Für ihre Arbeit bekommen sie viel Geld und Ruhm. Doch bei den Dreharbeiten müssen die Hollywood-Stars mitunter auch ziemlich einstecken. Die Galerie zeigt, wer schon schmerzhafte Erfahrungen machen musste.
Eigentlich hätte Tom Cruise bei diesem Sprung mit den Armen voran an einer Brüstung des Hauses landen sollen. Stattdessen traf er die Wand zuerst mit dem Fuss, der durch den Aufprall unnatürlich verdreht wurde. «Ich wusste sofort, dass mein Knöchel gebrochen ist und wollte das wirklich nicht noch mal drehen, darum machte ich einfach weiter», erklärte Cruise in einer TV-Show.
Auch Leonardo DiCaprio blieb einfach in der Rolle, als er als Calvin Candie in «Django Unchained» wütend auf den Tisch schlug und dabei das Glas in seiner Hand zerbrach.
«Das Blut aus meiner Hand begann über den Tisch zu tropfen», zitierte «Hollywood Reporter» den Schauspieler, der aufgrund seines beneidenswerten Fokus' in der Szene nach dem Take von Crew und Kollegen Standing Ovations erhielt.
46 Stiche waren notwendig, um den Daumen von Jake Gyllenhaal beim Dreh von «Nightcrawler» zu nähen. Der Schauspieler verletzte sich, als er in seiner Rolle auf einen Spiegel einschlug. Acht Stunden, nachdem er aus der Notaufnahme entlassen worden war, stand er wieder vor der Kamera.
Ähnliche Szenen spielten sich am Set von «Apocalypse Now» ab. In der Szene, in der Captain Willard in einem Hotelzimmer völlig ausrastet, drosch Martin Sheen auf sein Spiegelbild ein und schnitt sich dabei die Hand auf. Sheen erklärte später, er hätte es nicht einmal bemerkt, weil er zu betrunken gewesen sei.
Auch Channing Tatum konnte sich nicht so recht erklären, wo das Blut herkam: «Es ist seltsam, darüber zu sprechen, denn ich erinnere mich an nichts», erklärte der Schauspieler anlässlich der Premiere von «Foxcatcher» in Cannes.
Im Drama, in dem Tatum einen Ringer spielt, schlug der Schauspieler seinen Kopf mehrfach so heftig in einen Spiegel, dass er am Ende nicht nur gegen das Glas, sondern auch die Trockenwand donnerte, an der der Spiegel aufgehängt war.
Channing Tatums «Kingsman»-Kollegin Halle Berry kann beim Thema Setverletzung auch mitreden: Die Dreharbeiten zu «Gothica» mussten wochenlang ruhen, weil sich die Schauspielerin den Arm gebrochen hatte. Oder besser gesagt: er ihr gebrochen wurde.
In einer Szene, in der Robert Downey Jr. Halle Berry zu Boden ringt, verdrehte der Kollege ihr den Arm so sehr, dass er brach. Die beiden seien trotzdem noch Freunde, versichert Halle Berry: «Es war ein blöder Unfall».
Im Glauben, seine Freunde seien tot, tritt Aragorn in «Herr der Ringe» gegen einen Helm und lässt einen lauten Wutschrei los. Wut? Schmerz! Als Regisseur Peter Jackson ihn zum fünften Mal den Helm Richtung Kamera kicken liess, brach sich Viggo Mortensen zwei Zehen.
Vielleicht hatte ja sein Kollege Sean Bean ein paar tröstende Worte übrig. Sowas wie: «Siehst du die Narbe über meinem linken Auge? Die habe ich mir bei den Dreharbeiten zu ‹Die Stunde der Patrioten› geholt, als mir Harrison Ford eins mit nem Metallhaken übergezogen hat.»
Die Szene in «Der Pate», in der Sonny Corleone seinen Schwager Carlos Rizzi windelweich prügelt, schockt auch nach über 45 Jahren noch durch ihre Brutalität. Und sie sah nicht nur brutal aus: James Caan brach seinem Kollegen Gianni Russo (Bild) dabei zwei Rippen und den Ellenbogen.
Selbst Tanzfilmlegende Fred Astaire bekam am Set eins übergebraten: Beim Dreh zu «Marine gegen Liebeskummer» trug seine Tanzpartnerin Ginger Rogers ein Kleid mit weiten, perlenbesetzten Ärmeln. Bei einer Drehung schlug einer der schweren Ärmel in Astaires Gesicht. Regisseur Mark Sandrich entschied, dass es trotzdem die beste Aufnahme der Szene war und verwendete sie im Film.
