Ihre Autobiografie «Ein scheinbar perfektes Leben» macht Schlagzeilen: Als junge Frau geriet Michelle Hunziker in die Abhängigkeit einer Sekte. Während die Moderatorin einen Ausweg fand, gibt es Stars, die eher unfreiwillig in die Fänge von mehr oder minder verschrobenen Religionsgemeinschaften gerieten - und bis heute Teil von ihnen sind.
Mit Anfang 20 sei sie in die Sekte «Krieger des Lichts» gelockt worden. Die Sektenführerin habe ihr das Rauchen abgewöhnt, danach habe sie ihr jedes Wort geglaubt und ihre strengen Regeln befolgt, da sie sich vor Liebesentzug fürchtete. Erst durch die Liebe zu ihrer Tochter Aurora schaffte Hunziker nach fünf Jahren den Ausstieg.
Für Oliver Pocher war seine Kindheit bei den Zeugen Jehovas kein Zuckerschlecken – im wahrsten Sinne des Wortes: «Wenn jemand Süssigkeiten mitgebracht hat, durfte ich nichts nehmen», erinnerte er sich einst an seine Schulzeit.
Viel schlimmer aber war für Pocher aber der Verlust des besten Freundes: Nachdem dessen Familie die Sekte verlassen hatte, durften sich die beiden nicht mehr sehen. Heute hat Pocher sich von den Zeugen Jehovas befreit.
War es eine verschrobene Sekte oder nur eine harmlose Hippie-Kommune? Das ist nicht ganz klar bei der «Rainbow Family», in der Winona Ryder aufwuchs. Sieben Familien lebten auf einem Gelände zusammen: ohne Gewalt, ohne Status, ohne Strom. Dafür mit Drogen. Ryder blieb ein braver Bücherwurm und laut eigener Aussage clean.
US-Talk-Star Ellen DeGeneres verbrachte ihre Kindheit in der «Kirche Christi, Wissenschaftler», Zuneigung war Mangelware: «Ich sah nie tiefe Gefühle bei meinen Eltern. Es war alles sehr höflich und sehr oberflächlich.» Nachdem ihre Mutter sich von ihrem Vater trennte, war es allerdings vorbei mit der Sekte.
Einen Oscar gewann Patricia Arquette für ihre Rolle als manchmal überforderte, aber immer liebevolle Mutter in Richard Linklaters Meisterwerk «Boyhood». Ihre eigene Kindheit war allerdings nicht von Liebe geprägt ...
Patricia Arquette wuchs in der Skymont-Subud-Kommune auf, die nicht nur neue Wege finden wollte, mit Gott zu kommunizieren, sondern auch eine utopische Gesellschaft errichten wollte. Grundlage dieser utopischen Gesellschaft war allerdings ein Leben ohne Strom oder fliessend Wasser.
Auch Joaquin Phoenix («Gladiator») wurde in eine Sekte hineingeboren. Doch seine Eltern verliessen die sogenannten «Children of God» (heute nennt sich die Sekte «The Family») bereits, als Joaquin vier Jahre alt war. Nach dem Ausstieg wagten sie den Neustart in Los Angeles.
Glenn Close scheint auf starke Frauenrollen («Gefährliche Liebschaften», die Anwaltsserie «Damages») abonniert. Auch im Privatleben bewies die Schauspielerin Stärke: Nachdem sie durch ihren Vater mit sieben Jahren der «Moralischen Aufrüstung» beitreten musste, verbrachte sie ...
... ihre Kindheit und Jugend unter einer strikten Führung, «die grundsätzlich diktiert, wie man leben soll, was man sagen soll und wie man sich fühlen soll». Trotzdem schaffte es Close mit 22 Jahren, sich von der Sekte zu lösen und ihren eigenen Weg zu gehen.
Val Kilmer verbrachte seine Jugend als Mitglied der «Kirche Christi, Wissenschaftler». Er konnte sich nie davon lösen. Da die Sekte nicht an die moderne Medizin glaubt, wollte er auch einen diagnostizierten Tumor im Hals nicht wahrhaben und trug lediglich Schals, um die Symptome zu verdecken.
Erst als er aus dem Hals blutete, wurde er ins Krankenhaus gebracht und notoperiert. Trotzdem vertritt Kilmer bis heute die Meinung, die Liebe seiner Familie und ihre Gebete hätten ihn geheilt – und nicht die Ärzte.
