
Tina Turner
Lächeln, auch wenn es weh tut: Tina Turner kennt alle Höhen und Tiefen des Show-Biz.
Bild: Keystone
Zusammen mit ihrem damaligen Mann Ike Turner wurde Tina Turner einst berühmt. Glücklich waren die beiden nicht: Er misshandelte sie.
Bild: Getty Images
Später feierte Tina Turner als Solo-Künstlerin Erfolge.
Bild: Getty Images
Sie gilt als absolute Powerfrau. Vor allem ...
Bild: Getty Images
... auf der Bühne.
Bild: Keystone
2013 heiratete Tina Turner den Deutschen Erwin Bach. Das Paar lebt in Küsnacht am Zürisee.
Bild: Getty Images
Das Leben von Tina Turner ist seit April als Musical in London zu sehen und kommt 2019 nach Hamburg.
Bild: Getty Images
Tina Turner
Lächeln, auch wenn es weh tut: Tina Turner kennt alle Höhen und Tiefen des Show-Biz.
Bild: Keystone
Zusammen mit ihrem damaligen Mann Ike Turner wurde Tina Turner einst berühmt. Glücklich waren die beiden nicht: Er misshandelte sie.
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Später feierte Tina Turner als Solo-Künstlerin Erfolge.
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Sie gilt als absolute Powerfrau. Vor allem ...
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... auf der Bühne.
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2013 heiratete Tina Turner den Deutschen Erwin Bach. Das Paar lebt in Küsnacht am Zürisee.
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Das Leben von Tina Turner ist seit April als Musical in London zu sehen und kommt 2019 nach Hamburg.
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Seit Jahren lebt Tina Turner zusammen mit ihrem deutschen Ehemann Erwin Bach zurückgezogen am Zürisee. Nur selten gibt die Pop-Diva Interviews - wie jetzt zur Premiere ihres Musicals in Hamburg.
Mit Songs wie «Private Dancer» und «Simply The Best» wurde Tina Turner ein Weltstar. Doch das Leben der US-amerikanischen Sängerin war von vielen Höhen und Tiefen geprägt. Ihren gewalttätigen Ehemann Ike Turner, mit dem sie in den 1960er Jahren Erfolge feierte, verliess sie später. Mit 45 Jahren gelang ihr 1984 ein grandioses Comeback. Im Interview erzählt die Sängerin, warum sie zunächst von der Idee eines Musicals über ihr Leben nicht begeistert war und wie sich ihre Einstellung änderte.
Bluewin: Was war Ihr erster Gedanke, als Sie von der Idee eines Musicals über ihr Leben hörten?
Tina Turner: Als mein Ehemann Erwin ein Musical vorschlug, dachte ich zuerst: Das brauch' ich nicht! Nach 50 Jahren auf der Bühne bin ich froh, im Ruhestand zu sein. Ich brauche keine neue Show, ich brauche kein Musical! Aber ich bekomme immer noch so viele Karten und Briefe von meinen Fans, die mir sagen, ich habe ihnen Hoffnung gegeben - dieses Musical ist für sie, als Erinnerung an meine Arbeit.
Ist es nicht schwierig, ein ganzes Leben in ein Musical zu packen?
Ja, das war es. Und es war sehr wichtig für mich und die Produzenten, dass wir die schwierigen Zeiten nicht auslassen und dass wir mein Leben ehrlich schildern, mit all seinen Höhen und Tiefen. Unser Ziel war es, dass die Zuschauer das Theater am Ende jeder Vorstellung begeistert und inspiriert verlassen, mit erhobenem Kopf, bereit, jede Herausforderung anzunehmen.
Besondere Erfahrung
Was waren Ihre Eindrücke nach der Uraufführung im April in London?
Es war wirklich etwas Besonderes, mein Leben auf der Bühne zu sehen. Es macht mich glücklich, dass sie jeden aus meiner Vergangenheit so gut getroffen haben. Und ich war bewegt - sie fanden die Liebe, die das Herz meiner Geschichte ist.
Bei der West End Produktion mischten Sie kräftig mit.
