Maneskin rocken Montreux «Ein Mensch wie Damiano ist definitiv ein Rockstar»

Von Bruno Bötschi, Montreux

13.7.2022

Seit über einer Woche wird gerockt am Genfersee. Hochkarätige Acts wie Maneskin und Jeff Beck treten in der zweiten Woche in Montreux auf. Die neusten News in unserem Ticker.

Von Bruno Bötschi, Montreux

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  • Mittwoch, 8.02 Uhr

    «Ein Mensch wie Damiano ist definitiv ein Rockstar»

    Endlich sind sie da: Damiano David, Thomas Raggi, Victoria De Angelis und Ethan Torchio. Gestern Abend gaben Maneskin im legendären Auditorium Stravinsky viel bejubeltes Konzert.

    Momoll, die vier Rocker*innen aus Italien lieferten von der ersten Sekunde einen coole Show ab und bewiesen: Die Bühne ist unser Leben.

    Vor dem Konzert wollte blue Music Host Alizée Liechti von den wartenden Fans wissen: Was ist ein Rockstar? Ein genialer Musiker? Eine exzessive Persönlichkeit?

    Hier die Antworten:

    Maneskin rocken Montreux: «Ein Mensch wie Damiano ist definitiv ein Rockstar»

    Maneskin rocken Montreux: «Ein Mensch wie Damiano ist definitiv ein Rockstar»

    Maneskin rockte gestern Abend das Publikum in Montreux von der ersten Sekunde an. blue Music wollte von den Fans wissen: Was ist ein Rockstar? Ein genialer Musiker? Eine exzessive Persönlichkeit?

    13.07.2022

  • Dienstag, 16:09 Uhr

    Maneskin ungeschminkt

    Maneskin sind vor wenigen Minuten im Auditorium Stravinski angekommen und wurden von rund 100 Fans erwartet.

    Mansekin sind endlich da: Sänger Damiano David, Schlagzeuger Ethan Torchio und Gitarrist Thomas Raggi geben den wartenden Fans breitwillig Autogramme.
    Mansekin sind endlich da: Sänger Damiano David, Schlagzeuger Ethan Torchio und Gitarrist Thomas Raggi geben den wartenden Fans breitwillig Autogramme.
    Bild: Bruno Bötschi

    Die Stimmung scheint gut zu sein, auf alle Fälle gaben Sänger Damiano David, Gitarrist Thomas Raggi, Bassistin Victoria De Angelis und Schlagzeuger Ethan Torchio bereitwillig Autogramme und liessen sich auch mal in witziger Pose fotografieren.

    Manch ein Fan war allerdings etwas enttäuscht über das  Äussere der italienischen Rocker*innen. Ein junge Frau sagte zu ihrer Mutter: «Ohne die Tonne Schminke im Gesicht sehen die aber total anders aus.»

    Bevor die Schminke auf die vier Gesichter kommt, geht es jetzt aber zuerst auf die Bühne – für den Soundcheck.

    Das Auditorium Stravinski kurz vor dem Soundcheck von Maneskind.
    Das Auditorium Stravinski kurz vor dem Soundcheck von Maneskind.
    Bild: Bruno Bötschi
  • Dienstag, 13:30 Uhr

    Diana Ross sagt «Goodbye»

    Am Samstagabend sang Diana Ross am Montreux Jazz Festival. Es war wohl der letzte Auftritt der amerikanischen Soul-Königin hierzulande, wenn nicht sogar in Europa überhaupt. Ross befindet sich der derzeit auf Abschiedstournee.

    Umso begeisterte zeigt sich die Sängerin heute auf Instagram über ihren Auftritt am Genfersee bei dem ein grosser Teil ihrer Familie dabei war:

    «Danke, dass ihr meinen Auftritt so besonders gemacht habt. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass meine Kinder und Enkelkinder dabei waren und Ihre Freude mit mir teilen konnten. Wir haben die UK- und Europa-Tournee mit einer so schönen Note beendet. Ich danke euch von ganzem Herzen ♥️.»

  • Montag, 9:24 Uhr

    Maneskin wollen Montreux rocken

    Ihr Sieg beim Eurovision Song Contest 2021 hat sie über Nacht weltberühmt gemacht: Maneskin surft gerade auf einer Welle des Erfolgs.

