Noch ein paar Tage, dann ist wieder Oscar-Nacht: Am 24. Februar werden in Los Angeles die goldenen Trophäen verliehen. Mit jeweils zehn Nominierungen gehen «Roma» und «The Favourite» als Favoriten ins Rennen. Wer sich sonst noch berechtigte Hoffnungen auf eine Auszeichnung machen darf, verraten wir Ihnen in unserer Galerie.
Den Golden Globe für ihre Rolle in «The Wife» (Schweizer Kinostart: 7. Februar) hat Glenn Close schon in der Tasche: Sie wurde als beste Schauspielerin in einem Drama ausgezeichnet. Gut möglich, dass es auch mit dem Oscar klappt. Verdient hätte es die Schauspielveteranin: Close ist bereits zum siebten Mal nominiert.
Auch Olivia Colman wurde bei den Golden Globes als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet – allerdings für die beste Komödie. Bei den Oscars kann aber nur eine das Rennen machen – Glenn Close oder eben Colman, die in «The Favourite» mit vollem Körpereinsatz die englische Königin Anne spielt.
Wäre die Zeit, die ein Schauspieler in der Maske verbringt, ein Indikator für die Oscar-Chancen – Christian Bale wäre wohl absoluter Favorit in diesem Jahr. Denn in seiner Rolle als US-Vize Dick Cheney in «Vice» ist er kaum wiederzuerkennen. Den Golden Globe für die beste Hauptrolle in einem Musical gab's für diese Leistung immerhin schon.
Selbes Spiel wie bei den Damen: Auch Rami Malek bekam einen Golden Globe als bester Hauptdarsteller (in der Kategorie Drama) – und muss nun mit Christian Bale um den Oscar wetteifern. Er ist nominiert für seine Rolle als schnauzbärtiger Freddie Mercury im Queen-Biopic «Bohemian Rhapsody».
Einen Oscar hat Regisseur Alfonso Cuarón bereits (für das Weltraumdrama «Gravity») – jetzt könnte ein zweiter hinzukommen: Mit seinem Netflix-Drama «Roma» steht der Mexikaner ganz oben auf der Liste. Und sollte es doch nicht klappen: Den Golden Globe konnte er in diesem Jahr bereits einstecken.
Fürs Foto posierte der Grieche Yorgos Lanthimos (links) schon mal mit Academy-Präsident John Bailey. Aber auch sonst stehen die Chancen auf den Oscar gut: Der Regisseur ist für sein Historiendrama «The Favourite» nominiert.
Überhaupt ist «The Favourite» grosser Oscar-Favorit: Neben Hauptdarstellerin Colman und Regisseur Lanthimos haben auch die beiden Nebendarstellerinnen Rachel Weisz (links) und Emma Stone die besten Oscar-Chancen.
Mit drei Nominierungen geht «Beale Street» ins Rennen – Chancen auf eine Auszeichnung hat aber wohl nur Nebendarstellerin Regina King. Bester Indikator: der Golden Globe, den sie bereits gewinnen konnte.
Folgt zwei Jahre nach dem Oscar als bester Nebendarsteller in «Moonlight» ein zweiter Goldjunge? Für das Rassismusdrama «Green Book – Eine besondere Freundschaft» gewann Mahershala Ali bereits einen Golden Globe – da ist der Oscar nicht mehr weit.
Die Konkurrenz schläft allerdings nicht. Auch Adam Driver geht als ein Favorit ins Rennen um die Auszeichnung als bester Nebendarsteller. In «BlackKklansman» spielt er einen Polizisten, der sich in den Ku-Klux-Klan einschleust.
Insgesamt acht Filme gehen ins Rennen um den Oscar als bester Film. Mit dabei: «Black Panther». Noch nie zuvor war ein Superheldenfilm in der Königskategorie nominiert. Nicht unwahrscheinlich, dass das Marvel-Abenteuer die Auszeichnung auch tatsächlich gewinnt.
Drei Globes räumte das Drama «Green Book» ab: für das beste Drehbuch, das beste Musical und den besten Nebendarsteller. Folgt jetzt der Oscar für den besten Film?
