«Mamma Mia! Here I Go Again», schmetterte Meryl Streep 2008 in der ABBA-Musical-Verfilmung «Mamma Mia!» - und sollte Recht behalten: Seit Donnerstag, 19. Juli, läuft die Fortsetzung der mit 600 Millionen Dollar Einspielergebnis überaus erfolgreichen Sause. Lust auf mehr? Die schönsten Musical-Filme finden Sie hier.
P. T. Barnum (Hugh Jackman) will nur eins: die Menschen unterhalten. Und das tut er in «Greatest Showman» (2017) mit Bravour. Bei diesem mitreissenden Musical kann niemand stillsitzen. Und mal ehrlich: Nichts geht über einen singenden Hugh Jackman!
Satte Technicolor-Farben, sorgfältig arrangierte Studiokulissen, zahllose Verweise auf Klassiker wie «Casablanca» und umwerfende «Bigger Than Life»-Choreografien: «La La Land» (2016) lässt das alte Hollywood wiederaufleben - ohne das Jetzt zu vernachlässigen, in dem der Pianist Sebastian (Ryan Gosling) und die angehende Schauspielerin Mia (Emma Stone) eine hinreissende Romanze (ohne Happy End) erleben. Der Lohn: sieben Golden Globes und sechs Oscars.
Es war einmal ein berauschend inszeniertes und prominent besetztes Fantasy-Musical ... Stars wie Meryl Streep, Johnny Depp (Bild), Anna Kendrick und Chris Pine geben in «Into The Woods» (2014) nicht nur düstere Balladen und komplizierte Chor-Stücke zum Besten, sondern zeigen sich in herrlich absurden Szenen auch von ihrer humorvollen Seite.
Apropos Johnny Depp: In Tim Burtons düsterem, makabren und ganz schön blutigen Grusical «Sweeney Todd» (2007) verkörperte der Mime den rachsüchtigen Barbier aus der Fleet Street. Die Töne traf er ebenso zielsicher wie die Halsschlagadern seiner Opfer. Dass er singen kann, beweist er übrigens auch auf Tour mit der Rockband «Hollywood Vampires». Chapeau, Johnny!
Tränen statt guter Laune: Mit Inbrunst versuchen sich Hugh Jackman (rechts, oben) und Anne Hathaway (links, unten) als «Les Misérables» (2012) zur Erlösung zu singen. Für eine Überraschung sorgte die Besetzung von Polizist Javert: Russell Crowe (links, oben).
Bunt. Laut. Hysterisch. Wer die ersten fünf Minuten von «Mamma Mia!» (2008), dem Vorgänger von «Mamma Mia: Here We Go Again!» (2018) nicht erträgt, der dürfte auch mit dem Rest Schwierigkeiten haben. Alle anderen können sich einfach mitreissen lassen von der Verfilmung des ABBA-Musicals: Jeder freie Bootssteg wird für Tanzeinlagen genutzt, Meryl Streep entpuppt sich als junge Hupfdohle, und gesungen wird sowieso fast immer.
In «Mamma Mia! Here We Go Again» (2018) erfahren wir, wie die junge Donna (Lily James, Mitte) ihre drei Liebhaber Sam, Bill und Harry kennenlernte. Die Liebesgeschichte wird wie im ersten Teil von 2008 mit den Songs von ABBA erzählt.
«High School Musical» hat die Karriere von Zac Efron (Mitte) ins Rollen gebracht. Dort sang er sich als Basketballer Troy Bolton in drei Teilen in die Herzen der (meist weiblichen) Fans. Unvergessen, wie er «Bet On It» trällernd über das Golffeld marschiert. Dass er dem Singen nicht ganz abgeschworen hat, bewies Zac Efron zuletzt in «Greatest Showman» an der Seite von Hugh Jackman.
Die Girlband The Dreamettes (von links: Anika Noni Rose, Beyoncé Knowles, Jennifer Hudson) träumt schon lange von ihrem musikalischen Durchbruch. Das Filmmusical «Dreamgirls» basiert auf der Geschichte der Band The Supremes und ihrer Sängerin Diana Ross. Die Stimmgewalt der Schauspielerinnen macht den Film überaus sehens- und hörenswert.