    Über 70'000 Zuschauer*innen bejubelten die Rockband am vergangenen Samstag bei ihrem Auftritt auf dem Gelände des Circus Maximus, dem Ort in Rom, an dem einst die alten Römer Wagenrennen ausrichten liessen.

    In diesem Sommer hat die junge italienische Band bereits auf einigen der grössten Festivals gespielt: Beim Coachella in Kalifornien sowie bei Rock am Ring und Rock im Park in Deutschland. Und morgen Dienstag stehen sie nun als am Montreux Jazz Festival auf der Bühne.

    Sänger Damiano David. Gitarrist Thomas Raggi, Bassistin Victoria De Angelis und Schlagzeuger Ethan Torchio machen jedoch nicht nur Schlagzeilen mit ihrer Musik, sondern auch mit ihrem Äussern. Sie sind bekannt für ihren extravaganten, androgynen Stil: dunkles Make-up, Leder, bunte Farben, Latex Ihre Fans feiern Måneskin für ihre Authentizität.

    «Wir sehen uns nicht wirklich als Vorbilder für irgendetwas», erklärte Ethan Torchio kürzlich im Interview mit dem Magazin «Stern». «Wir sind eine Gruppe von Freunden, die Musik machen und einfach versuchen, die beste Version von uns selbst zu sein! Aber wir sind stolz darauf, uns selbst treu zu bleiben und uns frei zu kleiden. Wenn sich die Fans davon inspirieren lassen, dann bedeutet uns das sehr viel.»

    Live-Auftritte machen Maneskin ganz besonders viel Freude. Nach dem Konzert in Rom notierte die Band auf ihrem Instagram-Account: «Wir können einfach nicht genug davon bekommen.»

    Na dann: Let's rock Montreux!

  • Sonntag, 15:55 Uhr

    «Einer der schönsten Orte, an denen wir je gespielt haben!»

    Ehrlich gesagt, es verwundert ja nicht wirklich: Die Künstler*innen, die in Montreux auftreten, sind alle durchwegs begeistert vom Ort am Genfersee.

    Lady Blackbird (aka Marley Munroe)kommentiert kurz und liebevoll auf Instagram: «Thank you Montreux Jazz Festival! You were marvelous 🤩.»

    Olly Alexander, besser bekannt als Years & Years, liess es sich sogar nicht nehmen und sprang, äh, plumpste kurz vor seiner Show noch schnell zur Abkühlung in den See:

    Dem Sänger, der danach auch noch am Openair St. Gallen aufgetreten ist, scheint es auch ingesamt super gut gefallen zu habe in unserem Land:

    «Sehr lustig und extrem heiss. Danke, Schweiz!»

    Und Sängerin Tinashe kam sich in Montreux wie in einem Traum vor:

  • Samstag, 12:07 Uhr

    Eine Diva und vier androgyne Rocker*innen

    Es gab schon einige magische Momente während der ersten Tage des Montreux Jazz Festivals.

    Und wer eine Blick auf das Programm der zweiten Woche wirft, weiss: weitere werden folgen. Der erste musikalische Höhepunkt steht wahrscheinlich bereits heute Samstag an, der nächste dann am Dienstagabend.

    Sie ist eine der einflussreichreichsten Künstlerinnen der Popmusik: Diana Ross.

    Bereits in den 60er-Jahren hatte sie eine Reihe von Nummer-1-Hitsingles. Aber in Montreux ist sie trotzdem noch nie aufgetreten. Heute ist es nun endlich so weit: Die Soul-Diva tritt im Auditorium Stravinski auf.

    Es ist zugleich ihr letzter Auftritt auf ihrer aktuellen «Thank you»-Tournee durch Europa, die in zwei Wochen in den USA weitergehen soll. Ross ist 78 Jahre alt. Wer weiss, ob es vielleicht sogar ihr allerletzte Auftritt in Europa sein wird.

    Begonnen hat alles bei Motown, wo Diana Ross ihre ersten Hits aufnahm («Baby Love» und so weiter). Später, in den 70er Jahren, wurde zu ihren Songs auf den Dancefloors der ganzen Welt getanzt.

