Psychische Probleme Robbie Williams: «In meinem Kopf sitzt eine Krankheit, die mich töten will»

tsch

28.2.2018

Seit er 19 ist, kämpft Robbie Williams mit Depressionen. Ein Kampf, den er schon ein paar Mal fast verloren hätte.
Seit er 19 ist, kämpft Robbie Williams mit Depressionen. Ein Kampf, den er schon ein paar Mal fast verloren hätte.
Bild: Getty Images

Depression, Essstörungen, Drogensucht: Immer wieder geriet Robbie Williams im Laufe seiner Karriere in einen Teufelskreis. Mutig spricht der Sänger nun über seine psychischen Probleme.

Ob mit Take That oder als Solo-Künstler, seit Mitte der 90er-Jahre stürmt Robbie Williams mit seinen Songs und Alben regelmässig an die Spitze der Charts. Geniessen kann der Star seinen Erfolg jedoch nur bedingt: Seit Jahrzehnten leidet der 44-Jährige an Depressionen, die er früher oft mit Drogen zu bekämpfen versuchte. Inzwischen ist der «Angels»-Sänger clean – aber noch lange nicht geheilt, wie er nun in einem schonungslos offenen Interview einräumte.

2007 befand sich Robbie Williams am Abgrund.
2007 befand sich Robbie Williams am Abgrund.
Bild: Getty Images

«In meinem Kopf sitzt eine Krankheit, die mich töten will», formuliert es Robbie Williams in der britischen «Sun», «ich muss mich dagegen schützen». Mit 19 habe er zum ersten Mal bemerkt, dass er ein Problem habe. Damals griff er zu Drogen und Alkohol, um es auszublenden. Elton John war es, der ihn damals, mit Mitte 20, in eine Suchtklinik eincheckte. Doch Robbie Williams wurde immer wieder rückfällig. Als er 2007, an seinem 33. Geburtstag, erneut in den Entzug ging, sei er «24 Stunden entfernt vom Tod gewesen». Und das nicht zum ersten Mal: «Durch die Dinge, die ich mir antat, war ich dem Ende schon oft sehr nah.»

Seine Frau rettete sein Leben

Angstzustände, Essstörungen und Lampenfieber sind es, die Robbie Williams heimsuchen – vor allem, wenn er allein ist: «Wenn ich auf mich gestellt bin, neige ich dazu, alles zu ruinieren». Sein Leben sei eine ähnliche Achterbahnfahrt gewesen wie das seines Kollegen George Michael, der Weihnachten 2016 verstarb.

Als er zum ersten Mal mit Ayda Field ausging, sei er völlig zugedröhnt gewesen, meint Robbie Williams. Die Schauspielerin liess sich davon nicht abschrecken.
Als er zum ersten Mal mit Ayda Field ausging, sei er völlig zugedröhnt gewesen, meint Robbie Williams. Die Schauspielerin liess sich davon nicht abschrecken.
Bild: Getty Images

Dass er überhaupt noch am Leben ist, schreibt Robbie Williams seiner «Lebensretterin» zu – seiner Frau Ayda Field (38). Obwohl er beim ersten Date so zugedröhnt war, dass er «wie ein Huhn gackerte», suchte die Schauspielerin nicht das Weite. Im Gegenteil: «Sie päppelte mich auf, gab mir genau das, was ich in diesem Moment braucht. Ein bisschen Liebe», erinnert sich der Sänger an die erste Zeit mit der Frau, die er 2010 heiratete. «Sie erlebte mich schon am ersten Abend von meiner schlechtesten Seite. Aber interessanterweise mochte sie mich trotzdem.» Inzwischen hat das Paar zwei Kinder, die Robbie Williams zusätzlich anspornen, sorgfältiger auf sich zu achten.

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