InterviewBradley Cooper über Lady Gaga: «Ich wusste: Sie oder keine»
von Marlène von Arx aus Los Angeles
3.9.2018
«A Star Is Born»
Bradley Cooper spielt in «A Star Is Born» den Musiker Jackson Maine, der den Zenit längst überschritten hat, dann aber mit Ally (Lady Gaga) ein ganz grosses Talent entdeckt.
Bild: Warner Bros.
Die beiden verstehen sich nicht nur musklisch prächtig.
Bild: Warner Bros.
Bald überstrahlt Ally (Lady Gaga) alles.
Bild: Warner Bros.
Sie wird selber zum Star.
Bild: Warner Bros.
Jackson (Bradley Cooper) und Ally (Lady Gaga) arbeiten an einem Song.
Bild: Warner Bros.
Zwischen Jackson (Bradley Cooper, l.) und Bobby (Sam Elliott), dem Manager von Ally (Lady Gaga), kommt es zu Spannungen.
Bild: Warner Bros.
Bradley Cooper und Lady Gaga in einer Szene aus «A Star Is Born» (ab 4. Oktober in unseren Kinos).
Bild: Warner Bros.
«A Star Is Born»
Bradley Cooper spielt in «A Star Is Born» den Musiker Jackson Maine, der den Zenit längst überschritten hat, dann aber mit Ally (Lady Gaga) ein ganz grosses Talent entdeckt.
Bild: Warner Bros.
Die beiden verstehen sich nicht nur musklisch prächtig.
Bild: Warner Bros.
Bald überstrahlt Ally (Lady Gaga) alles.
Bild: Warner Bros.
Sie wird selber zum Star.
Bild: Warner Bros.
Jackson (Bradley Cooper) und Ally (Lady Gaga) arbeiten an einem Song.
Bild: Warner Bros.
Zwischen Jackson (Bradley Cooper, l.) und Bobby (Sam Elliott), dem Manager von Ally (Lady Gaga), kommt es zu Spannungen.
Bild: Warner Bros.
Bradley Cooper und Lady Gaga in einer Szene aus «A Star Is Born» (ab 4. Oktober in unseren Kinos).
Bild: Warner Bros.
Bradley Coopers Regie-Erstling «A Star Is Born» feierte in Venedig gerade Weltpremiere. Das Gala-Publikum war begeistert. Wie er für den Film Open Airs rockte, Lady Gagas Augen entdeckte und warum er auf kaputte Liebesgeschichten steht, verriet er «Bluewin» zuvor in Los Angeles.
Es ist ein Spätsommer-Nachmittag im Dolby-Studio in Burbank. Die Angestellten sind bereits ins Wochenende gegangen. Nur Bradley Cooper hat noch etwas vor: Es ist Freitag, der Dreizehnte, und er zeigt der Presse 25 Minuten seines Regie-Erstlings «A Star Is Born» - kein schlechtes Omen, wie er findet.
Bradley Cooper, Ihr Regie-Erstling «A Star Is Born» kommt bald unter die Leute. Sind Sie nervös?
Bradley Cooper: Eigentlich nicht, denn ich habe den Film gemacht, den ich machen wollte. Hätte man mir reingeredet, würde es vermutlich anders aussehen. Aber jede Entscheidung habe ich gefällt. Ob der Film funktioniert oder nicht, geht ganz auf meine Kappe.
Am Filmfestival in Venedig stellen Bradley Cooper und Lady Gaga 2018 ihren gemeinsamen Film «A Star Is Born» vor.
Bild: Keystone
Bradley Cooper und Lady Gaga kommen am Filmfestival in Venedig an, 2018.
Bild: Keystone
Der amerikanische Schauspieler posiert am Sundance Film Festival in Park City in Utah für die Presse, 2012.
Bild: Keystone
Bradley Cooper an der Premier von «American Hustle» in New York, 2013.
Bild: Keystone
Cooper an den Independent Spirit Awards in Santa Monica, Kalifornien, 2013.
Bild: Keystone
Bradley Cooper an der Berlinale, 2014.
Bild: Keystone
2015 ist Bradley Cooper für den Oscar als bester Hauptdarsteller nominiert für seine Rolle in «American Sniper».
Bild: Keystone
Er ist bereits ein Jahr zuvor, also 2014, für einen Oscar nominiert in der Kategorie «Bester Nebendarsteller» für seine Rolle «American Hustle» an der Seite von Amy Adams und Jennifer Lawrence (r.)
Bild: Keystone
Bradley Cooper am Filmfestival in Venedig, 2018.
Bild: Keystone
Bradley Cooper gewinnt an der Hollywood Awards Gala den Comedy Award, 2009.
Bild: Keystone
2013 wird Cooper gleich mit zwei MTV Movie Awards ausgezeichnet - einer für den besten Filmkuss und einer als bester Schauspieler.