Bei den Golden Globes musste sich «Roma» noch mit der Auszeichnung als bester fremdsprachiger Film begnügen. Bei den Oscars spielt das Drama bei den Grossen mit – und ist für viele der Favorit auf die Auszeichung als bester Film. Aber auch um den Auslandsoscar konkurriert «Roma».
Sollte «Roma» tatsächlich als bester Film ausgezeichnet werden, stünde dem polnischen Drama «Cold War – Der Breitengrad der Liebe» wohl nichts mehr im Wege: Das in schwarz-weiss gehaltene Drama von Pawel Pawlikowski hat beste Chancen auf den Auslands-Oscar.
Der deutsche Beitrag «Werk ohne Autor» ist zwar gleich zweimal nominiert – als bester fremdsprachiger Film und für die beste Kameraarbeit –, grosse Hoffnungen auf eine Auszeichnung darf sich der Film von Oscar-Preisträger Florian Henckel von Donnersmarck («Das Leben der Anderen») aber nicht machen.
Und wo bleibt Lady Gaga? Für ihre Hauptrolle in «A Star is Born» hat die Sängerin wohl nur Aussenseiterchancen, angesichts der übermächtigen Konkurrenz. Ganz ohne Oscar muss die Lady aber wahrscheinlich nicht nach Hause gehen: Nach einem Golden Globe darf sich ihr Song «Shallow» aus «A Star is Born» nun berechtigte Hoffnungen auf einen Goldjungen machen.
Diese Oscar-Favoriten sollten Sie kennen
Noch ein paar Tage, dann ist wieder Oscar-Nacht: Am 24. Februar werden in Los Angeles die goldenen Trophäen verliehen. Mit jeweils zehn Nominierungen gehen «Roma» und «The Favourite» als Favoriten ins Rennen. Wer sich sonst noch berechtigte Hoffnungen auf eine Auszeichnung machen darf, verraten wir Ihnen in unserer Galerie.
Den Golden Globe für ihre Rolle in «The Wife» (Schweizer Kinostart: 7. Februar) hat Glenn Close schon in der Tasche: Sie wurde als beste Schauspielerin in einem Drama ausgezeichnet. Gut möglich, dass es auch mit dem Oscar klappt. Verdient hätte es die Schauspielveteranin: Close ist bereits zum siebten Mal nominiert.
Auch Olivia Colman wurde bei den Golden Globes als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet – allerdings für die beste Komödie. Bei den Oscars kann aber nur eine das Rennen machen – Glenn Close oder eben Colman, die in «The Favourite» mit vollem Körpereinsatz die englische Königin Anne spielt.
Wäre die Zeit, die ein Schauspieler in der Maske verbringt, ein Indikator für die Oscar-Chancen – Christian Bale wäre wohl absoluter Favorit in diesem Jahr. Denn in seiner Rolle als US-Vize Dick Cheney in «Vice» ist er kaum wiederzuerkennen. Den Golden Globe für die beste Hauptrolle in einem Musical gab's für diese Leistung immerhin schon.
Selbes Spiel wie bei den Damen: Auch Rami Malek bekam einen Golden Globe als bester Hauptdarsteller (in der Kategorie Drama) – und muss nun mit Christian Bale um den Oscar wetteifern. Er ist nominiert für seine Rolle als schnauzbärtiger Freddie Mercury im Queen-Biopic «Bohemian Rhapsody».
Einen Oscar hat Regisseur Alfonso Cuarón bereits (für das Weltraumdrama «Gravity») – jetzt könnte ein zweiter hinzukommen: Mit seinem Netflix-Drama «Roma» steht der Mexikaner ganz oben auf der Liste. Und sollte es doch nicht klappen: Den Golden Globe konnte er in diesem Jahr bereits einstecken.
Fürs Foto posierte der Grieche Yorgos Lanthimos (links) schon mal mit Academy-Präsident John Bailey. Aber auch sonst stehen die Chancen auf den Oscar gut: Der Regisseur ist für sein Historiendrama «The Favourite» nominiert.
Überhaupt ist «The Favourite» grosser Oscar-Favorit: Neben Hauptdarstellerin Colman und Regisseur Lanthimos haben auch die beiden Nebendarstellerinnen Rachel Weisz (links) und Emma Stone die besten Oscar-Chancen.