Eine der denkwürdigsten Szenen in Stanley Kubricks «Uhrwerk Orange» ist eindeutig die, in der die Hauptfigur Alex gezwungen wird, sich bestimmte Bilder anzusehen – fixiert in einer Zwangsjacke und mit Klammern, die seine Augen aufhalten. Eine Szene, die Malcolm McDowell fast sein Augenlicht kostete – seine Hornhaut wurde dabei angekratzt.
«Der Schmerz ist schlimmer als bei einer Geburt, ich brauchte eine Morphium-Spritze und musste mich anschliessend eine Woche krankmelden», erinnerte sich McDowell 2011 in der «Welt». «Dann, sieben Tage später rief mich Stanley an und meinte: Die Szenen sind unglaublich, aber ich brauche noch eine Einstellung von dir mit den Augenklammern.»
Warum James Franco in «Ananas Express» die ganze Zeit ein Stirnband trägt? Um eine Naht zu verdecken: In einer Szene, in der seine Figur Saul gegen einen Baum rennt, rannte Franco tatsächlich gegen den Baum. Eigentlich hätte er kurz zuvor anhalten sollen, doch im Sprint sei das nicht so einfach gewesen, erklärte Franco später.
Das nennt man Ironie des Schicksals: Beim Dreh zum Sandalenfilm «Troja», in dem Brad Pitt den (fast) unverwundbaren Achilles spielte, riss sich der Schauspieler was? Die Achillessehne natürlich. Nicht das erste schmerzhafte Missgeschick des Superstars ...
Dass Brad Pitt 1995 in «Sieben» mit Gipsarm auf Killerjagd ging, war eigentlich nicht so vorgesehen: Bei einer Verfolgungsjagdszene fiel der Schauspieler so unglücklich, dass sein Arm eine Windschutzscheibe durchbrach. David Fincher baute die Verletzung notgedrungen in den Film ein.
Noch schlimmer traf es 1939 Margaret Hamilton am Set von «Der Zauberer von Oz»: In der Szene, in der ihre böse Hexe in Flammen aufgeht, zog sich die Darstellerin tatsächlich schmerzhafte Verbrennungen an der rechten Hand und im Gesicht zu. Die Falltür, über die sie sich vor dem Feuer in Sicherheit hätte bringen sollen, war verklemmt.
Hollywood für Harte: Diese Stars verletzten sich beim Dreh
Für ihre Arbeit bekommen sie viel Geld und Ruhm. Doch bei den Dreharbeiten müssen die Hollywood-Stars mitunter auch ziemlich einstecken. Die Galerie zeigt, wer schon schmerzhafte Erfahrungen machen musste.
Eigentlich hätte Tom Cruise bei diesem Sprung mit den Armen voran an einer Brüstung des Hauses landen sollen. Stattdessen traf er die Wand zuerst mit dem Fuss, der durch den Aufprall unnatürlich verdreht wurde. «Ich wusste sofort, dass mein Knöchel gebrochen ist und wollte das wirklich nicht noch mal drehen, darum machte ich einfach weiter», erklärte Cruise in einer TV-Show.
Auch Leonardo DiCaprio blieb einfach in der Rolle, als er als Calvin Candie in «Django Unchained» wütend auf den Tisch schlug und dabei das Glas in seiner Hand zerbrach.
«Das Blut aus meiner Hand begann über den Tisch zu tropfen», zitierte «Hollywood Reporter» den Schauspieler, der aufgrund seines beneidenswerten Fokus' in der Szene nach dem Take von Crew und Kollegen Standing Ovations erhielt.
46 Stiche waren notwendig, um den Daumen von Jake Gyllenhaal beim Dreh von «Nightcrawler» zu nähen. Der Schauspieler verletzte sich, als er in seiner Rolle auf einen Spiegel einschlug. Acht Stunden, nachdem er aus der Notaufnahme entlassen worden war, stand er wieder vor der Kamera.
Ähnliche Szenen spielten sich am Set von «Apocalypse Now» ab. In der Szene, in der Captain Willard in einem Hotelzimmer völlig ausrastet, drosch Martin Sheen auf sein Spiegelbild ein und schnitt sich dabei die Hand auf. Sheen erklärte später, er hätte es nicht einmal bemerkt, weil er zu betrunken gewesen sei.