    Singt heute Abend am Genfersee: Soul-Diva Diana Ross.
    Singt heute Abend am Genfersee: Soul-Diva Diana Ross.
    Bild: Keystone

    Ross' Zusammenarbeit mit einigen der einflussreichsten Jazz-, Funk- und Popstars der letzten vier Jahrzehnte umfasst Songs mit Marvin Gaye, Stevie Wonder, Michael Jackson, Chic, Lionel Richie und Quincy Jones.

    Über den zweiten musikalischen Höhepunkt der kommenden Montreux-Woche schrieb der «Tages Anzeiger» kürzlich:

    «Maneskin sind in kürzester Zeit global explodiert, und das ist umso erstaunlicher, als sie aus Italien stammen. Im Land der Cantautori ist der Rock ein Randphänomen, Ausnahmen wie Vasco Rossi und Gianna Nannini bestätigen die Regel. Und so lebendig die italienische Musikszene ist – internationale Ausstrahlung erreicht sie selten.»

    Ja, es stimmt, die Römer Rockband Maneskin hat ein verrücktes Jahr hinter sich. Dabei könnte man auf den ersten Blick meinen, dass es sich hier um eine Band handelt, die speziell dafür geschaffen wurde, um in einer Castingsendung wie X-Factor 2017 aufzutreten oder den Eurovision Song Contest 2021 zu gewinnen.

    Von wegen! Das androgyne Quartett erinnert an die traditionellen Wege von Rocklegenden. Sie trafen sich in der Schule, traten danach in Cafés und auf den Strassen Roms auf.

    Hinter den geschminkten Augen und den Lederklamotten verbergen sich vier talentierte Musiker*innen und ultra-charismatische Performer*innen. Das erkannte auch der grosse Iggy Pop und realisierte zusammen mit der Band eine neuen Version von «I Wanna Be Your Slave» . 

  • Freitag, 16:51 Uhr

    Diese Konzerte bringt blue Music am Wochenende zu dir ins Wohnzimmer

    Du schaffst es am Wochenende nicht nach Montreux zu reisen? Kein Problem. Wir haben good news für dich.

    blue Music überträgt diverse Konzerte live.

    Momoll, wir sind mittendrin und bringen zudem viele Storys rund um das Festival. Unter diesem Link findest du die Liste der Konzerte, die wir in den nächsten Tagen übertragen.

  • Donnerstag, 13:21 Uhr

    Die Gitarristen, die für den US-Präsidenten performten

    Rodrigo und Gabriela, zwei Gitarristen aus Mexiko, beschlossen Ende der 90er Jahr ihr Heimatland zu verlassen. Das Duo begab sich auf eine Akustik-Reise nach Europa.

    Seither spielen sie auf Festivals weltweit und sogar im Weissen Haus, wo sie für Ex-Präsident Barack Obama performten. Vor zwei erhielt die beiden ihren ersten Grammy Award für ihr Album «Mettavolution».

    Heute Abend stehen Rodrigo und Gabriela nun in Montreux auf der Bühne. Du bist nicht live vor Ort?

    Kein Problem, blue Music überträgt die Show heute Abend, ab 20.25 Uhr, live zu dir ins Wohnzimmer.

  • Mittwoch, 13:57

    Funk-Rocker live von Montreux

    Noch bis zum 16. Juli bietet das legendäre Jazz Festival Montreux viele grossartige Konzerte. Heute stehen etwa die Funk-Rocker der Black Pumas in der Westschweiz auf der Bühne. 

    Du hattest keine Zeit oder Lust nach Montreux zu reisen? Kein Problem, dank des Live-Programms von blue Music kannst du das Konzert trotzdem von daheim aus mitverfolgen.

    blue Music übertrug die Show der Black Pumas hier. Noch kannst du dir die Performance anschauen. 

  • Montag, 0:18 Uhr

    Björk und das Glas Champagner

    Björk ist am Sonntagabend in Montreux aufgetreten. Kurz vor Beginn des Konzertes bekam ich von einem eingefleischten Fan des isländischen Weltstars eine Einführung zum möglichen Ablauf des Abends.

    Trinke die Sängerin während eines Konzertes Tee, dann sei sie wohl nicht so gut gestimmt. Genehmige sie sich hingegen irgendwann einen Schluck Champagner, dann könne viel Wunderbares passieren.

