Urteil Privatsphäre von Mette-Marits Sohn verletzt

SDA

6.4.2018 - 17:22

Die norwegische Königsfamilie. Hinten links Marius Borg Hoiby, Sohn von Mette-Marit (vorne links) aus einer früheren Beziehung. Der Familie gefällt es gar nicht, dass ein Boulevardblatt Marius' Liebesleben ausgebreitet hat. Sie erwägt eine Ethikklage beim Presseverband. (Archivbild)
Die norwegische Königsfamilie. Hinten links Marius Borg Hoiby, Sohn von Mette-Marit (vorne links) aus einer früheren Beziehung. Der Familie gefällt es gar nicht, dass ein Boulevardblatt Marius' Liebesleben ausgebreitet hat. Sie erwägt eine Ethikklage beim Presseverband. (Archivbild)
Source: Keystone/AP NTB scanpix pool/ÅSERUD, LISE

Norwegens Kronprinzenpaar ist sauer auf "Se og Hør": Das Boulevardblatt berichtete, Mette-Marits 21-jähriger Sohn Marius sei in ein "Playboy"-Model verliebt. Dazu stellte die Zeitung ein recht freizügiges Foto der Freundin.

"Wir betrachten das als Verletzung der Privatsphäre", erklärte das Kronprinzenpaar am Freitag. "Wir kennen Juliane als hart arbeitend und tüchtig. Sie hat es nicht verdient, so auf die Titelseite von 'Se og Hør' zu kommen."

Marius Borg Høiby ist der älteste Sohn von Mette-Marit, sie brachte ihn mit in ihre Beziehung zu Norwegens Kronprinz Haakon. Høiby hatte sich zuletzt oft aus dem öffentlichen Trubel um seine Familie zurückgezogen und die Presse gebeten, sein Privatleben zu respektieren. Grösstenteils wurde das bisher auch akzeptiert.

Ein Sprecher des Königshauses sagte der Nachrichtenagentur NTB, die Familie erwäge wegen des Boulevard-Artikels nun eine Ethikklage beim norwegischen Presseverband.

"Se og Hør"-Chefredakteur Ulf André Andersen wies die Vorwürfe zurück. Er verstehe ja, dass Mette-Marit ihren Sohn und dessen Freundin schützen wolle. "Trotzdem meinen wir, dass diese Sache von öffentlichem Interesse ist." Das Blatt habe zudem nichts Schlechtes über die 21-jährige Juliane geschrieben, sondern eine positive Geschichte über ein junges Liebespaar.

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