Letzter FilmauftrittStan Lee lässt sich noch einmal blicken
Fabian Tschamper
6.3.2019
Unzählige Superhelden kamen aus der Feder von Comicbuch-Autor Stan Lee. Nun startet der erste Marvel-Film ohne seinen geistigen Vater in den Kinos am 7. März – «Captain Marvel». Oder richtiger: fast ohne.
Stan Lee liebte die Alliterationen bei den zivilen Namen seiner Superhelden: Peter Parker, Bruce Banner, Wade Wilson. Jetzt müssen «Spider-Man», «The Incredible Hulk» und «Deadpool» ohne ihren Erfinder weiterleben. Rund vier Monate nach dem altersbedingten Tod des 95-jährigen Lee startet «Captain Marvel» am 7. März in unseren Kinos.
Fans des Marvel-Universums müssen aber nicht verzagen, denn: Stan Lee wird zum zweitletzten Mal seinen obligatorischen Gast-Auftritt absolvieren im neuesten Sprössling der Comic-Adaptionen. Ja, richtig gelesen – zum zweitletzten Mal. Denn Ende April folgt der letzte sogenannte «Cameo»-Auftritt von Stan Lee in «Avengers 4: End Game». Der vierte Film um die Weltretter bezeichnet deren Ende und ist ein letztes Nicken an den Comicbuch-Autor Stanley Martin Lieber – wie Lee mit bürgerlichem Namen hiess.
Bei absolut jedem seiner «Kinder» liess Stan Lee sich blicken – und war ein guter Vater. Unzählige Gast-Auftritte hat er hinter sich. Sei es als Postbote in «Fantastic Four», als Hugh Hefner in «Iron Man» oder auch als Nachtwächter in «Captain America», stets war er zu Scherzen aufgelegt und lebte seinen Traum – natürlich immer mit der obligaten Sonnenbrille auf der Nase. Im April enden diese Auftritte nun. Vergessen wird man Stan Lee nie. Die Fans des Marvel-Universums verehren ihn wie einen Gott – oder eben – einen Superhelden.
«Zoom Movies» gedenkt dem Marvel-Schöpfer Stan Lee mit einem Nachruf:
Diese Stars erlebten die Premiere ihres Films nicht mehr
Diese Stars haben die Premiere ihres Films nicht mehr erlebt
Paul Walker kam bei einem Autounfall am 30. November 2013 ums Leben. Die Dreharbeiten zum siebten Teil von «Fast and Furious» waren noch nicht beendet. Sein Bruder Cody sprang für Walker ein in den letzten Szenen.
Bild: Keystone
Der Australier Heath Ledger erlebte die Premiere des zweiten Films in der Batman-Trilogie nicht mehr. «The Dark Knight» ist bei Kritikern weltweit hoch angesehen und Ledgers Verkörperung des «Jokers» bescherte ihm – wenn auch posthum – einen Oscar für den besten Nebendarsteller. Heath Ledger starb an einem Medikamenten-Cocktail im Alter von 28 Jahren am 22. Januar 2008.
Bild: Keystone
Philip Seymour Hoffman filmte gerade «Die Tribute von Panem», als er am 2. Februar 2014 leblos in seinem New Yorker Appartement aufgefunden wurde. Todesursache war laut der Polizei eine Überdosis. Hoffman galt als einer der besten Charakterdarsteller seiner Generation.
Bild: Keystone
Einige Monate nach seinem tödlichen Autounfall am 30. September 1955 wurde James Dean für zwei Oscars nominiert. Einmal für seine Rolle im Drama «Giant» und noch «East of Eden». Dean wurde nur 24 Jahre alt.
Bild: Keystone
Bruce Lee erlag im Alter von 32 Jahren am 20. Juli 1973 einer Hirnschwellung. Wenige Wochen später kam der Martial-Arts-Film «Enter the Dragon» in die Kinos und wurde zum grössten Erfolg des Kampfkünstlers. Ein halbes Jahr später hatte auch noch Lees Film «Game of Death» Premiere.
Bild: Keystone
Die gebürtige Russin Natalie Wood spielte an der Seite von James Dean in «...denn sie wissen nicht, was sie tun». Am 29. November 1981 ertrank sie im Alter von 43 Jahren. Ihr Film «Brainstorm» wurde zwei Jahre später zum Riesenerfolg. Sie konnte ihre Rolle nicht bis zum Ende wahrnehmen und wurde durch ein Double ersetzt.
Bild: Keystone
Die kanadische Ulknudel John Candy starb am 4. März 1994 an einem Herzinfarkt. Er war der Publikumsliebling zu Lebzeiten in «Cool Runnings» und auch posthum in den Filmen «Wagons East!» und «Canadian Bacon», die beide ein Jahr nach seinem Tod veröffentlicht wurden.
Bild: Getty Images
Der Comedian Bernie Mac entwickelte eine Autoimmun-Krankheit, die zur Entzündung seiner Lunge und seinem unerwarteten Tod führte. Am 9. August 2008 starb er im Alter von 50 Jahren. Die Premiere der Komödie «Old Dogs» im darauffolgenden Jahr erlebte er nicht mehr.
Bild: Keystone
Clark Gable hatte Wurzeln in der Deutschschweiz und wurde in Amerika zum Filmstar der 40er und 50er. Kurz nach der letzten Aufnahme des Films «Nicht gesellschaftsfähig!» erlitt er im Alter von 59 Jahren einen Herzinfarkt und verstarb.