    Björk mag Champagner.
    Björk mag Champagner.
    Bild: Keystone

    Als Björk die Bühne Auditorium Stravinski betrat, mit einer futuristischen Brille in Silber und einem wuchtigen Kleid in Weiss und Grün, und als dann die Streicher der Sinofnietta Lausanne als Erstes die Noten von Jóga spielten und Musikerin die Liedzeilen sang «All that no one sees, you see»: Da verstand ich noch besser, was der Fan gemeint hatte.

    Umso glücklicher war ich, als ich kurz danach auf der Bühne ein Glas Champagner entdeckte. Björk singt nach wie vor von Freiheit und der Furchtlosigkeit eines Kindes. Und ihre Stimme klingt wie früher, obwohl sie gleich viele Jahre (55) auf dem Buckel hat wie ich.

    Von Buckligkeit war an diesem Abend jedoch weit und breit nichts zu spüren. Vielmehr warf sich Björk immer wieder mutig in den Gesang, angetrieben vom Orchester. Und zwischen den Liedern sprach sie immer wieder ein «Merci beaucoup» ins Mikrofon.

    Was für eine Wohltat, endlich wieder einmal ein Konzert ohne blickende Handys in der Luft zu erleben.
    Was für eine Wohltat, endlich wieder einmal ein Konzert ohne blickende Handys in der Luft zu erleben.
    Bild: bb

    Man spürte, Björk hatte Lust auf diesen Aufritt. Und das Publikum in Montreux hatte Lust auf sie. Und so wunderte es auch nicht, dass jede*r im Saal sich an das von der Künstlerin selber ausgesprochene Fotografierverbot hielt. Was für eine Wohltat, endlich wieder einmal ein Konzert ohne blickende Handys in der Luft zu erleben.

    Irgendwann gegen Ende des Auftritts dann der sehnsüchtig erwartete Moment: Die Sängerin nahm einen Schluck Champagner.

    Fazit: Ein wunderbarer Abend mit einer wunderbar gelaunten Björk.

  • 18:00 Uhr

    Direktor Mathieu Jaton über eine private Vorliebe

    Die Stars sind zurück am Genfersee. Mathieu Jaton, Direktor vom Montreux Jazz Festival, im Video-Interview über sehr lange Arbeitstage, seine absolute Lieblingsmusikerin und eine private Leidenschaft.

    Mathieu Jaton, Festivaldirektor: «Ich trage jeden Tag ein anderes Paar Schuhe»

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    Die Stars sind zurück am Genfersee. Mathieu Jaton, Direktor vom Montreux Jazz Festival, über sehr lange Arbeitstage, seine absolute Lieblingsmusikerin und eine private Leidenschaft.

    02.07.2022

  • 13:45 Uhr

    Years & Years: «Es ist eines der schönsten Musikfestivals überhaupt»

    Sänger Olly Alexander, besser bekannt als Years & Years, ist total aufgeregt, dass er dieses Jahr am Montreux Jazz Festival auftreten darf. Der Sänger liebt es, auf der Bühne zu stehen.

    Years & Years: «Montreux ist eines der schönsten Musikfestivals überhaupt»

    Years & Years: «Montreux ist eines der schönsten Musikfestivals überhaupt»

    Sänger Olly Alexander, besser bekannt als Years & Years, ist total aufgeregt, dass e am Montreux Jazz Festival auftreten darf. Im Interview mit blue Music Host Annina Frey verrät er zudem, was Montreux zudem noch ganz besonders macht.

    03.07.2022

    Im Video-Interview mit blue-Music-Host Annina Frey verrät er zudem, was Montreux ganz besonders macht. So viel sei verraten: Es hat mit Wasser zu tun.

  • Sonntag, 10:50 Uhr

    Annina Frey verrät, welcher Schweizer Sänger die treusten Groupies hat

    Annina Frey ist Host von blue Music am Montreux Jazz Festival. Die Moderatorin und Musikerin verrät im Video-Interview, welche Bravo-Poster in ihrem Kinderzimmer an der Wand hingen und sie verrät, welcher Schweizer Sänger die treusten Groupies hat.