Auch Channing Tatum konnte sich nicht so recht erklären, wo das Blut herkam: «Es ist seltsam, darüber zu sprechen, denn ich erinnere mich an nichts», erklärte der Schauspieler anlässlich der Premiere von «Foxcatcher» in Cannes.
Im Drama, in dem Tatum einen Ringer spielt, schlug der Schauspieler seinen Kopf mehrfach so heftig in einen Spiegel, dass er am Ende nicht nur gegen das Glas, sondern auch die Trockenwand donnerte, an der der Spiegel aufgehängt war.
Channing Tatums «Kingsman»-Kollegin Halle Berry kann beim Thema Setverletzung auch mitreden: Die Dreharbeiten zu «Gothica» mussten wochenlang ruhen, weil sich die Schauspielerin den Arm gebrochen hatte. Oder besser gesagt: er ihr gebrochen wurde.
In einer Szene, in der Robert Downey Jr. Halle Berry zu Boden ringt, verdrehte der Kollege ihr den Arm so sehr, dass er brach. Die beiden seien trotzdem noch Freunde, versichert Halle Berry: «Es war ein blöder Unfall».
Im Glauben, seine Freunde seien tot, tritt Aragorn in «Herr der Ringe» gegen einen Helm und lässt einen lauten Wutschrei los. Wut? Schmerz! Als Regisseur Peter Jackson ihn zum fünften Mal den Helm Richtung Kamera kicken liess, brach sich Viggo Mortensen zwei Zehen.
Vielleicht hatte ja sein Kollege Sean Bean ein paar tröstende Worte übrig. Sowas wie: «Siehst du die Narbe über meinem linken Auge? Die habe ich mir bei den Dreharbeiten zu ‹Die Stunde der Patrioten› geholt, als mir Harrison Ford eins mit nem Metallhaken übergezogen hat.»
Die Szene in «Der Pate», in der Sonny Corleone seinen Schwager Carlos Rizzi windelweich prügelt, schockt auch nach über 45 Jahren noch durch ihre Brutalität. Und sie sah nicht nur brutal aus: James Caan brach seinem Kollegen Gianni Russo (Bild) dabei zwei Rippen und den Ellenbogen.
Selbst Tanzfilmlegende Fred Astaire bekam am Set eins übergebraten: Beim Dreh zu «Marine gegen Liebeskummer» trug seine Tanzpartnerin Ginger Rogers ein Kleid mit weiten, perlenbesetzten Ärmeln. Bei einer Drehung schlug einer der schweren Ärmel in Astaires Gesicht. Regisseur Mark Sandrich entschied, dass es trotzdem die beste Aufnahme der Szene war und verwendete sie im Film.
Eine der denkwürdigsten Szenen in Stanley Kubricks «Uhrwerk Orange» ist eindeutig die, in der die Hauptfigur Alex gezwungen wird, sich bestimmte Bilder anzusehen – fixiert in einer Zwangsjacke und mit Klammern, die seine Augen aufhalten. Eine Szene, die Malcolm McDowell fast sein Augenlicht kostete – seine Hornhaut wurde dabei angekratzt.
«Der Schmerz ist schlimmer als bei einer Geburt, ich brauchte eine Morphium-Spritze und musste mich anschliessend eine Woche krankmelden», erinnerte sich McDowell 2011 in der «Welt». «Dann, sieben Tage später rief mich Stanley an und meinte: Die Szenen sind unglaublich, aber ich brauche noch eine Einstellung von dir mit den Augenklammern.»
Warum James Franco in «Ananas Express» die ganze Zeit ein Stirnband trägt? Um eine Naht zu verdecken: In einer Szene, in der seine Figur Saul gegen einen Baum rennt, rannte Franco tatsächlich gegen den Baum. Eigentlich hätte er kurz zuvor anhalten sollen, doch im Sprint sei das nicht so einfach gewesen, erklärte Franco später.
Das nennt man Ironie des Schicksals: Beim Dreh zum Sandalenfilm «Troja», in dem Brad Pitt den (fast) unverwundbaren Achilles spielte, riss sich der Schauspieler was? Die Achillessehne natürlich. Nicht das erste schmerzhafte Missgeschick des Superstars ...
Dass Brad Pitt 1995 in «Sieben» mit Gipsarm auf Killerjagd ging, war eigentlich nicht so vorgesehen: Bei einer Verfolgungsjagdszene fiel der Schauspieler so unglücklich, dass sein Arm eine Windschutzscheibe durchbrach. David Fincher baute die Verletzung notgedrungen in den Film ein.