Seit dem Skandal um Harvey Weinstein ist ihr Name in aller Munde: Rose McGowan stellte den Star-Produzenten als eine der Ersten mit Missbrauchsvorwürfen bloss. Vielleicht hatte sie diesen Mut, weil sie schon früh im Leben mit Widrigkeiten zu kämpfen hatte...
Als Kind wuchs Rose McGowan in der Sekte «Children of God» auf, in der die freie Liebe propagiert und die sehr nahe Ankunft Jesu auf der Erde vorbereitet wird. Doch als aus der «freien Liebe» allmählich «Sex mit Kindern» wurde, ergriffen McGowans Eltern mit ihrer Tochter die Flucht.
Ausgerechnet Popmusik war eine Sünde in der evangelikalen Sekte «Säule der Wahrheit», in der Toni Braxton aufwuchs. Auch Filme waren streng verboten. Die Sängerin erklärte später in einem Interview, durch die harschen Regeln ihrer Gemeinde habe sie begonnen, «Religion, Gott und die Kirche mit Verurteilung, Angst und Schuld zu verbinden».
Immerhin im Kirchenchor fand ihre musikalische Begabung ein Ventil. Später begann Braxton, heimlich nachts mit einem Produzenten zu arbeiten – und entkam so der Sekte.
Als Dumpfbacke Jake amüsierte Angus T. Jones in der Sitcom «Two and a Half Men» das Publikum mit seiner Faulheit und Fleischeslust. Doch der Kinderstar wandte sich in seiner Teenagerzeit den «Siebenten-Tags-Adventisten», einer protestantischen Freikirche, zu. Schliesslich veröffentlichte er sogar ...
... ein Statement, in dem er erklärte, die Show sei Mist und widerspreche seinem persönlichen Glauben. Ein Jahr später verliess er die Serie und zog sich danach aus der Öffentlichkeit zurück.
Schauspielerin Leah Remini («King of Queens») wuchs in New York auf - bis sich ihre Mutter der Scientology-Sekte anschloss, als Remini zehn Jahre alt war. Plötzlich musste das Mädchen in einer Wohnanlage in Florida leben und Tag und Nacht arbeiten.
«Es war nicht möglich, Nein zu sagen oder müde zu sein», erzählte Remini später über ihre Jugend. «Es gab nur 'Erledige das'.» Erst als erwachsene Frau konnte Remini sich von der Sekte lösen und spricht sich seitdem offen gegen Scientology aus.
Juliette Lewis hingegen steht bis heute zu Scientology, sie wurde in die Sekte hineingeboren: Schon ihr Vater Geoffrey Lewis war Mitglied. Lewis rechnet es Scientology an, dass sie nach früheren Experimenten mit Marihuana und Kokain heute clean ist: «Scientology gibt mir Wurzeln und Halt – es war ein unglaublicher Einfluss in meinem Leben.»
Schon sein Vater war für Scientology aktiv, und auch Giovanni Ribisi («Avatar») ist fest in der Sekte verwurzelt. Einem Statement auf der Homepage der Seite nach könnte er der Sekte sogar seinen Erfolg in Hollywood zuschreiben: «Scientology hat mir Selbstsicherheit gegeben. Ich habe die Fähigkeit, mit jedem in jeder Situation zu kommunizieren und mir meiner Ziele sicher zu sein.»
Dass das nicht die ganze Wahrheit sein könnte, ist erst bekannt, seit Giovanni Ribisis Tochter Lucia Scientology verlassen hat: Sie erzählte in einem Interview, dass ihr Vater durchaus immer wieder mal Zweifel an der Organisation hegte.
Zuvor schon als Peggy Olson in «Mad Men» erfolgreich, hat Elisabeth Moss mit der Serie «The Handmaid's Tale» ihre Paraderolle gefunden: Als Offred führt sie die Zuschauer durch ein totalitäres System, das Frauen unterdrückt. Bemerkenswert dabei: Auch im wahren Leben lebt Moss in einem laut Aussteigern strengem System - sie ist Scientologin.
Schon als Kind wurde Peggy Olson durch ihre Eltern mit der Glaubensgemeinschaft in Berührung gebracht; im Hollywood-Netzwerk der Sekte hat sie beste Verbindungen: Ihre Managerin etwa ist Gay Ribisi, Giovanni Ribisis Mutter.
Zugegeben: Michelle Pfeiffer ist nicht in einer Sekte aufgewachsen. Trotzdem ist die Geschichte der Schauspielerin zu schräg, um sie hier nicht zu erzählen. Vor ihrer Hollywoodkarriere geriet sie an ein Paar, das sie in den «Breatharianism» einführte... Noch nie gehört?