    Annina Frey über Groupies: «Rocco Siffredi landete im Giftschrank»

    Annina Frey über Groupies: «Rocco Siffredi landete im Giftschrank»

    Annina Frey ist Host von blue Music. Die Moderatorin und Musikerin über Groupies, Bravo-Poster im Kinderzimmer und ein Gespräch mit dem Pornostar Rocco Siffredi auf dem Rücksitz einer Limousine.

    12.04.2024

  • 18.49 Uhr

    Alan Parsons sagt ab, dafür kommt Magma

    Alan Parsons muss seinen Auftritt beim Montreux Jazz Festival wegen eines gesundheitlichen Problems absagen.

    Spielen am 11. Juli am Montreux Jazz Festival: Magma.
    Spielen am 11. Juli am Montreux Jazz Festival: Magma.
    Bild: zVg

    Die legendäre Progressive-Rock-Band Magma wird am 11. Juli im Auditorium Stravinski im Anschluss an das Konzert von John McLaughlin and the 4th Dimension auftreten.

  • 16:11 Uhr

    Priya Ragu sorgt gerade weltweit für Furore

    Darf ich vorstellen?

    Die in Sri Lanka geborene Schweizer Künstlerin Priya Ragu sorgt mit ihrem kosmopolitischen R&B, der sowohl Old School als auch modern ist und durch die Klänge ihrer tamilischen Herkunft bereichert wird, gerade auf der halben Welt für Furore.

    Eine Künstlerin, die auch in Montreux geliebt wird und die im vergangenen Jahr mit der Veröffentlichung der «MJF Spotlight Session»-EP gefeiert worden ist.

    Auf gutem Weg zum internationalen Popstar: Priya Ragu aus St. Gallen.
    Auf gutem Weg zum internationalen Popstar: Priya Ragu aus St. Gallen.
    Bild: zVg

    Priya Ragu hatte Träume, aber ihr fehlte oft der Mut. Dann unterschrieb sie einen internationalen Plattenvertrag. Ein Gespräch über die Flucht ihrer Eltern, den Glauben an sich selbst und ob sie demnächst ein Duett mit Dua Lipa singen wird, findest du unter diesem Link.

  • 12:09 Uhr

    Abkühlen mit Deep Purple am Genfersee

    Ein bisschen fühlt man sich in vergangene Zeiten zurückversetzt, wenn man im Piscine du Casino in Montreux im Liegestuhl liegt, die Sonne geniesst und ein Glas Prosecco trinkt.

    Die kleine Badi gilt als eine der teuersten Badeanstalten der Schweiz. Der Ort mit Pool in Schmetterlingsform und Blick auf den See birgt ein Geheimnis, das nicht nur Musikfans interessieren dürfte.

    Ich sage nur: Deep Purple.

    Momoll, diese Atmosphäre wollten sich meine Kollegin Sulamith Ehrensperger und ich nicht entgehen lassen. Aber schau dir doch einfach unser Video an.

    Sommerserie (3/5): Piscine du Casino –  Die Luxusbadi am Genfersee

    Sommerserie (3/5): Piscine du Casino – Die Luxusbadi am Genfersee

    Sie gilt als eine der teuersten Badi der Schweiz. Neben Abkühlung und Blick über den Genfersee birgt der Ort auch ein musikalisches Geheimnis. Diese Atmosphäre wollten sich Redaktor*innen Sulamith Ehrensperger und Bruno Bötschi nicht entgehen lassen.

    20.07.2021

  • Samstag, 2. Juli, 9.46 Uhr

    Der grosse A-ha-Moment

    In jungen Jahren waren sie eine meiner Lieblingsbands: A-ha, das Poptrio aus Norwegen. Gestern Abend erlebte ich die Band nun zum allerersten Mal live.

    Und meine Erwartungen wurden mehr als erfüllt. Momoll, es war ein grosses A-ha-Erlebnis.

    Die drei Musiker Pål Waaktaar, Magne Furuholmen und Morten Harket zeigten eine coole Show und bewiesen, dass nicht nur die Rolling Stones ewig erfolgreich auf der Bühne stehen können.

    Überrascht war ich, dass Sänger Morten auf der Bühne, ausser wenn er singt, kaum ein Wort über die Lippen bringt. Dafür sorgte Keyboarder Magne dafür, dass das Publikum in Montreux je länger das Konzert dauert, desto heftiger aus sich heraus kam. 

