Zum 88. Geburtstag Eben nicht nur Bond: Das waren Sean Connerys grösste Rollen

tsch

25.8.2018

In der Rolle des Superagenten James Bond wurde Sean Connery berühmt. Doch der Schotte, der am Samstag seinen 88. Geburtstag feiert, empfand 007 immer auch als Fluch - von dem er sich nur mühsam befreien konnte.

«Mein Name ist Bond, James Bond» - kein anderer als Sean Connery (88) spielte den britischen Geheimagenten so charismatisch, so unwiderstehlich. Und doch sagte er einmal: «Ich habe diesen James Bond immer gehasst.» Dabei weiss er natürlich ganz genau, dass ihm die ersten Bond-Filme viele Türen - auch später in Hollywood - öffneten. Zum Glück, sollte man sagen, denn gerade seine Charakterrollen haben gezeigt, dass der von der Queen geadelte Sir Sean immer mehr war als nur ein Sex-Symbol. Wir nehmen seinen 88. Geburtstag am 25. August zum Anlass und schauen auf seine bedeutendsten Rollen zurück.

Oscar für eine Nebenrolle

Schon in den 70ern brillierte er als Major Urquhart im kriegs-kritischen Film «Die Brücke von Arnheim» unter der Regie von Richard Attenborough. Für die Darstellung eines hartgesottenen Polizisten in «Die Unbestechlichen» bekam er 1986 den Oscar. Im gleichen Jahr zeigte sich Connery als William von Baskerville in «Der Name der Rose» von einer für ihn eher unmännlichen Seite, indem er als Mönch einen Mord aufklärt.

Auch in anderen Blockbustern wie dem Fantasyfilm «Highlander» (1985) oder «Der erste Ritter» (1995) setzte sich Sean Connery immer wieder gerne mit mittelalterlichen Themen auseinander. Sein privates Interesse an Russland und Fernost konnte er bei den Drehs zu «Das Russland-Haus» (1990), «Jagd auf Roter Oktober» (1990) oder «Die Wiege der Sonne» (1993) ausleben. Seine Sportlichkeit zeigte er nicht nur in seinen Bond-Filmen. So zogen sich Kinofilme aus dem Action-Genre durch seine ganze Karriere. Dabei überzeugte Connery speziell in den 90ern mit seinen besten Action-Thrillern wie «The Rock - Fels der Entscheidung» (1996) oder an der Seite von Catherine Zeta-Jones in «Verlockende Falle» (1999). Da war Connery bereits Ende 60.

Unwürdiges Karriereende

Umso bitterer ists, dass ausgerechnet das seichte Action-Abenteuer «Die Liga der aussergewöhnlichen Gentlemen» (2003), das er auch produzierte, sein bislang letzter Film war. Die vielen Unstimmigkeiten mit Regisseur Stephen Norrington nahmen Connery offenbar die Lust am Schauspielern so sehr, dass er gleich zu Beginn der Drehphase seines bislang letzten Projekts «Josiah's Canon» nach den ersten Problemen das Set verliess und so den kompletten Film umstiess.

Ein erfolgreicher letzter Film mit noch einmal viel Action und Connery'scher Erotik wäre natürlich ein viel angenehmerer Abschied. Doch das will er offenbar nicht.

Teleclub Retro zeigt in der Nacht von Samstag, 25. August, auf Sonntag, 26. August, zu später Stunde (00.10 Uhr) «Die Unbestechlichen» mit Sean Connery. Der Sender ist über das Teleclub-Paket Movie empfangbar.

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