Noch schlimmer traf es 1939 Margaret Hamilton am Set von «Der Zauberer von Oz»: In der Szene, in der ihre böse Hexe in Flammen aufgeht, zog sich die Darstellerin tatsächlich schmerzhafte Verbrennungen an der rechten Hand und im Gesicht zu. Die Falltür, über die sie sich vor dem Feuer in Sicherheit hätte bringen sollen, war verklemmt.
Alles nur Kunstblut und Make-up? Leider nicht immer: Manche Szenen endeten für Schauspieler schmerzhaft – und blieben trotzdem im Film!
Tom Cruise wusste sofort, dass sein Knöchel kaputt ist: «Ich sagte: ‹Der ist gebrochen, der Dreh ist vorbei, bringt mich ins Krankenhaus› – und alle zückten ihre Telefone und machten Ferienpläne», erinnerte er sich in einer britischen Talkshow an den Moment, an dem einer seiner waghalsigen Stunts beim Dreh von «Mission: Impossible – Fallout» schieflief.
Trotz der Schmerzen biss Cruise die Zähne zusammen und drehte die Szene zu Ende. Und er ist längst nicht der einzige Hollywood-Star, der sich vor laufender Kamera verletzte. Wie sehr die Darsteller manchmal die Zähne zusammenbeissen (müssen), zeigt unsere Galerie.
Hollywood extrem: Leidenschaft oder Wahnsinn?
Hollywood extrem: Leidenschaft oder Wahnsinn?
Was manche Hollywood-Stars für ihre Filme auf sich nehmen, kann man als Zuschauer eigentlich kaum glauben. Klicken Sie sich durch die Extrem-Beispiele.
Charlize Theron ist eine der Schauspielerinnen, die für ihre Rollen extreme «Verwandlungen» vollzogen hat. Für ihre Darstellung der überforderten Mutter Marlo in Film «Tully» (Start: 31. Mai) hat Theron über 20 Kilo zugelegt. Das hatte nicht nur für ihr Aussehen Folgen: Die Schauspielerin hatte mit Depressionen zu kämpfen. Nicht das erste Mal, dass Theron sich so sehr für eine Rolle veränderte ...
In «Monster» war Charlize Theron in der Rolle der Mörderin Aileen Wuornos kaum wiederzuerkennen.
Für «Mad Max: Fury Road» (2015, erhältlich auf DVD, BD und als UHD-BD) wieder eine Komplettveränderung. Charlize Theron rasierte sich für die Rolle an der Seite von Tom Hardy kurzerhand den Schädel kahl.
Sie sieht sogar als Hexe gut aus! Zugegeben, in diesem Bild aus «Snow White & The Huntsman» (2012, erhältlich auf DVD und BD) wird beim Kostüm etwas dick aufgetragen. Aber so kennt man Charlize Theron im Grunde: als makellose Schönheit.
Leonardo DiCaprio schnitt sich in einer Szene von Quentin Tarantinos Western «Django Unchained» an einem Weinglas die Hand auf - und spielte trotz klaffender Wunde einfach weiter. Ja mehr noch: Er schmierte sein Blut seiner völlig perplexen Darsteller-Kollegin Kerry Washington auch noch aufs Gesicht.
Jake Gyllenhaal hatte sich für das Boxerdrama «Southpaw» (2015, erhältlich auf DVD und BD) in geradezu entstellender Weise aufgepumpt. Insbesondere im Vergleich mit seinem letzten Film vor «Southpaw» war der Schauspieler kaum wiederzuerkennen ...
In «Nightcrawler» (2014, erhältlich auf DVD und BD) gab Gyllenhaal als skrupelloser Strassenreporter nicht nur eine schauspielerisch formidable Vorstellung. Er machte auch durch sein Äusseres von sich reden. Dünne Ärmchen, eingefallene Wangen, leerer Blick - so hatte man Gyllenhaal noch nie gesehen.
Ein Jahr lang trainierte Robert De Niro (rechts) mit dem 'echten' Jake La Motta (links) im Gramercy Gym und absolvierte zum Abschluss seiner «Ausbildung» drei Kämpfe gegen den Profi-Boxer, bevor er den Mittelgewichts-Meister der Jahre 1949 bis 1951 in Martin Scorseses «Wie ein wilder Stier» (1979) spielte.
Seine Topfigur währte allerdings nicht lang. Um den vom Essen und Alkohol aufgedunsenen La Motta in einer späteren Lebensphase zu verkörpern, futterte sich De Niro innerhalb von vier Monaten 27 Kilo an. Der Lohn für die Strapazen: der «Oscar» als bester männlicher Darsteller.