Demnach braucht der Körper kein Essen, sondern kann sich alleine durch Sonnenlicht ernähren. Auch Pfeiffer wurde dazu gedrängt, einer strengen Diät zu folgen. Erst, als sie ihrem ersten Mann dabei half, sich auf die Rolle eines Sektenanhängers vorzubereiten, wurde ihr klar, dass sie sich längst selbst in einer Sekte befand – und beendete die Diät.
Hunziker, Phoenix und Co.: Diese Stars lebten in Sekten
Ihre Autobiografie «Ein scheinbar perfektes Leben» macht Schlagzeilen: Als junge Frau geriet Michelle Hunziker in die Abhängigkeit einer Sekte. Während die Moderatorin einen Ausweg fand, gibt es Stars, die eher unfreiwillig in die Fänge von mehr oder minder verschrobenen Religionsgemeinschaften gerieten - und bis heute Teil von ihnen sind.
Mit Anfang 20 sei sie in die Sekte «Krieger des Lichts» gelockt worden. Die Sektenführerin habe ihr das Rauchen abgewöhnt, danach habe sie ihr jedes Wort geglaubt und ihre strengen Regeln befolgt, da sie sich vor Liebesentzug fürchtete. Erst durch die Liebe zu ihrer Tochter Aurora schaffte Hunziker nach fünf Jahren den Ausstieg.
Für Oliver Pocher war seine Kindheit bei den Zeugen Jehovas kein Zuckerschlecken – im wahrsten Sinne des Wortes: «Wenn jemand Süssigkeiten mitgebracht hat, durfte ich nichts nehmen», erinnerte er sich einst an seine Schulzeit.
Viel schlimmer aber war für Pocher aber der Verlust des besten Freundes: Nachdem dessen Familie die Sekte verlassen hatte, durften sich die beiden nicht mehr sehen. Heute hat Pocher sich von den Zeugen Jehovas befreit.
War es eine verschrobene Sekte oder nur eine harmlose Hippie-Kommune? Das ist nicht ganz klar bei der «Rainbow Family», in der Winona Ryder aufwuchs. Sieben Familien lebten auf einem Gelände zusammen: ohne Gewalt, ohne Status, ohne Strom. Dafür mit Drogen. Ryder blieb ein braver Bücherwurm und laut eigener Aussage clean.
US-Talk-Star Ellen DeGeneres verbrachte ihre Kindheit in der «Kirche Christi, Wissenschaftler», Zuneigung war Mangelware: «Ich sah nie tiefe Gefühle bei meinen Eltern. Es war alles sehr höflich und sehr oberflächlich.» Nachdem ihre Mutter sich von ihrem Vater trennte, war es allerdings vorbei mit der Sekte.
Einen Oscar gewann Patricia Arquette für ihre Rolle als manchmal überforderte, aber immer liebevolle Mutter in Richard Linklaters Meisterwerk «Boyhood». Ihre eigene Kindheit war allerdings nicht von Liebe geprägt ...
Patricia Arquette wuchs in der Skymont-Subud-Kommune auf, die nicht nur neue Wege finden wollte, mit Gott zu kommunizieren, sondern auch eine utopische Gesellschaft errichten wollte. Grundlage dieser utopischen Gesellschaft war allerdings ein Leben ohne Strom oder fliessend Wasser.
Auch Joaquin Phoenix («Gladiator») wurde in eine Sekte hineingeboren. Doch seine Eltern verliessen die sogenannten «Children of God» (heute nennt sich die Sekte «The Family») bereits, als Joaquin vier Jahre alt war. Nach dem Ausstieg wagten sie den Neustart in Los Angeles.
Glenn Close scheint auf starke Frauenrollen («Gefährliche Liebschaften», die Anwaltsserie «Damages») abonniert. Auch im Privatleben bewies die Schauspielerin Stärke: Nachdem sie durch ihren Vater mit sieben Jahren der «Moralischen Aufrüstung» beitreten musste, verbrachte sie ...
... ihre Kindheit und Jugend unter einer strikten Führung, «die grundsätzlich diktiert, wie man leben soll, was man sagen soll und wie man sich fühlen soll». Trotzdem schaffte es Close mit 22 Jahren, sich von der Sekte zu lösen und ihren eigenen Weg zu gehen.