Mit der Romanze «Das Phantom der Oper» gelang Andrew Lloyd Webber das wohl erfolgreichste Musical aller Zeiten. 2004 formte Regisseur Joel Schumacher daraus eine opulente Bilderorgie. Emmy Rossum verzauberte in der Rolle des Chormädchens Christine mit ihrem glasklaren Sopran nicht nur das Phantom (Gerard Butler), sondern auch die Kinozuschauer.
Im «Chicago» der 20er-Jahre träumt sich Aschenputtel Roxie Hart (Renée Zellweger) aus der Ferne auf die Bretter, die eines Tages ihre Welt bedeuten sollen. Dummerweise tötet sie vorher ihren Freund. Gut für den Zuschauer, denn 2002 landet sie im Kino-Frauenknast, den sie im Handumdrehen zur Musicalbühne verwandelt. Frauenpower pur!
Baz Luhrmann widmete 2001 dem berüchtigten Vergnügungstempel «Moulin Rouge» eine epochale Pop-Oper. Die Welt, in der sich der angehende Schriftsteller Christian (Ewan McGregor) in die schwindsüchtige Kurtisane Satine (Nicole Kidman) verliebt, gleicht einer Jukebox in der Hand eines Wahnsinnigen. Selbst Nirvanas Grunge-Hymne «Smells Like Teen Spirit» findet sich zwischen dem Kostüm-Pomp wieder.
Das mehrfach ausgezeichnete Musical «Dancer in the Dark» zählt wohl zu einem der schönsten und traurigsten zugleich. Erfolgsregisseur Lars von Trier lässt die tragische Geschichte von Selma (Björk, links) aufleben, die langsam ihr Augenlicht verliert und versucht, ihren Sohn vor dem gleichen Schicksal zu bewahren. Selmas Trost liegt in der Musicalwelt, in die sie sich träumen kann, denn sie weiss, dass «in Musicals nie etwas Schreckliches geschieht»
Auch Andrew Lloyd Webbers «Evita» fand 1996 den Weg auf die Kinoleinwand und verzauberte die Zuschauer mit herrlicher Musik. Popstar Madonna spielte die namensgebende Hauptrolle und sang sich an der Seite von Antonio Banderas in die Herzen ihres Filmvolkes («Don't Cry For Me Argentina») - und der Zuschauer.
Dieser Tanzfilm ist einer der Klassiker der Musikfilme: «Footloose» machte Kevin Bacon zum Weltstar und den gleichnamigen Titelsong zum internationalen Hit. Teils basierend auf wahren Begebenheiten, handelt der Film von Ariel (Lori Singer) und Ken (Kevin Bacon), die gegen den Widerstand des Reverend das erste öffentliche Tanzfest planen. 2011 wurde der Kultfilm neu verfilmt. Stillsitzen ist bei diesen Hits einfach unmöglich.
Abfeiern im Auftrag des Herrn: Die «Blues Brothers» Elwood (Dan Aykroyd, links) und Jake (John Belushi, vorne rechts) treffen bei der Rekrutierungstour für ihre Band auf die grossen Stars des Musikbusiness. Neben Aretha Franklin, James Brown, Cab Calloway und John Lee Hooker darf auch Ray Charles (Zweiter von links) einen Hit zum Besten geben.
Wer hat bei den ersten Tönen von «Let The Sunshine In» keine Tränen in den Augen? Die tragische Geschichte des gutaussehenden Berger (Treat Williams, unten vorne) bewegte seit 1979 Millionen - und nicht nur Blumenkinder.
Die «Grease»-Liebesgeschichte von Sandy (Olivia Newton-John) und Danny (John Travolta) ist Kult: Rock'n'Roll, Highschool, Football, Autos, Mädchen und viel Pomade. Ohrwürmer wie «You're the One That I Want» oder «We Go Together» lassen sich bestens mitträllern.