Und noch eine, die Haare liess: Für die Musical-Verfilmung «Les Misérables» (2012, erhältlich auf DVD und BD) liess sich Anne Hathaway die Mähne abschneiden, sah mit dem neuen Look zum Glück aber immer noch recht gut aus. Und einen Oscar als beste Nebendarstellerin gab's auch noch.
Bilder, bei denen viele Frauen weiche Knie bekamen: In «Magic Mike» (2012, erhältlich auf DVD und BD) glänzte Matthew McConaughey nicht nur mit seinen Tanzkünsten, sondern vor allem mit seinem durchtrainierten Astralkörper. In späteren Filmen wirkte McConaughey allerdings nicht immer ganz so attraktiv ...
Als HIV-infizierter Cowboy in «Dallas Buyers Club» (erhältlich auf DVD und BD) sah Matthew McConaughey dermassen ausgemergelt aus, dass man sich fragt: Wie weit sollte ein Schauspieler gehen für einen Oscar? McConaughey ging jedenfalls weit genug, er wurde 2014 als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet.
Einen schönen Mann kann nichts entstellen? Hugh Jackman hat für seine Rolle im südafrikanischen Sci-Fi-Drama «Chappie» (2015, erhältlich auf DVD und BD) vielleicht nicht monatelang trainiert oder sich anderswie gequält. Sich diesen Vokuhila-Haarschnitt verpassen zu lassen, muss aber bestimmt auch irgendwie wehgetan haben.
Christian Bale spielte in «American Psycho» (2000) den selbstverliebten und emphatisch verkümmerten Yuppie Patrick Bateman auf beeindruckende Art und Weise. Die nötigen Muskelpakete trainierte er sich mühsam an ...
Aber alles für die Katz! Durch den Film «The Machinist» (2004) schleicht Christian Bale wie ein Skelett, über das sich ein wenig Haut spannt. 30 Kilo hatte er für den spanischen Psycho-Thriller abgenommen!
Nachdem er sich für die Batman-Trilogie von Christopher Nolan zwischenzeitlich wieder in Form gebracht hatte, durfte Christian Bale sich dann endlich mal richtig gehen lassen, um in «American Hustle» (2013, erhältlich auf DVD und BD) eine völlig neue Seite von sich zu zeigen. Dazu legte er sich eine stattliche Plauze an ... Die Frauen im Film fanden ihn trotzdem anziehend.
Ist das der berühmte Jojo-Effekt? Für ihre ersten beiden «Bridget Jones»-Filme (erhältlich auf DVD und BD) legte Renée Zellweger jeweils rund zehn Kilogramm zu, nur um sie im Anschluss an die Dreharbeiten direkt wieder purzeln zu lassen. Eine sicherlich strapaziöse, verglichen mit anderen Schauspielern aber doch eher harmlose Prozedur.
Na, erkennen Sie diesen jungen Mann mit der schicken Brille? Es handelt sich um Eigentlich-Stil-Ikone Jared Leto! Für seine Rolle als John Lennons Mörder in «Chapter 27» (2007, erhältlich auf DVD und BD) futterte sich der Schauspieler stolze 30 Kilo an. Leto, das zeigen auch andere Filme, ist einer der grössten Verwandlungskünstler Hollywoods ...
Auch in «Dallas Buyers Club» (2013, erhältlich auf DVD und BD) war Jared Leto kaum wiederzuerkennen. Perücke, Kleid und mächtig viel Schminke - sollte er von Hollywood irgendwann genug haben, als Dragqueen könnte er sicherlich eine erfolgreiche Zweitkarriere starten.
Eine weitere Rolle, auf die sich Jared Leto (rechts) wie ein Besessener vorbereitete: Für die Drogen-Groteske «Requiem For A Dream» (2000, erhältlich auf DVD und BD) nahm er 14 Kilo ab. Was aber fast noch erstaunlicher ist: Um sich in die Drogenthematik einzuarbeiten, habe er sich mit echten New Yorker Heroin-Junkies angefreundet, wie Leto einst erklärte.
Da war sogar der einstige «Mister Universum» Arnold Schwarzenegger beeindruckt: Seine Filmkollegin aus «Terminator 2» (erhältlich auf DVD und BD), Linda Hamilton, tauchte zum Dreh des Sci-Fi-Klassikers (1991) mit Muskeln auf, wie man sie bei Frauen sonst nur von Bodybuilding-Wettbewerben kennt.
