Autobiografie «My Love Story» «Liebster, tu es nicht!» – deshalb hatte Tina Turner Todesangst um ihren Mann

tsch

8.10.2018

Tina Tuner und Erwin Bach 2015: Im vergangenen Jahr spendete der Deutsche seiner Ehefrau eine Niere.
Tina Tuner und Erwin Bach 2015: Im vergangenen Jahr spendete der Deutsche seiner Ehefrau eine Niere.
Bild: Getty Images

Im vergangenen Jahr rettete Erwin Bach das Leben seiner Frau Tina Turner. Jetzt verrät die Sängerin, welche Ängste sie damals durchstehen musste.

Es war das grösste Geschenk, dass Erwin Bach, 62, seiner Frau Tina Turner, 78, hat machen können: Im vergangenen Jahr spendete der Kölner seiner langjährigen Partnerin eine Niere und rettete ihr so womöglich das Leben.  Die Sängerin litt über viele Jahre an Bluthochdruck, ignorierte die Krankheit aber viel zu lang. Schliesslich litten ihre Organe; vor allem die Niere leistete am Ende nur noch fünf Prozent ihrer normalen Kapazität. Eine Transplantation war also dringend notwendig.

Wie Tina Turner in ihrer neuen Autobiografie «My Love Story» (erscheint am 15. Oktober auf Deutsch) schreibt, habe sie ihren Mann damals aber von dem riskanten Schritt abhalten wollen. «Liebster, tu es nicht! Denk an deine eigene Zukunft», habe sie ihm damals geraten. Das zitiert «Blick.ch» vorab aus dem neuen Buch. «Weil ich ihn liebte, versuchte ich zunächst, ihm diesen schwerwiegenden und unumkehrbaren Schritt auszureden», so Turner. «Er war noch jung. Warum sollte er ein solches Risiko eingehen, nur um mir, einer deutlich älteren Frau, ein paar zusätzliche Jahre zu schenken?»

Schliesslich aber willigte die Musikerin, die seit 1994 in der Schweiz lebt, in den Eingriff ein. Im April 2017 fand die Operation dann im Universitätsspital Basel statt. «Ich konnte mein Glück kaum fassen, dass wir beide den Eingriff lebend überstanden hatten», so Turner.

Dass die Öffentlichkeit bis heute nichts von dem Eingriff erfuhr, führt Tina Turner auf die Diskretion der Schweizer zurück. «Irgendwie ist es uns gelungen, meine schwere Krankheit mehrere Jahre lang geheim zu halten. Wahrscheinlich vor allem deshalb, weil wir in der Schweiz leben, wo die Leute wesentlich mehr Respekt vor der Privatsphäre empfinden als in anderen Ländern», schreibt sie.

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