Bruno Ganz ist tot. Egal ob Hitler, Faust oder als Almöhi: Ganz war ein darstellerisches Chamäleon und beherrschte jede Rolle perfekt. Wir blicken auf seine eindrucksvollsten Verwandlungen zurück.
Bild: Constantin / ZDF / Studiocanal, Matthias Fleischer
Leukämiekranker in «Der amerikanische Freund» (1977): In seinem ersten Kinofilm unter der Regie von Wim Wenders spielt Bruno Ganz den an Leukämie erkrankten Jonathan Zimmermann.
Bild: ARD / Degeto
Jonathan Harker in «Nosferatu - Phantom der Nacht» (1979): Zwei Jahre später brilliert Bruno Ganz an der Seite der wunderbaren Isabelle Adjani in der Neuauflage des Vampir-Klassikers «Nosferatu».
Bild: ZDF / Werner Herzog
Kriegsreporter in «Die Fälschung» (1981): Von der Fantasy zurück in die harte Realität: Als Reporter einer Hamburger Illustrierten gerät Bruno Ganz in die Wirren des Libanonkriegs.
Bild: Kinowelt
Engel in «Der Himmel über Berlin» (1987): Nach der Arbeit mit Volker Schlöndorff steht Bruno Ganz erneut für Wim Wenders vor der Kamera - diesmal als Engel (Szene mit Solveig Dommartin).
Bild: Kinowelt
Wieder: Engel in «In weiter Ferne, so nah!» (1993): In der Fortsetzung von «Der Himmel über Berlin» spielen sie erneut zusammen: Bruno Ganz (links) und der inzwischen ebenfalls verstorbene Otto Sander.
Bild: ARD / Degeto
Dr. Faustus in «Faust-Projekt» (2000): Auf der Expo 2000 in Hannover verausgabt sich Bruno Ganz in der epischen Peter-Stein-Inszenierung von Goethes «Faust» - 21 Stunden lang!
Bild: ZDF
Berliner Jude in «Epsteins Nacht» (2002): Von der Bühne zurück zum Film: Bruno Ganz (rechts) und Mario Adorf als Berliner Juden.
Bild: Constantin
Beichtvater in «Luther» (2003): Und noch ein Film über deutsche Geschichte: In dem Biopic «Luther» spielt Bruno Ganz (links) Johann von Staupitz, den Theologen und Beichtvater des grossen Reformators (Joseph Fiennes).
Bild: Universal Pictures
Adolf Hitler in «Der Untergang» (2004): Der Film, der alles veränderte - auch für Bruno Ganz. In Oliver Hirschbiegels epochalem «Der Untergang» spielt Bruno Ganz Hitler so brillant, das man kaum mehr von Schauspiel sprechen mag. Eine Rolle, die Bruno Ganz zu seinem Leidwesen lange auf Nazi-Figuren abonnierte.
Bild: Constantin Film
Kardinal in «Fürchtet Euch Nicht! - Das Leben Papst Johannes Pauls II.» (2005): Auch das eine Wiederholung: Bruno Ganz (links) erneut als Geistlicher, in diesem Fall als Kardinal Wyszynski, dem Förderer von Papst Johannes Paul II. (Thomas Kretschmann).
Bild: ARD Degeto
Kriegsgefangener in «Ode an die Freude» (2006): Von Italien nach Japan: In dem deutsch-japanischen Historiendrama spielt Bruno Ganz (rechts) den lebensmüden Gefangenen des Lagerführers Matsue (Ken Matsudaira).
Bild: Buena Vista
Philosoph in «Das Ende ist mein Anfang» (2010): Philosophischer Exkurs: Basierend auf dem Bestseller von Folco Terziani gibt Bruno Ganz dessen geistreichen Vater, den Schriftsteller Tiziano Terzani.
Bild: Universum Film
Schweizer Bundespräsident in «Der grosse Kater» (2010): Ehrensache: Bruno Ganz, selbst Schweizer, spielt den Schweizer Bundespräsidenten. Dessen Beziehung zur First Lady (Marie Bäumer) ist allerdings am Ende.
Bild: Senator
Vater in «Satte Farben vor Schwarz» (2011): Erneut spielt Bruno Ganz einen Vater, und zwar in einem ergreifenden Familiendrama über Suizid und lebenslange Liebe.
Bild: Eurovideo
Ex-Spion in «Unknown Identity» (2011): Vom Familienfilm zum Action-Thriller: Bruno Ganz (links) als früherer Spion Ernst Jürgen, der dem amerikanischen Wissenschaftler (Liam Neeson) weiterhilft.
Bild: Kinowelt
Gouverneur in «Michael Kohlhaas» (2013): In der Verfilmung von Heinrich von Kleists Klassiker glänzt Bruno Ganz (links) als Gouverneur neben Mads Mikkelsen als Michael Kohlhaas.
Bild: 2013 polyband Medien GmbH
Alt-Revoluzzer in «Nachtzug nach Lissabon» (2013): Und noch eine Literaturverfilmung: In dem Bestseller von Pascal Mercier gibt sich Bruno Ganz nostalgisch und will die Zeit zurückdrehen ...
Bild: Concorde / Sam Emerson
Almöhi in «Heidi» (2015): Eine Rolle, die Bruno Ganz als Schweizer nicht ablehnen konnte: In der «Heidi»-Verfilmung (2015) spielte er den Almöhi (hier mit Anuk Steffen als Heidi).
Bild: Studiocanal GmbH / Matthias Fleischer
Freud in «Der Trafikant» (2018): Seine letzte Kinorolle: Bruno Ganz an der Seite von Simon Morzé in der Romanverfilmung «Der Trafikant».
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