Während der Dreharbeiten zu «Einer flog über das Kuckucksnest» (1975) zeigte nahezu ein kompletter Cast wahnhaftes Verhalten. Nach der Arbeit vor der Kamera wartete kein bequemes Hotel: Jack Nicholson und Co. übernachteten in einer Psychiatrie, zusammen mit echten Patienten.
Selten durchlief ein Schauspieler innerhalb einer Filmproduktion eine solche Wandlung wie Oscarpreisträger Tom Hanks für «Cast Away» (2000, erhältlich auf DVD und BD): Als frisch Gestrandeter stand er zu Filmbeginn noch mächtig gut im Futter ...
... gegen Ende des Films traten dagegen schon die Knochen hervor, so sehr hatte er in der einjährigen Drehpause abgespeckt. 25 Kilogramm soll Hanks in dieser Zeit für «Cast Away» abgenommen haben.
Eine noch erschreckendere Wandlung vollzog Tom Hanks im oscarprämierten Aids-Drama «Philadelphia» (1993, erhältlich auf DVD und BD).
Lily Collins, Tochter von Phil Collins, hatte für den Netflix-Film «To The Bone» extrem stark abgenommen. Viele Fans waren geschockt vom Anblick der 28-Jährigen und warfen dem Film vor, Magersucht zu verharmlosen. Doch Lily Colins ging es um das glatte Gegenteil, hatte sie «als Teenager genau dieses Problem auch», wie sie in einem Interview gestand.
Mark Wahlberg (rechts) gehört seit jeher zu den durchtrainiertesten Schauspielern Hollywoods. Um neben Dwayne «The Rock» Johnson (links) in «Pain & Gain» (2013, erhältlich auf DVD und BD) nicht wie ein halbes Hemd auszusehen, musste er beim Workout aber noch ein paar Extraschichten einlegen: Angeblich legte er für den Film 20 Kilogramm Muskelmasse zu.
Spätestens nach den Dreharbeiten zur Indianer-Saga «Der letzte Mohikaner» (1992) waren sich alle einig: Daniel Day-Lewis ist vollkommen verrückt. Der Schauspieler versetzte sich derart in seine Rolle als Indianerkämpfers Hawkeye, dass er Monate in der Wildnis lebte, nur noch Fleisch von Tieren ass, die er selbst erlegt hatte, und auch während der Drehpausen eine sechs Kilogramm schwere Muskete in sämtliche Restaurants und Shops mitschleppte ...
Dabei hätten die Macher vorgewarnt sein müssen: Als Daniel Day-Lewis im Biopic «Mein linker Fuss» (1989) den spastisch gelähmten Künstler Christy Brown verkörperte, verharrte er auch während der Drehpausen im Rollstuhl, brach sich wegen seiner verdrehten Haltung zwei Rippen und liess sich füttern. Sein Kommentar zu seiner beruflichen «Macke»: «Ich hasse die Vorstellung, während der Drehpausen warten zu müssen. Also bleibe ich in meiner Rolle und muss mein Verhalten nicht ändern.» Auch er erhielt für seine Qualen einen Oscar.
Um für das Transgender-Drama «Boys Don't Cry» (1999) gewappnet zu sein, lebte Schauspielerin Hilary Swank fünf Wochen vor dem Dreh als Mann - mit engen Bandagen über den Brüsten, Socken im Schritt und tiefer Stimme. Ihren Nachbarn stellte sie sich als ihr Bruder James vor. Auch dafür gabs - Sie ahnen es - einen Oscar.
Extrem dürften die Kollegen von Halle Berry die Nase gerümpft haben. Bei ihrem Debüt «Jungle Fever» (1991) weigerte sich die Jungschauspielerin wochenlang zu duschen - eine crack-süchtige Prostituierte mit einwandfreier Hygiene schien ihr unglaubwürdig. Stattdessen betrieb der spätere Star (hier bei «Catwoman») nur Katzenwäsche.
Raubbau am eigenen Körper betrieb Antonia Campbell-Hughes. Die ohnehin zierliche Darstellerin hungerte 18 Kilo runter, um im Film «3096 Tage» akkurat das Leid der entführten Natascha Kampusch zu zeigen. «Es war von Anfang an klar, dass ich so leiden würde, wie sie es tat», startete Campbell-Hughes im Juni 2012 einen fragwürdigen Erklärungsversuch.
Zurück zur Startseite