Ein Transvestiten-Doktor, eine transsexuelle Partygesellschaft, Meat Loaf als Motorrad-Rocker und ein junges Spiesserpärchen, das die Zügellosigkeit für sich entdeckt: «The Rocky Horror Picture Show» (1975) ist eine wüste Anmache und zugleich unmoralisch, vulgär, kitschig und bunt. Mit dem «Time Warp» gibts einen 1A-Gesellschaftstanz Schritt für Schritt erklärt.
Einer der grössten Musicalfilme aller Zeiten - nicht nur wegen der acht Oscars, die er gewann: «Cabaret» (1972) spielt im Berlin der 30er-Jahre, Liza Minelli verkörpert die Sängerin Sally, die von einem Leben als «richtige» Schauspielerin träumt. Dieser Klassiker hat mit der Zeit kein bisschen an Charme verloren.
Geschätzte 1,2 Milliarden Zuschauer, fünf Oscars und Scharen von Touristen, die das Salzburger Land besuchen, um den Mondsee zu sehen: «The Sound of Music - Meine Lieder, meine Träume» (1965) war ein weltweites Phänomen. Nicht zuletzt wegen der bezaubernden Julie Andrews, die als musikalisches Kindermädchen einen strengen Deutschen (Christopher Plummer) zu mehr Lockerheit verführte.
Prächtige Kulissen, fabelhafte Abenteuer, eine zuckersüsse Hauptdarstellerin und wunderbare Lieder: Man weiss bei «Mary Poppins» (1964) gar nicht, wo man mit dem Schwärmen anfangen soll. Das Disney-Musical mit Julie Andrews und Dick van Dyke ist einfach superkalifragilistischexpiallegetisch.
Die New Yorker Romeo-und-Julia-Geschichte «West Side Story» erhielt 1962 stolze zehn Oscars, was sie zu einem der höchstdekorierten Werke in der Filmgeschichte machte. Nicht zuletzt Leonard Bernsteins fantastische Musik trug dazu bei, dass der Film Kultstatus erreichte.
Ein Klassiker des Musicalfilms und ein beeindruckendes Filmwerk: Die junge Judy Garland (rechts) spielte das Mädchen Dorothy und wurde mit der Rolle zum Star. Die Lieder aus «Der Zauberer von Oz» (1939) sind bis heute weltbekannt, darunter das häufig gecoverte «Over the Rainbow».
Die schönsten Musicalfilme aller Zeiten
«Mamma Mia! Here I Go Again», schmetterte Meryl Streep 2008 in der ABBA-Musical-Verfilmung «Mamma Mia!» - und sollte Recht behalten: Seit Donnerstag, 19. Juli, läuft die Fortsetzung der mit 600 Millionen Dollar Einspielergebnis überaus erfolgreichen Sause. Lust auf mehr? Die schönsten Musical-Filme finden Sie hier.
P. T. Barnum (Hugh Jackman) will nur eins: die Menschen unterhalten. Und das tut er in «Greatest Showman» (2017) mit Bravour. Bei diesem mitreissenden Musical kann niemand stillsitzen. Und mal ehrlich: Nichts geht über einen singenden Hugh Jackman!
Satte Technicolor-Farben, sorgfältig arrangierte Studiokulissen, zahllose Verweise auf Klassiker wie «Casablanca» und umwerfende «Bigger Than Life»-Choreografien: «La La Land» (2016) lässt das alte Hollywood wiederaufleben - ohne das Jetzt zu vernachlässigen, in dem der Pianist Sebastian (Ryan Gosling) und die angehende Schauspielerin Mia (Emma Stone) eine hinreissende Romanze (ohne Happy End) erleben. Der Lohn: sieben Golden Globes und sechs Oscars.
Es war einmal ein berauschend inszeniertes und prominent besetztes Fantasy-Musical ... Stars wie Meryl Streep, Johnny Depp (Bild), Anna Kendrick und Chris Pine geben in «Into The Woods» (2014) nicht nur düstere Balladen und komplizierte Chor-Stücke zum Besten, sondern zeigen sich in herrlich absurden Szenen auch von ihrer humorvollen Seite.
