Geschmacklos oder Versehen? Dieter Bohlen reagiert auf Kritik an seinem Küblböck-Video

tsch

10.9.2018

Obwohl er sich einfühlsam über das Verschwinden seines «DSDS»-Zöglings Daniel Küblböck geäussert hatte, provozierte Dieter Bohlen einen Shitstorm - mit einem unpassenden Spruch auf seinem Pullover. Nun reagiert Bohlen auf die Kritik.

Seit Sonntagmorgen fehlt jede Spur von «DSDS»-Star Daniel Küblböck. Doch inzwischen wird eine Videobotschaft seines ehemaligen Mentors Dieter Bohlen fast umfangreicher diskutiert als das Verschwinden des Sängers, der während einer Schiffsreise von Hamburg nach New York vor Neufundland über Bord gegegangen sein soll. In dem Instagram-Video, in dem Dieter Bohlen über Küblböck spricht, trägt der 64-Jährige ausgerechnet einen Pullover mit der Aufschrift «Be one with the Ocean» - Sei eins mit dem Ozean.

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Nicht nur die Fans des Vermissten empfanden das als geschmacklos: «Herr Bohlen der Pullover passt nicht gut zu der Ansprache» und «Unglaublich respektlos» fallen noch unter die netteren Kommentare. Nun hat Bohlen auf die Kritik reagiert - erneut per Video.

«Falsch rübergekommen»

«Das ist völlig falsch rübergekommen», versichtert der «DSDS»-Juror, «mir tut das total leid, wenn ihr das falsch verstanden habt. Daniel war echt ein Freund. Den hab' ich total lieb gehabt. Wir haben uns gut verstanden und ich wollte ihm was Nettes sagen. Wenn ihr das falsch verstanden habt oder so, dann tut es mir wirklich wirklich leid und ... sorry.»

Quote mit Mobbing?

Bohlens Instagram-Fans zeigen sich in der Kommentarspalte besänftigt - Ex-«GNTM»-Teilnehmerin Sarah Knappik hingegen nicht: «Ach da hat der Dieter sich wohl vertan! Naja wenn man nur einen Pullover im Schrank hat kann dass natürlich passieren», schreibt die 31-Jährige bei Facebook. In einem vorhergehenden Post hatte sie darauf hingewiesen, «dass ein kleiner Kosename oder als Witzfigur dargestellt zu werden auch starke Depressionen auslösen» kann und fragte Dieter Bohlen, wieso er «Quote mit Mobbing von Anderen» erziele.

Es wird vermutet, dass Küblböck bewusst ins Wasser gesprungen ist. Im Internet kursiert ein angeblich von Küblböck verfasster Eintrag, in dem von monatelangem Mobben an seiner Schauspielschule die Rede ist. Bohlen erklärte in seinem Aufsehen erregenden Video, dass Küblböck «unheimlich traurig und unheimlich depressiv sein» konnte. Die Hoffnung, Daniel Küblböck noch lebend aufzufinden, ist verschwinden gering. Bei einer Wassertemperatur von 10,5 Grad belaufen sich die Überlebenschancen auf nur wenige Stunden.


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