    Nach dem Konzert von A-ha: Die Fans warten auf ihre Idole.
    Nach dem Konzert von A-ha: Die Fans warten auf ihre Idole.
    Bild: Bruno Bötschi

    A-ha bewies aber auch, dass sich die Band weiterentwickelt hat. Nach fast sieben Jahren soll im kommenden Herbst ein neues Album mit dem Titel «True North»  lanciert werden. Die Band stellte gestern Abend mehrere Songs daraus vor.

    Mir scheint, dass insbesondere der neue Song «You got what it takes», in dem es um den Klimawandel geht, ziemlich grosses Hitpotenzial hat. Momoll.

  • 20.15 Uhr

    Endlich wieder Live-Konzerte am Genfersee

    Endlich, das 56. Montreux Jazz Festival ist heute Abend definitiv lanciert worden. Oder wie es Festivaldirektor Mathieu Jaton so schön sagt: «Back in full swing!»

    Seit 19 Uhr laufen die ersten Konzerte. Bereits auf der Bühne steht der Folk-Pop-Multiinstrumentalist Dino Brandão. Später werden auch noch Sophie Hunger und das norwegische Poptrio A-ha ihr musikalisches Können zum Besten geben.

    Steht bereits am ersten Abend des Montreux Jazz Festivals auf der Bühne: Dino Brandão.
    Steht bereits am ersten Abend des Montreux Jazz Festivals auf der Bühne: Dino Brandão.
    Bild: blue News

    Du hast keine Zeit in den nächsten zweieinhalb Wochen an den Genfersee zu reisen? Kein Problem, dank des Live-Programms von blue Music kannst du diverse Konzerte trotzdem von daheim aus mitverfolgen.

  • Freitag, 14.30 Uhr

    Als wir Claude Nobs' ungebetene Gäste waren

    Was tut man nicht alles, um seinem Idol einmal ganz nah zu sein.

    Manche Fans harren stundenlang in strömendem Regen vor einem Hotel aus, um einen Blick auf einen Hollywood-Star zu erhaschen. Andere besuchen jedes Konzert ihrer Lieblingsband, weil sie hoffen, irgendwann einmal in den Backstage-Bereich eingelassen zu werden und um spätestens dort realisieren zu müssen:

    Superstars können auch nach Schweiss stinken, nachdem sie sich zwei Stunden auf der Bühne abgerackert haben.

    Mein guter Freund Lukas und ich gaben uns damit vor 30 Jahren, bei meinem allerersten Besuch am Montreux Jazz Festival, nicht zufriedengeben. Wir wollten mehr.

    Wir wollten ins Chalet vom 2013 verstorbenen Festivalgründer Claude Nobs.

    Wir hatten zuvor schon viel von dem Ort gehört, wussten aber nicht genau, wo das Haus zu finden ist. Ein Umstand, der uns nicht von unserer Idee abbringen liess. Wir waren halt noch jung und so mutig.

    Am Bahnhof in Montreux stiegen wir in ein Taxi und versuchten in unserem Schul-Französich dem Chauffeur zu erklären, wohin die Fahrt gehen solle: «Conduisez nous à la villa de Claude Nobs … s'il vous plaît.»

    Claude Nobs, der 2013 gestorben ist, war ein grosser Musik- und Eisenbahnfan.
    Claude Nobs, der 2013 gestorben ist, war ein grosser Musik- und Eisenbahnfan.
    Bild: Keystone

    Und siehe da: Ohne eine einzige Rückfrage fuhr der Taxifahrer los. Er fuhr und fuhr und fuhr immer weiter den Berg hinauf. Irgendwann fragte ich Lukas: «Wo bringt uns dieser Typ hin?» Ich gebe zu, ich hatte ein bisschen Angst.

    Wenig später hielt das Taxi vor einem ziemlich stattlichen Gebäude. Davor wartete ein noch stattlicherer Mann. Um seinen Hals hängten unzählige Badges. Kaum waren Lukas und ich aus dem Taxi ausgestiegen, fing der Mann an zu lächeln und öffnete uns die Tür zum Haus.

    Bevor wir richtig verstanden hatten, wie uns geschah, standen wir in der berühmten Villa von Claude Nobs.