Apropos Johnny Depp: In Tim Burtons düsterem, makabren und ganz schön blutigen Grusical «Sweeney Todd» (2007) verkörperte der Mime den rachsüchtigen Barbier aus der Fleet Street. Die Töne traf er ebenso zielsicher wie die Halsschlagadern seiner Opfer. Dass er singen kann, beweist er übrigens auch auf Tour mit der Rockband «Hollywood Vampires». Chapeau, Johnny!
Tränen statt guter Laune: Mit Inbrunst versuchen sich Hugh Jackman (rechts, oben) und Anne Hathaway (links, unten) als «Les Misérables» (2012) zur Erlösung zu singen. Für eine Überraschung sorgte die Besetzung von Polizist Javert: Russell Crowe (links, oben).
Bunt. Laut. Hysterisch. Wer die ersten fünf Minuten von «Mamma Mia!» (2008), dem Vorgänger von «Mamma Mia: Here We Go Again!» (2018) nicht erträgt, der dürfte auch mit dem Rest Schwierigkeiten haben. Alle anderen können sich einfach mitreissen lassen von der Verfilmung des ABBA-Musicals: Jeder freie Bootssteg wird für Tanzeinlagen genutzt, Meryl Streep entpuppt sich als junge Hupfdohle, und gesungen wird sowieso fast immer.
In «Mamma Mia! Here We Go Again» (2018) erfahren wir, wie die junge Donna (Lily James, Mitte) ihre drei Liebhaber Sam, Bill und Harry kennenlernte. Die Liebesgeschichte wird wie im ersten Teil von 2008 mit den Songs von ABBA erzählt.
«High School Musical» hat die Karriere von Zac Efron (Mitte) ins Rollen gebracht. Dort sang er sich als Basketballer Troy Bolton in drei Teilen in die Herzen der (meist weiblichen) Fans. Unvergessen, wie er «Bet On It» trällernd über das Golffeld marschiert. Dass er dem Singen nicht ganz abgeschworen hat, bewies Zac Efron zuletzt in «Greatest Showman» an der Seite von Hugh Jackman.
Die Girlband The Dreamettes (von links: Anika Noni Rose, Beyoncé Knowles, Jennifer Hudson) träumt schon lange von ihrem musikalischen Durchbruch. Das Filmmusical «Dreamgirls» basiert auf der Geschichte der Band The Supremes und ihrer Sängerin Diana Ross. Die Stimmgewalt der Schauspielerinnen macht den Film überaus sehens- und hörenswert.
Mit der Romanze «Das Phantom der Oper» gelang Andrew Lloyd Webber das wohl erfolgreichste Musical aller Zeiten. 2004 formte Regisseur Joel Schumacher daraus eine opulente Bilderorgie. Emmy Rossum verzauberte in der Rolle des Chormädchens Christine mit ihrem glasklaren Sopran nicht nur das Phantom (Gerard Butler), sondern auch die Kinozuschauer.
Im «Chicago» der 20er-Jahre träumt sich Aschenputtel Roxie Hart (Renée Zellweger) aus der Ferne auf die Bretter, die eines Tages ihre Welt bedeuten sollen. Dummerweise tötet sie vorher ihren Freund. Gut für den Zuschauer, denn 2002 landet sie im Kino-Frauenknast, den sie im Handumdrehen zur Musicalbühne verwandelt. Frauenpower pur!
Baz Luhrmann widmete 2001 dem berüchtigten Vergnügungstempel «Moulin Rouge» eine epochale Pop-Oper. Die Welt, in der sich der angehende Schriftsteller Christian (Ewan McGregor) in die schwindsüchtige Kurtisane Satine (Nicole Kidman) verliebt, gleicht einer Jukebox in der Hand eines Wahnsinnigen. Selbst Nirvanas Grunge-Hymne «Smells Like Teen Spirit» findet sich zwischen dem Kostüm-Pomp wieder.