Mit drei Nominierungen geht «Beale Street» ins Rennen – Chancen auf eine Auszeichnung hat aber wohl nur Nebendarstellerin Regina King. Bester Indikator: der Golden Globe, den sie bereits gewinnen konnte.
Folgt zwei Jahre nach dem Oscar als bester Nebendarsteller in «Moonlight» ein zweiter Goldjunge? Für das Rassismusdrama «Green Book – Eine besondere Freundschaft» gewann Mahershala Ali bereits einen Golden Globe – da ist der Oscar nicht mehr weit.
Die Konkurrenz schläft allerdings nicht. Auch Adam Driver geht als ein Favorit ins Rennen um die Auszeichnung als bester Nebendarsteller. In «BlackKklansman» spielt er einen Polizisten, der sich in den Ku-Klux-Klan einschleust.
Insgesamt acht Filme gehen ins Rennen um den Oscar als bester Film. Mit dabei: «Black Panther». Noch nie zuvor war ein Superheldenfilm in der Königskategorie nominiert. Nicht unwahrscheinlich, dass das Marvel-Abenteuer die Auszeichnung auch tatsächlich gewinnt.
Drei Globes räumte das Drama «Green Book» ab: für das beste Drehbuch, das beste Musical und den besten Nebendarsteller. Folgt jetzt der Oscar für den besten Film?
Bei den Golden Globes musste sich «Roma» noch mit der Auszeichnung als bester fremdsprachiger Film begnügen. Bei den Oscars spielt das Drama bei den Grossen mit – und ist für viele der Favorit auf die Auszeichung als bester Film. Aber auch um den Auslandsoscar konkurriert «Roma».
Sollte «Roma» tatsächlich als bester Film ausgezeichnet werden, stünde dem polnischen Drama «Cold War – Der Breitengrad der Liebe» wohl nichts mehr im Wege: Das in schwarz-weiss gehaltene Drama von Pawel Pawlikowski hat beste Chancen auf den Auslands-Oscar.
Der deutsche Beitrag «Werk ohne Autor» ist zwar gleich zweimal nominiert – als bester fremdsprachiger Film und für die beste Kameraarbeit –, grosse Hoffnungen auf eine Auszeichnung darf sich der Film von Oscar-Preisträger Florian Henckel von Donnersmarck («Das Leben der Anderen») aber nicht machen.
Und wo bleibt Lady Gaga? Für ihre Hauptrolle in «A Star is Born» hat die Sängerin wohl nur Aussenseiterchancen, angesichts der übermächtigen Konkurrenz. Ganz ohne Oscar muss die Lady aber wahrscheinlich nicht nach Hause gehen: Nach einem Golden Globe darf sich ihr Song «Shallow» aus «A Star is Born» nun berechtigte Hoffnungen auf einen Goldjungen machen.
Am 24. Februar werden in Los Angeles zum 91. Mal die Oscars vergeben. Sie wollen mitreden können? Dann merken Sie sich die Namen dieser Favoriten für den wichtigsten Filmpreis der Welt.
Am Donnerstag startet «The Wife» in den Schweizer Kinos – mit einer grossartigen Glenn Close in der Hauptrolle. Sechsmal war die Schauspielerin schon für den Oscar nominiert, für ihre Rolle als Frau eines frischgebackenen Literaturnobelpreisträgers hat sie nun erneut die Chance auf einen Goldjungen. Welche Schauspieler, Filme und Regisseure sonst noch als Favoriten ins Oscar-Rennen gehen, verraten wir Ihnen in unserer Galerie.
Skandal! Die grössten Aufreger der Oscar-Geschichte
Skandal! Die grössten Aufreger der Oscar-Geschichte
Von vertauschten Umschlägen, beleidigten Verlierern und schrägen Outfits: Das waren die grössten Aufreger der Oscar-Geschichte.
Michael Moore gewann 2003 den Oscar für den besten Dokumentarfilm mit «Bowling for Columbine». Die Gelegenheit nutzte er, um statt einer Dankesrede eine deftige Tirade gegen den damaligen US-Präsidenten George W. Bush loszulassen. Seine legendäre «Shame on you, Mr. Bush»-Rede sowie die Jubel- und Buhrufe des Publikums wurden aber rasch vom aufspielenden Orchester übertönt.