    Das Chalet war eingerichtet mit antiken Möbeln, diversen Juke-Boxen, Miniatureisenbahnen und Musikinstrumenten. So genau kann ich mich daran allerdings nicht mehr erinnern. Denn der Ort fühlte sich wie ein Traum an, der Wirklichkeit wird, aber du erst merkst, dass er Realität geworden ist, wenn du den wunderbaren Ort wieder verlassen hast.

    Ob wir Claude Nobs getroffen haben? Ganz ehrlich, ich weiss es nicht mehr.

    Ich weiss nur noch, dass ziemlich viele Menschen im Garten herumstanden. Aber niemand war da, den Lukas oder ich gekannt hätten. Weit und breit kein Star, kein Starlet und auch kein C- oder Servelat-Promi.

    Der Nachmittag im Chalet endete mit etwas Wein, einigen Häppchen vom Buffet und einem Pingpong-Spiel. Irgendwann bekamen es Lukas und ich aber doch mit der Angst zu tun. Jesses, wenn eine*r merkt, dass wir nicht hierher gehören? Und wir verdünnisierten uns wieder.

    Fazit der Geschichte: Claude Nobs teilte seine Villa mit wirklich allen, egal, ob Superstar oder Fan.

  • 10:11 Uhr

    Michael von der Heide: «Ich war in Morten Harket verliebt»

    Sänger Michael von der Heide ist auf Besuch am Genfersee und erzählt von seinen ersten libidinöse Schwärmereien als Teenager.

    Besonders angetan hat es ihm Morten Harket von der norwegischen Erfolgsband A-ha. Aber eine Schweizerin Sängerin mochte er trotz allem noch ein bisschen lieber.

    Michael von der Heide: «Ich war in Morten Harket verliebt»

    Michael von der Heide: «Ich war in Morten Harket verliebt»

    Sänger Michael von der Heide erzählt von seinen ersten libidinöse Schwärmereien als Teenager. Besonders angetan hat es ihm, also neben seiner absoluten Lieblingssängerin Paola, Morten Harket von der norwegischen Erfolgsband A-ha.

    30.06.2022

  • Donnerstag, 14:30 Uhr

    Festivalsommer mit Annina Frey: «Ein heisses Zelt und ein Kater, daran erinnere ich mich»

    Moderatorin Annina Frey steht für die Festivalsaison in den Startlöchern für blue Music.

    Was sind ihre liebsten Erinnerungen an Open airs? Und was darf keinesfalls fehlen? Im Video-Interview verrät sie es.

    Festivalsommer mit Annina Frey: «Ein heisses Zelt und einen Kater –  daran erinnere ich mich»

    Festivalsommer mit Annina Frey: «Ein heisses Zelt und einen Kater – daran erinnere ich mich»

    Moderatorin Annina Frey steht für die Festivalsaison in den Startlöchern für blue. Was sind ihre liebsten Erinnerungen an Openairs? Und was darf keinesfalls fehlen?

    29.06.2022

  • Donnerstag, 10:31 Uhr

    Festivaldirektor Mathieu Jaton: «2022 ist kein Comeback – es ist ein Neuanfang»

    Festivaldirektor Mathieu Jaton führte das Montreux Jazzfestival durch die Coronakrise. Nun freut er sich auf die Zukunft.
    Festivaldirektor Mathieu Jaton führte das Montreux Jazzfestival durch die Coronakrise. Nun freut er sich auf die Zukunft.
    Bild: Keystone

    Nach zwei Jahren Pandemie findet das Montreux Jazz Festival endlich wieder regulär statt. Hier berichtet Festivaldirektor Mathieu Jaton über die Neuausrichtung, Konkursängste und seinen Coup mit Diana Ross.

Dein Festival-Sommer mit blue Music

Swisscom schafft mit blue Music und als Sponsorin der renommiertesten Musik-Festivals in der Schweiz einzigartige Erlebnisse vor Ort, unterwegs und zu Hause. Wir begleiten zahlreiche der besten und grössten nationalen Openairs und zeigen die Stars der Szene vor und hinter den Kulissen exklusiv auf allen unsere Kanälen: Online bei blue News, auf Social Media und mit blue TV auch auf dem grossen Bildschirm zu Hause.