Es war eine besondere Erfahrung, über vier Jahre lang so eng eingebunden gewesen zu sein - mit den Produzenten, unserer Autorin Katori Hall und Regisseurin Phyllida Lloyd - besonders beim Buch, beim Casting und bei der Choreografie. Ich bin bereit für noch mehr Tanzstunden mit der deutschen Besetzung!
Werden Sie in die Hamburger Produktion auch eingebunden sein?
Ja, diese Show ist so eine persönliche Reise für mich. Genauso wie in London bin ich schon sehr gespannt, welche Sängerin meine Rolle übernehmen wird. Ich bin ausserdem sehr gespannt darauf, welche meiner Songs wir ins Deutsche übersetzen werden.
Das Geheimnis ihrer Stärke
Sprechen Sie die Sprache ein bisschen?
Ich habe einige Deutsch-Stunden genommen, aber es ist immer noch eine Herausforderung, so wie für die meisten Menschen!
Sie sind ein Symbol für Frauen-Power, Unabhängigkeit und Mut. Es ist schwer, sich vorzustellen, dass das nicht immer so war. Wie haben Sie diese innere Stärke entwickelt?
Am Anfang war Ike Turner der Star. Und ich war Aschenputtel. Und für Tina blieb nichts übrig. Und es gab viele Mal, da hat es mich voll erwischt. Manchmal stand ich auf der Bühne und hatte unvorstellbare Schmerzen. Aber Du musst da durch. Du musst leiden, Du musst es durchstehen. Woher kommt diese Stärke? Die kommt vom Himmel.
Welchen Ratschlag würden Sie jungen Frauen auf den Weg geben, damit sie stark und unabhängig werden?
Es ist möglich, aus Gift Medizin zu machen.
Kylie, Cyndi, Bonnie und Co: Das wurde aus den Pop-Ladys der 80er
Kylie, Cyndi, Bonnie und Co: Das wurde aus den Pop-Ladys der 80er
Na, erkennen Sie die Dame, die sich hier lasziv in Cowboystiefeln auf der Bühne räkelt? Ein Tipp: Sie ist eine der erfolgreichsten Sängerinnen aller Zeiten und tatsächlich schon seit den 80er-Jahren ein Superstar. Die Auflösung finden Sie in der Galerie, in der wir zeigen, was aus anderen Pop-Ladies wie Cyndi Lauper, Kim Wilde und Sandra wurde.
Bild: Simon Emmett / BMG
Hier die Auflösung: Gesucht war natürlich Kylie Minogue. Sie war bereits eine Soap-Opera-Berühmtheit in ihrer Heimat Australien, bevor sie mit ihrem Debütalbum 1988 in zahlreichen Ländern die Charts toppte und Preise abräumte. Mit damals gerade mal 20 Jahren avancierte Kylie Minogue zum Weltstar.
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Ende der 90er-Jahre erlebte Sie ein Karrieretief, mit dem Album «Fever» und dem Überhit «Can't Get You Out Of My Head» gelang ihr 2001 das grosse Comeback: Seitdem ist Kylie Minogue bestens im Geschäft und veröffentlicht am 6. April nun bereits ihr 14. Studioalbum «Golden».
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Sie bekam das Talent in die Wiege gelegt: Marty Wilde, der Vater von (der hier noch kleinen) Kim Wilde, war in den späten 50er-Jahren ein Rock'n'Roll-Star in Grossbritannien und schrieb später für seine Tochter ihren grössten Hit...
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Mit «Kids In America», einem Song aus der Feder ihres Vaters, gelang Kim Wilde 1981 der internationale Durchbruch, weitere Hits wie «Cambodia», «You Keep Me Hangin' On» und «You Came» sollten in den 80er-Jahren folgen.
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Auch Kim Wilde durchlebte in den 90er-Jahren dann eine Durststrecke, seit etwa zehn Jahren veröffentlicht die heute 58-Jährige wieder regelmässig erfolgreiche Alben, im März erschien zuletzt «Here Come The Aliens», das in Deutschland auf Platz elf in die Charts einstieg.