Die Oscarverleihung 2011 war so langweilig, dass es eigentlich schon ein Skandal war. Nur einer schien verdächtig viel Spass zu haben: James Franco, der die dröge Veranstaltung mit Anne Hathaway moderierte. «Viele vermuteten danach, dass ich was genommen hätte», erinnerte sich Franco später in einer Late-Night-Show und dementiert: Neben der energiegeladenen Anne Hathaway würde einfach jeder bekifft wirken, meinte er.
Schlechtester Verlierer aller Zeiten: Als Eddie Murphy 2007 nicht den erhofften Oscar für seine Nebenrolle in «Dreamgirls» bekam, verliess er wütend den Saal und ging direkt nach Hause.
Ein Busenblitzer gehört bei musikalischen Auftritten mittlerweile fast zum guten Ton. Beim Superbowl und der Oscarverleihung reicht ein wenig nackte Oberweite aber immer noch zum handfesten Skandal. Sängerin Beyoncé leistete sich den Fauxpas in einer Musicalnummer bei der Oscarverleihung im Jahr 2009. Vielleicht lag der Fehler aber auch bei Duettpartner Hugh Jackman, der ein bisschen zu schwungvoll mit der Schönen tanzte ...
Wie oft in Hollywoodfilmen hingegen nackte Tatsachen zu sehen sind, verdeutlichte Seth MacFarlane 2013. Der Oscar-Moderator zählte in einem Song sehr viele prominente Schauspielerinnen auf, deren Brüste alle schon gesehen hätten. Die fanden das nicht besonders lustig.
Marlon Brando gewann 1973 einen Oscar für den besten Hauptdarsteller in «Der Pate». An seiner statt schickte er eine Aktivistin für die Rechte amerikanischer Ureinwohner. Sacheen Littlefeather erklärte sichtlich nervös, der Grund für Brandos Weigerung, den Preis anzunehmen, sei die furchtbare Behandlung der Ureinwohner durch die US-Filmindustrie. Die bewies prompt seine These und schuf damit den eigentlichen Skandal: Zahlreiche Anwesende buhten Littlefeather aus.
Nicht nur gegen Indianer scheint es Ressentiments zu geben. 2006 weigerten sich Mitglieder der Oscar-Akademie, den Film «Brokeback Mountain» anzusehen - Ang Lees Drama über die tragische Liebe zweier homosexueller Cowobys (Jake Gyllenhaal, links, Heath Ledger). Von acht möglichen Oscars gewann das als Topfavorit gehandelte Meisterwerk schliesslich nur drei: für die beste Regie, das beste Drehbuch nach einer literarischen Vorlage und die beste Filmmusik.
Keine Witze über Namen! Diese goldene Regel missachtete David Letterman bei seiner Moderation der Oscars 1995 und machte sich über die ungewöhnlichen Vornamen von Oprah Winfrey, Uma Thurman und Keanu Reeves lustig - zum rapide schwindenden Amüsement des Publikums. Insbesondere Winfrey nahm dem Talk-Veteranen den seltsamen Auftritt so übel, dass sie sich lange Jahre weigerte, in seiner Show aufzutreten. Als sie es 2005 dann doch tat, übergab sie ihm ein gerahmtes Bild von sich selbst und Uma Thurman.
Einen unbeabsichtigten, aber denkwürdigen Namenswitz leistete sich 2014 John Travolta, als er die Performance von Idina Menzel ankündigte. Er bat eine gewisse Adele Dazeem auf die Bühne.
Idina Menzel liess sich davon nicht aus der Ruhe bringen und trug ihren Song «Let it go» vor, der später am Abend mit dem Oscar ausgezeichnet wurde.
Ein Jahr später durfte sich Idina Menzel an dem reumütigen Namensverdreher Travolta rächen: Sie stellte ihn als ihren «lieben Freund Glon Gazingo» vor.