Val Kilmer verbrachte seine Jugend als Mitglied der «Kirche Christi, Wissenschaftler». Er konnte sich nie davon lösen. Da die Sekte nicht an die moderne Medizin glaubt, wollte er auch einen diagnostizierten Tumor im Hals nicht wahrhaben und trug lediglich Schals, um die Symptome zu verdecken.
Erst als er aus dem Hals blutete, wurde er ins Krankenhaus gebracht und notoperiert. Trotzdem vertritt Kilmer bis heute die Meinung, die Liebe seiner Familie und ihre Gebete hätten ihn geheilt – und nicht die Ärzte.
Seit dem Skandal um Harvey Weinstein ist ihr Name in aller Munde: Rose McGowan stellte den Star-Produzenten als eine der Ersten mit Missbrauchsvorwürfen bloss. Vielleicht hatte sie diesen Mut, weil sie schon früh im Leben mit Widrigkeiten zu kämpfen hatte...
Als Kind wuchs Rose McGowan in der Sekte «Children of God» auf, in der die freie Liebe propagiert und die sehr nahe Ankunft Jesu auf der Erde vorbereitet wird. Doch als aus der «freien Liebe» allmählich «Sex mit Kindern» wurde, ergriffen McGowans Eltern mit ihrer Tochter die Flucht.
Ausgerechnet Popmusik war eine Sünde in der evangelikalen Sekte «Säule der Wahrheit», in der Toni Braxton aufwuchs. Auch Filme waren streng verboten. Die Sängerin erklärte später in einem Interview, durch die harschen Regeln ihrer Gemeinde habe sie begonnen, «Religion, Gott und die Kirche mit Verurteilung, Angst und Schuld zu verbinden».
Immerhin im Kirchenchor fand ihre musikalische Begabung ein Ventil. Später begann Braxton, heimlich nachts mit einem Produzenten zu arbeiten – und entkam so der Sekte.
Als Dumpfbacke Jake amüsierte Angus T. Jones in der Sitcom «Two and a Half Men» das Publikum mit seiner Faulheit und Fleischeslust. Doch der Kinderstar wandte sich in seiner Teenagerzeit den «Siebenten-Tags-Adventisten», einer protestantischen Freikirche, zu. Schliesslich veröffentlichte er sogar ...
... ein Statement, in dem er erklärte, die Show sei Mist und widerspreche seinem persönlichen Glauben. Ein Jahr später verliess er die Serie und zog sich danach aus der Öffentlichkeit zurück.
Schauspielerin Leah Remini («King of Queens») wuchs in New York auf - bis sich ihre Mutter der Scientology-Sekte anschloss, als Remini zehn Jahre alt war. Plötzlich musste das Mädchen in einer Wohnanlage in Florida leben und Tag und Nacht arbeiten.
«Es war nicht möglich, Nein zu sagen oder müde zu sein», erzählte Remini später über ihre Jugend. «Es gab nur 'Erledige das'.» Erst als erwachsene Frau konnte Remini sich von der Sekte lösen und spricht sich seitdem offen gegen Scientology aus.
Juliette Lewis hingegen steht bis heute zu Scientology, sie wurde in die Sekte hineingeboren: Schon ihr Vater Geoffrey Lewis war Mitglied. Lewis rechnet es Scientology an, dass sie nach früheren Experimenten mit Marihuana und Kokain heute clean ist: «Scientology gibt mir Wurzeln und Halt – es war ein unglaublicher Einfluss in meinem Leben.»
Schon sein Vater war für Scientology aktiv, und auch Giovanni Ribisi («Avatar») ist fest in der Sekte verwurzelt. Einem Statement auf der Homepage der Seite nach könnte er der Sekte sogar seinen Erfolg in Hollywood zuschreiben: «Scientology hat mir Selbstsicherheit gegeben. Ich habe die Fähigkeit, mit jedem in jeder Situation zu kommunizieren und mir meiner Ziele sicher zu sein.»
Dass das nicht die ganze Wahrheit sein könnte, ist erst bekannt, seit Giovanni Ribisis Tochter Lucia Scientology verlassen hat: Sie erzählte in einem Interview, dass ihr Vater durchaus immer wieder mal Zweifel an der Organisation hegte.
Zuvor schon als Peggy Olson in «Mad Men» erfolgreich, hat Elisabeth Moss mit der Serie «The Handmaid's Tale» ihre Paraderolle gefunden: Als Offred führt sie die Zuschauer durch ein totalitäres System, das Frauen unterdrückt. Bemerkenswert dabei: Auch im wahren Leben lebt Moss in einem laut Aussteigern strengem System - sie ist Scientologin.