Das mehrfach ausgezeichnete Musical «Dancer in the Dark» zählt wohl zu einem der schönsten und traurigsten zugleich. Erfolgsregisseur Lars von Trier lässt die tragische Geschichte von Selma (Björk, links) aufleben, die langsam ihr Augenlicht verliert und versucht, ihren Sohn vor dem gleichen Schicksal zu bewahren. Selmas Trost liegt in der Musicalwelt, in die sie sich träumen kann, denn sie weiss, dass «in Musicals nie etwas Schreckliches geschieht»
Auch Andrew Lloyd Webbers «Evita» fand 1996 den Weg auf die Kinoleinwand und verzauberte die Zuschauer mit herrlicher Musik. Popstar Madonna spielte die namensgebende Hauptrolle und sang sich an der Seite von Antonio Banderas in die Herzen ihres Filmvolkes («Don't Cry For Me Argentina») - und der Zuschauer.
Dieser Tanzfilm ist einer der Klassiker der Musikfilme: «Footloose» machte Kevin Bacon zum Weltstar und den gleichnamigen Titelsong zum internationalen Hit. Teils basierend auf wahren Begebenheiten, handelt der Film von Ariel (Lori Singer) und Ken (Kevin Bacon), die gegen den Widerstand des Reverend das erste öffentliche Tanzfest planen. 2011 wurde der Kultfilm neu verfilmt. Stillsitzen ist bei diesen Hits einfach unmöglich.
Abfeiern im Auftrag des Herrn: Die «Blues Brothers» Elwood (Dan Aykroyd, links) und Jake (John Belushi, vorne rechts) treffen bei der Rekrutierungstour für ihre Band auf die grossen Stars des Musikbusiness. Neben Aretha Franklin, James Brown, Cab Calloway und John Lee Hooker darf auch Ray Charles (Zweiter von links) einen Hit zum Besten geben.
Wer hat bei den ersten Tönen von «Let The Sunshine In» keine Tränen in den Augen? Die tragische Geschichte des gutaussehenden Berger (Treat Williams, unten vorne) bewegte seit 1979 Millionen - und nicht nur Blumenkinder.
Die «Grease»-Liebesgeschichte von Sandy (Olivia Newton-John) und Danny (John Travolta) ist Kult: Rock'n'Roll, Highschool, Football, Autos, Mädchen und viel Pomade. Ohrwürmer wie «You're the One That I Want» oder «We Go Together» lassen sich bestens mitträllern.
Ein Transvestiten-Doktor, eine transsexuelle Partygesellschaft, Meat Loaf als Motorrad-Rocker und ein junges Spiesserpärchen, das die Zügellosigkeit für sich entdeckt: «The Rocky Horror Picture Show» (1975) ist eine wüste Anmache und zugleich unmoralisch, vulgär, kitschig und bunt. Mit dem «Time Warp» gibts einen 1A-Gesellschaftstanz Schritt für Schritt erklärt.
Einer der grössten Musicalfilme aller Zeiten - nicht nur wegen der acht Oscars, die er gewann: «Cabaret» (1972) spielt im Berlin der 30er-Jahre, Liza Minelli verkörpert die Sängerin Sally, die von einem Leben als «richtige» Schauspielerin träumt. Dieser Klassiker hat mit der Zeit kein bisschen an Charme verloren.
Geschätzte 1,2 Milliarden Zuschauer, fünf Oscars und Scharen von Touristen, die das Salzburger Land besuchen, um den Mondsee zu sehen: «The Sound of Music - Meine Lieder, meine Träume» (1965) war ein weltweites Phänomen. Nicht zuletzt wegen der bezaubernden Julie Andrews, die als musikalisches Kindermädchen einen strengen Deutschen (Christopher Plummer) zu mehr Lockerheit verführte.
Prächtige Kulissen, fabelhafte Abenteuer, eine zuckersüsse Hauptdarstellerin und wunderbare Lieder: Man weiss bei «Mary Poppins» (1964) gar nicht, wo man mit dem Schwärmen anfangen soll. Das Disney-Musical mit Julie Andrews und Dick van Dyke ist einfach superkalifragilistischexpiallegetisch.