Das mit der Geschwisterliebe nahm Angelina Jolie im Jahr 2000 ein bisschen zu ernst: Als die damals noch junge wilde Schauspielerin ihren Oscar für die beste Nebenrolle in «Durchgeknallt» bekam, küsste sie im Überschwang der Gefühle ihren Bruder. Auf den Mund. Ziemlich lange. Dass die beiden kein inzestuöses Verhältnis miteinander hatten, wollte ihr die Yellow Press daraufhin lange Jahre nicht glauben.
Noch so ein Kuss-Skandal: Adrien Brody bekam 2003 den Oscar als bester männlicher Hauptdarsteller im Weltkriegsdrama «Der Pianist». Ob er aber bei seinem leidenschaftlichen Kuss mit Halle Berry, die ihm eigentlich nur die Statuette überreichen wollte, ebenfalls von Gefühlen übermannt wurde oder schlicht und einfach die günstige Gelegenheit nutzte, ist bis heute nicht ganz klar.
«Der Pianist» gewann 2003 übrigens auch den Oscar für die beste Regie. Preisträger Roman Polanski blieb der Zeremonie allerdings fern - er hätte als verurteilter Vergewaltiger ins Gefängnis gehen müssen, wenn er US-amerikanischen Boden betreten hätte. Polanski lebt aus diesem Grund seit über 40 Jahren im europäischen Exil.
Den Preis bekam Roman Polanski übrigens Monate später in Frankreich überreicht - von Hollywood-Star Harrison Ford.
Comedian Sacha Baron Cohen ist immer für einen geschickt inszenierten Skandal zu haben. Zur Oscar-Verleihung 2012 erschien er als «Der Diktator» General Aldeen. Mit dabei hatte er eine Urne, in der angeblich die Asche des kurz zuvor verstorbenen nordkoreanischen Diktators Kim Jong-Il aufbewahrt war. Und diese verschüttete er zufällig über dem roten Teppich.
Ein Skandal aus der Kategorie Mode - aber wohl auch der unterhaltsamste: 2000 putzten sich die «South Park»-Macher Trey Parker (links) und Matt Stone (rechts) - ihr Film war in der Kategorie «Bester Song» nominiert - ganz besonders fein raus. Allerdings in Frauenkleidern, die zuvor schon an den Hollywood-Beauties Gwyneth Paltrow und Jennifer Lopez gesehen wurden. Dass sie bei ihrem skurrilen Auftritt völlig high waren, geben die beiden mittlerweile gerne zu.
Der wirklich gemeinste Skandal liegt zum Glück schon weit zurück: Hattie McDaniel gewann 1940 den Oscar für die beste Nebendarstellerin in «Vom Winde verweht» und war zutiefst bewegt. Doch zuvor war die Darstellerin wegen ihrer Hautfarbe von der Premiere des Films ausgeschlossen worden, und auch bei den Oscars musste sie getrennt von den weissen Schauspielern sitzen.
Ganz farbenblind scheint die Academy jedoch noch immer nicht zu sein: Nachdem 2016 im zweiten Jahr in Folge keine afroamerikanischen Schauspieler für den Oscar nominiert waren, schlug der Protest unter dem Hashtag #OscarsSoWhite grosse Wellen. Spike Lee, bekannt für sein politisches Engagement, boykottierte die Verleihung.
Und der Oscar geht an - ja wen denn nun? Diese Frage schwebte 2017 minutenlang im Raum, nachdem es ausgerechnet in der Königskategorie Bester Film zu einem Kuddelmuddel kam. Weil ihnen der falsche Umschlag gereicht wurde, riefen Warren Beatty und Faye Dunaway statt «Moonlight» zunächst «La La Land» als besten Film aus. Erst später wurde der Irrtum aufgeklärt.
Seinen Oscar bekommt der beste Hauptdarsteller des Jahres traditionell von der besten Hauptdarstellerin des Vorjahres verliehen. Im Jahr 2017 war es Brie Larson, die Casey Affleck die Trophäe in die Hand drückte - und ihm anschliessend den Applaus verweigerte. Der Grund: Gegen den Schauspieler stehen Missbrauchsvorwürfe im Raum. Um einen Eklat zu vermeiden, kündigte Affleck bereits an, bei der Oscarverleihung 2018 keinen Preis überreichen zu wollen.
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