Schon als Kind wurde Peggy Olson durch ihre Eltern mit der Glaubensgemeinschaft in Berührung gebracht; im Hollywood-Netzwerk der Sekte hat sie beste Verbindungen: Ihre Managerin etwa ist Gay Ribisi, Giovanni Ribisis Mutter.
Zugegeben: Michelle Pfeiffer ist nicht in einer Sekte aufgewachsen. Trotzdem ist die Geschichte der Schauspielerin zu schräg, um sie hier nicht zu erzählen. Vor ihrer Hollywoodkarriere geriet sie an ein Paar, das sie in den «Breatharianism» einführte... Noch nie gehört?
Demnach braucht der Körper kein Essen, sondern kann sich alleine durch Sonnenlicht ernähren. Auch Pfeiffer wurde dazu gedrängt, einer strengen Diät zu folgen. Erst, als sie ihrem ersten Mann dabei half, sich auf die Rolle eines Sektenanhängers vorzubereiten, wurde ihr klar, dass sie sich längst selbst in einer Sekte befand – und beendete die Diät.
Körperkult und Diät-Wahn werden in Hollywood ganz offensichtlich zur Schau getragen. Doch in den Schattenseiten der Traumfabrik tauchen auch immer wieder Personenkult und religiöse Extreme auf ...
Heimliche Rituale gegen das Licht der Öffentlichkeit, streng abgeschottete Gemeinschaften gegen Publicity-Zirkus: Eigentlich scheint das Leben in einer Sekte wie ein krasser Gegensatz zum Leben im Rampenlicht. Umso erstaunlicher, dass viele Stars in mehr oder minder verschrobenen Religionsgemeinschaften aufgewachsen sind. Einige konnten sich von dieser Vergangenheit lösen, wie etwa Moderatorin Michelle Hunziker. Andere sind bis heute darin gefangen, wie diese Galerie zeigt.
Diese Promi-Kinder eifern ihren Eltern nach
Schwarzenegger, Johnson, Eastwood: Diese Promi-Kinder eifern ihren Eltern nach
Endlich bekommt er die Chance, aus dem Schatten seines Vaters herauszutreten: Der erste Film, in dem Patrick Schwarzenegger eine Hauptrolle spielt, kommt am Donnerstag in die Kinos. Doch der Sohn von Arnold Schwarzenegger ist nicht der einzige Promi-Spross, der im gleichen Genre wie seine Eltern Karriere machen will.
Wie grenzt man sich am besten vom Papa ab, wenn der eine Action-Legende ist? Mit einer Schnulze wie «Midnight Sun». Die Rolle bekam Patrick Schwarzenegger übrigens ohne Papas Hilfe: «Ich würde lügen, wenn ich behauptete, dass durch meinen Vater nicht schon ein paar Türen offen standen. Aber am Ende geht es in Hollywood, wie überall sonst, darum, dass man sich selbst beweist, dass man Zeit und Mühen in die Karriere investiert», sagte er im Interview mit teleschau.
Und auch Scott Eastwood muss für Rollen wie die in «Pacific Rim 2: Uprising» - Kinostart ebenfalls am Donnerstag - vorsprechen wie jeder andere auch. Selbst, wenn er in einem Film seines berühmten Vaters mitspielen will!
So habe ihn Clint Eastwood jedes Mal zum Casting bestellt, wenn er sich für einen Part interessierte, erklärte Scott Eastwood einst in einer Late-Night-Show. Genommen wurde der Sohnemann längst nicht immer: «Ich glaube, er hat mich nicht gern in seinen Filmen.»
Mit ihrer Hauptrolle in der «Fifty Shades of Grey»-Reihe wurde Dakota Johnson auf einen Schlag zum Superstar. An den Medienrummel dürfte die 29-Jährige aber schon gewöhnt sein - als Tochter von ...
... Melanie Griffith (60). Die freute sich über alle Massen, als «ihre schöne Tochter» die Rolle in der Trilogie ergatterte. Übrigens war Griffith selbst zu Beginn ihrer Karriere «nur» eine «Tochter von ...»
Ihre Mutter Tippi Hedren wurde als Hauptdarstellerin in Alfred Hitchcocks «Die Vögel» weltberühmt. Das Talent liegt offenbar in der Familie.