Bild: BMG / Sean J. Vincent
Ihre ersten Welthits («Lost In France», «It's A Heartache») hatte Bonnie Tyler zwar bereits in den 70-ern, mit dem Album «Faster Than The Speed Of Night», auf dem Klassiker «Total Eclipse Of The Heart» (1983) zu finden war, erreichte die Karriere der britischen Poprock-Röhre ihren Höhepunkt.
Bild: Sony
Sie ist ein gern gesehener Stargast im Fernsehen (hier bei der ARD-«Silvestershow» 2017), aktuell auf «Greatest Hits»-Tournee und arbeitet angeblich zusammen mit Johnny Cashs Sohn an einem neuen Album: Bonnie Tyler, die im Juni ihren 67. Geburtstag feiert, denkt noch lange nichts ans Aufhören.
Bild: Getty Images
Sie war eine Ausnahmeerscheinung in den 80er-Jahren: Jennifer Rush war nicht nur eine grossartige Sängerin, sondern schrieb an vielen ihrer Hits, wie etwa «The Power of Love» (1985), auch mit.
Bild: CBS/Sony
Um die Pop-Powerfrau aus New York wurde es schon in den 90er-Jahren ruhiger, ihr bislang letztes Album erschien 2010. Zuletzt trat Jennifer Rush 2015 bei einigen Konzerten in Südafrika auf.
Bild: Nikolaj Georgiew / Sony Music
«All Around The World»: Ihr Hit aus ihrem Debütalbum «Affection» (1989) dem Jahr 1989 führte Lisa Stansfield tatsächlich rund um die Welt auf die Spitzenplätze der Charts.
Bild: Sony
So erfolgreich wie ihr Debüt war kein weiteres Album, doch gerade in Deutschland verkauften sich ihre Platten stets gut. Auch nach einer zehnjährigen Pause, in der sich Lisa Stansfield ihrer Schauspielkarriere widmete, gelang ihr hierzulande mit «Seven» (2014) ein erfolgreiches Comeback, an das die 51-Jährige jetzt mit ihrem aktuellen Album «Deeper» anknüpfen will.
Bild: earMusic
Sie war der bunte Paradiesvogel unter den weiblichen Popstars der 80er-Jahre: So viel «fun» wie Cyndi Lauper hatte und verbreitete damals keine Sängerin.
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Bis heute spielen Outfits bei Cyndi Lauper eine wichtige Rolle: «Ich wollte immer ein bisschen aussehen wie eine Tulpe», sagt die 64-Jährige. Bis heute treibt sie es bunt und macht, was ihr gefällt: Sie trat als Gaststar in der Krimiserie «Bones» auf, feierte mit ihrem Musical «Kinky Boots» grosse Erfolge und veröffentlichte zuletzt ein Country-Album.
Bild: Getty Images
Sie war Deutschland grösste Pop-Sensation: Mit Hits wie «(I'll Never Be) Maria Magdalena», «In The Heat Of The Night» und «Everlasting Love» stürmte Sandra international an die Spitze der Charts.
Bild: Virgin/EMI
Wie viele der 80er-Pop-Ladys besitzt die gebürtige Saarbrückerin hierzulande eine äusserst treue Fangemeinde. Auch wenn die ganz grossen Erfolge schon seit den 90er-Jahren ausblieben und Sandra vornehmlich als Stimme von Enigma, dem New-Age-Pop-Projekt ihres damaligen Ehemanns Michael Cretu, zu hören war: Bis heute schaffen es ihre Alben, zuletzt das «The Very Best Of» (2016), sich in Deutschland in die Charts zu platzieren.
Bild: Universal Music
Ihre grössten Erfolge hatte sie mit Coverversionen von Italo-Disco-Schlagern: «Mit »Gloria« und »Self Control" landete Laura Branigan Anfang der 80er-Jahre Welthits.
Bild: Warner
Schon bald blieben bei Laura Branigan die grossen Erfolge aus, in den 90er-Jahren zog sie sich aus dem Musikbusiness zurück, um sich um ihren an Darmkrebs erkrankten Ehemann zu kümmern, der 1996 starb. Ihre letzten Auftritte absolvierte sie 2002 (Bild), zwei Jahre später starb sie unerwartet im Alter von nur 52 Jahren an einer Hirnblutung.
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