Die New Yorker Romeo-und-Julia-Geschichte «West Side Story» erhielt 1962 stolze zehn Oscars, was sie zu einem der höchstdekorierten Werke in der Filmgeschichte machte. Nicht zuletzt Leonard Bernsteins fantastische Musik trug dazu bei, dass der Film Kultstatus erreichte.
Ein Klassiker des Musicalfilms und ein beeindruckendes Filmwerk: Die junge Judy Garland (rechts) spielte das Mädchen Dorothy und wurde mit der Rolle zum Star. Die Lieder aus «Der Zauberer von Oz» (1939) sind bis heute weltbekannt, darunter das häufig gecoverte «Over the Rainbow».
ABBA und «Mamma Mia! Here We Go Again» sind schuld, dass wir in Sing- und Tanzlaune sind. Doch es gibt noch mehr Musical-Verfilmungen, die dazu verleiten, in die Haarbürste zu singen und die Hüften kreisen zu lassen.
Für ein Musical muss man nicht extra an den Broadway reisen: Auch die Filmversionen von «Mamma Mia!», «Les Misérables» oder «Grease» lassen den Alltag auf farbenfrohe und klanggewaltige Art kurz in Vergessenheit geraten. Mit ihren überbordende Farben, fantastischen Geschichten und beeindruckenden Tanz- und Gesangseinlagen reissen sie die Zuschauer einfach mit. Gehen Sie mit uns auf eine Reise durch die schönsten Musicals der Filmgeschichte.
Die schönsten Küsse der Filmgeschichte
Die schönsten Küsse der Filmgeschichte
Mal ein Gedenktag, von dem man sich inspirieren lassen sollte: In der Bildergalerie geht es zu den schönsten Lippenbekenntnissen auf Zelluloid - passend zum Valentinstag (14. Februar).
Küssen muss nicht zwingend eine todernste Angelegenheit sein - es geht auch mit Humor. Vor allem wenn Komödienspezialist Billy Wilder wie «Das verflixte 7. Jahr» (1955) im Spiel ist. Dolores Rosedales und Tom Ewells passionierter Nahkampf im Sand ist eine Parodie auf eine andere berühmte Kussszene der Filmgeschichte: die aus dem Militärdrama «Verdammt in alle Ewigkeit» (1953).
«Breathless» (1983), das US-Remake des Nouvelle-Vague-Klassikers «Ausser Atem» (1960) wäre wahrscheinlich längst in Vergessenheit geraten, hätten Richard Gere und Valerie Kaprisky nicht diese ebenso akrobatische wie anmutige Kussszene gedreht.
Alfred Hitchcock verstand sich nicht nur auf Hochspannungsszenen, sondern auch auf die perfekte Inszenierung romantischer Zweisamkeit. In «Berüchtigt» (1946) fiel ihm das besonders leicht: Mit Cary Grant und Ingrid Bergman standen zwei der schönsten Leinwandstars ihrer Zeit vor seiner Kamera.
Spuckefäden und feuchte Zungenspiele in Nahaufnahme sind vielleicht nicht jedermanns Sache. Skandalregisseur Gaspar Noé wollte die Liebe aber eben unverkitscht und körperlich in Szene setzen. Das ist ihm in seinem Kunstporno «Love» (2015) auf beachtliche Weise gelungen.
Im französischen Kritikerliebling «Blau ist eine warme Farbe» (2012) stürzen sich Adèle Exarchopoulos (links) und Léa Seydoux in eine Affäre ohne Hoffnung. Zärtlich, anrührend, leidenschaftlich und tragisch.
Das letzte Rätsel der Menschheit ist seit Martin Brests Fantasy-Schmachtdrama «Rendezvous mit Joe Black» (1998) gelöst. Der Tod ist ein charmanter Mann mit blendend weissen Zähnen und den Gesichtszügen von Brad Pitt. Ungezählte Stossseufzer hallten durch die Kinos, als Claire Forlani die Lippen des verliebten Sensenmanns berührte. Übernatürlich romantisch!
Zwei wunderschöne Menschen, selbstvergessen vor lauter Leidenschaft im Platzregen der Liebe: Natürlich wurden Hugh Jackman und Nicole Kidman am Ende von Baz Luhrmans Monumentalromanze «Australia» (2008) ein Paar. Und wie!