Und falls das Talent aus der mütterlichen Erblinie mal nicht ausreichen sollte, hat Dakota Johnson ja auch noch das aus der väterlichen: Don Johnson ist schliesslich auch ein Schauspielstar.
Auch Jaden Smith kann sich gleich von beiden Elternteilen Tipps für seine Schauspielkarriere holen. Mit Papa Will stand er schon mehrfach vor der Kamera, zuletzt im Sci-Fi-Abenteuer «After Earth». Und die Mama?
Die hat als Darstellerin in Blockbustern wie «Matrix: Reloaded», «Bad Moms» oder «Collateral» auch schon einiges erlebt: Jada Pinkett Smith.
Drei Töchter hat Meryl Streep - und zwei von ihnen haben sich vorgenommen, in die grossen Fussstapfen der dreifachen Oscarpreisträgerin zu treten.
Ihren ersten Kinoauftritt hatte Grace Gummer 1993 im Alter von sechs Jahren in «Das Geisterhaus» - als jüngere Version der Figur, die ihre Mutter Meryl spielte. Inzwischen hat sich die 31-Jährige einen Namen als Schauspielerin gemacht, vor allem in Serien wie «The Newsroom», «American Horror Story», «Mr. Robot» und «Good Girls Revolt».
Mamie Gummer spielte in Filmen nicht nur die jüngere Version ihrer Mutter, in «Ricki - Wie Familie so ist» traten sie 2015 sogar als Mutter-Tochter-Gespann auf. Auch wenn ihr klar ist, dass bei Vorsprechen alle wissen, wer ihre Mutter ist, betont die 34-Jährige, dass sie sich ihren beruflichen Erfolg selbst erarbeitet hat: «Das ist sehr wichtig für mich und meine geistige Gesundheit!»
Bei dieser jungen Dame fiel der Apfel ebenfalls nicht weit vom Stamm. Erst modelte sie wie einst Mama Vanessa Paradis, nun wagt sich Lily-Rose Depp, hier in «Die Tänzerin» immer öfter auch vor die Kamera. Ob mit oder ohne ...
... ihren Papa Johnny Depp. Der stand in «Yoga Hosers» und «Tusk» gemeinsam mit seiner Tochter vor der Kamera.
Seine erste Rolle spielte er in «That Thing You Do!», dem Regiedebüt seines Vaters. Inzwischen bekommt Colin Hanks auch aus eigener Kraft tolle Rollen: Die des Polizisten Gus Grimly in der ersten Staffel «Fargo» brachte ihm sogar eine Emmy-Nominierung ein.
Klar, das sind noch keine zwei Oscars, wie sie Tom Hanks im Regal stehen hat. Doch was nicht ist, kann für den 40-jährigen Colin Hanks ja immer noch werden.
Ob Sci-Fi-Romanzen wie «Seelen» (Bild) oder historische Serien wie «The White Queen» - Max Irons kann sich eigentlich jede Rolle vorstellen. Ausser, sie wäre in einem Film, in dem sein berühmter Vater mitspielt: «Das wäre ein Albtraum», sagte er dem britischen «Independent».
«Mein Vater ist eine Naturgewalt», sagt Max Irons über Papa Jeremy. «Ich will es mal so formulieren: Er verschafft sich am Set gern Gehör, und ich wäre nicht in der Lage, Vater und Schauspieler auseinanderzuhalten. Nein, lassen wir das lieber».
«Meine Mutter ist eine wunderschöne Frau. Das hat mich manchmal eingeschüchtert», sagte die Tochter von Schauspielerin Lisa Bonet («Die Bill Cosby Show», 50) einst ...
Mit Rollen in «X-Men: Erste Entscheidung», «Mad Max: Fury Road» und - ab November - «Phantastische Tierwesen» ist Zoe Kravitz (29) inzwischen wohl berühmter als ihre Mama. Nur ihr Vater ...
... Rockstar Lenny Kravitz, könnte in Sachen Berühmtheit (noch) die Nase vorn haben.
Rumer Willis kann wahrscheinlich genau nachvollziehen, wie es Zoe Kravitz ging: «Jedes Mädchen schaut zu seiner Mutter auf, aber meine Mutter war überlebensgross», klagte sie.
Mittlerweile hat die 29-jährige Tochter von Demi Moore schon einige kleine Film- und TV-Rollen ergattert und 2015 die US-Show «Dancing with the Stars» gewonnen.
Achja, den Vater von Rumer Willis könnten sie unter Umständen auch kennen. Er heisst Bruce und spielt gelegentlich in Actionfilmen mit ...
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