Im sonnendurchfluteten Thriller «Der Swimmingpool» (1969) spielten die Ex-Partner Alain Delon und Romy Schneider Szenen ihres vergangenen Liebesglücks nach. Knisternde Erotik in patschnassen Badetextilien. L'amour!
Mystery mit Mundkontakt: Laura Harring (links) verführt in «Mulholland Drive» (2001) als rätselhafte Fremde erst Naomi Watts und knutscht später wild enthemmt mit Melissa George (rechts). Die Inszenierung ist wie immer bei David Lynch hochgradig voyeuristisch. Und hochgradig wirkungsvoll!
Nanu, wer küsst denn da Charlton Heston? Es ist Kim Hunter, die im Schimpansenfell als Dr. Zira in «Planet der Affen» Kontakt zur menschlichen Spezies aufnimmt. Affig? Nein, episch!
Wenn die Liebe kopfsteht: Tobey Maguire und Kirsten Dunst liessen die Romantikfans im ersten «Spider-Man»-Film (2002) von Sam Raimi nicht hängen. Hinreissend schön anzuschauen, eine Tortur beim Dreh: Hauptdarsteller Maguire lief fortwährend der Regen in die Nase.
Küss mich, Cowboy! Jake Gyllenhaal (links) und Heath Ledger zeigten in Ang Lees Oscarerfolg «Brokeback Mountain» (2005), was Männerliebe wörtlich bedeutet. Ein grosser Tabubruch und ein grosses, ergreifendes Drama.
Cary Grant bezeichnete Grace Kelly einst als seine Lieblingsdarstellerin. «Sie verfügte über Gelassenheit», sagte er über seine Drehpartnerin aus Hitchcocks «Über den Dächern von Nizza» (1955). Das wirkte sich offenbar sehr vorteilhaft auf einen der schönsten Filmküsse aller Zeiten aus.
Fraglos einer der intimsten bilabialen Momente auf Zelluloid und gewiss kein gefakter «Filmkuss». Als Nicole Kidman und Tom Cruise in «Eyes Wide Shut» (1999) den Körperkontakt suchten, waren die beiden verheiratet - und einzig Regisseur Stanley Kubrick war beim Dreh im Raum.
«Ich schau' Dir in die Augen, Kleines» - selten waren Liebende so cool wie Humphrey Bogart als Rick und Ingrid Bergman als Ilsa in «Casablanca» (1942). Die berühmte Kussszene ist trotzdem - oder gerade deswegen - zum Dahinschmelzen.
Am Ende des turbulenten Klassikers «Frühstück bei Tiffany» (1961) liegen sich George Peppard und Audrey Hepburn doch noch in den Armen. Dazu auch hier ein sehr beliebtes Knutschambiente: prasselnder Regen.
Es gibt nie eine zweite Chance für die erste Liebe: Millionen zumeist erwachsener Kinobesucher brach die Erkenntnis das Herz. Anna Chlumsky und «Kevin allein zu Haus»-Darsteller Macaulay Culkin transportierten sie in «My Girl» (1991) auch einfach zu herzig.
Wollte man den idealen Filmkuss in Bronze giessen, so sähe er wahrscheinlich aus: Clark Gable und Vivien Leigh in «Vom Winde verweht» (1939) gelten eben nicht von ungefähr als Leinwandtraumpaar schlechthin.
Ein Wunder, dass der Eisberg, welcher der «Titanic» zum Verhängnis wurde, nicht geschmolzen ist im Angesicht dieser Liebenden: Kate Winslet und Leonardo DiCaprio knutschten sich 1997 wechselseitig in eine Weltkarriere.
Zum Ende ein Abschiedskuss: Als der knuffige Ausserirdische «E.T.» (1982) in die Heimat zurück will, drückt Drew Barrymore ihm einen Schmatzer auf die Aliennase - und jedem, der kein Herz aus Stein hat, kräftig auf die Tränendrüse. Für uns der schönste Filmkuss aller Zeiten!
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