Bild: Keystone
2015 überreicht Bradley Cooper den Preis für die beste Hauptdarstellerin an den Tony Awards in New York.
Bild: Keystone
Bradley Cooper hat sich für eine Party von IWC in Genf in Schale geworfen, 2018.
Bild: Keystone
Sie haben nie zuvor Regie geführt. Nicht einmal bei einem Kurzfilm, trotzdem haben Sie den Schritt gewagt.
Das stimmt. Man hat mir geraten, mich doch zuerst an einer TV-Episode zu versuchen. Aber ich wüsste nicht, wo ich da anfangen sollte. Ich hätte keinen klaren Standpunkt, was ich bei «A Star Is Born» habe, da ich am Drehbuch mitgeschrieben habe. Auch im Nachhinein hat sich für mich bestätigt: Man muss seinem Instinkt folgen. Das würde ich auch in Zukunft so machen. Instinkt zusammen mit Arbeitswillen ist eine gute Kombination.
«A Star Is Born» wurde schon mehrmals verfilmt - zum Beispiel mit Kris Kristofferson und Barbra Streisand. Wieso wollten Sie ausgerechnet diese Geschichte über ein Paar in der Musikszene neu aufarbeiten?
Musik hat immer eine wichtige Rolle in meinem Leben gespielt. Schon als Kind spürte ich, dass ich einen Musiker spielen könnte. Ausserdem liebe ich Liebesgeschichten, vor allem kaputte, reale Liebesgeschichten. Plus: Ich wusste, ich muss irgendwann mal Regie führen. Ich war 41 und Warner Bros. hatte Vertrauen in mich. Die Zeit war also reif.
Sie lieben kaputte Liebesgeschichten? Wie muss man das verstehen?
Ich hoffe, dass jeder einmal Liebe und den Verlust von Liebe erfährt. Liebe kann einen in die Knie zwingen oder beflügeln. Man fühlt sich nie lebendiger oder nie so isoliert. Filme haben für mich eine heilende Funktion. Ich liebe meine Arbeit so sehr, weil Geschichten-Erzählen für mich gemeinsames Heilen bedeutet. In meinen Augen gibt es zur Heilung kein besseres Thema als die Liebe zwischen zwei Menschen.
Sie spielen einen Rockstar über dem Zenit, Lady Gaga Ihre Entdeckung, die Dank Ihnen den Durchbruch schafft. Beyoncé und Jennifer Lopez waren im Gespräch für die weibliche Hauptrolle. Wieso haben Sie sich schliesslich für Lady Gaga entschieden?
Ich hörte Lady Gaga an einer Benefiz-Veranstaltung für Krebsforschung «La vie en rose» singen. Es war der Hammer. Am nächsten Tag fragte ich ihren Agenten, ob ich sie treffen könne. Ich hatte ja keine Ahnung, wer sie war – ich begegnete ihr einmal bei der Sketch-Show «Saturday Night Live» und wusste trotzdem nicht, wie sie eigentlich in Wirklichkeit aussieht. Also ging ich zu ihr nach Hause. Da sah ich zum ersten Mal ihre schönen Augen. Ich habe eine Schwäche für Augen! Ich weiss nicht, was mich geritten hat, aber ich fragte innerhalb von fünf Minuten, ob wir zusammen etwas singen könnten. Denn wenn es diesbezüglich nicht passt, funktioniert der Film nicht. Wir sangen «Midnight Special» an ihrem Piano und ich wusste: Sie oder keine.
Und wie waren die Dreharbeiten mit ihr?
Sie war sehr offen, und sie ist unglaublich intelligent – dazu mit einer göttlichen Stimme gesegnet. Sie ist viel besser, als ich es je realisiert hatte. Trotzdem kann man sich gut mit ihr identifizieren. Wir haben einen ähnlichen Hintergrund, denn wir sind beide italo-amerikanischer Abstammung: Ich nenne sie Stefani, denn sie heisst ja eigentlich Stefani Germanotta. Ich glaube, ich hatte noch mit keiner Schauspielerin soviel Chemie auf der Leinwand wie mit ihr.
Angeblich bestand sie darauf, dass alles live gesungen wird?
«Darauf bestehen» ist vielleicht der falsche Begriff. Sie bat inständig – und ich wäre irgendwann auch selber darauf gekommen, dass es sich sonst nicht echt anfühlt. So, wie wir gedreht haben, kann ich es mir auch gar nicht mehr anders vorstellen. Ich habe mich früh entschieden, die Konzerte von der Bühne aus zu filmen. Ich war vor Jahren backstage an einem Metallica-Konzert und war von der Bühnenperspektive, die die Fans ja so nie sehen, beeindruckt. Die wollte ich im Film zeigen, und entsprechend ist die Kamera nahe an den Schauspielern. Da kann man nicht nur so tun, als ob man singt.
Wo liegen Ihre musikalischen Vorlieben und Einflüsse? Für die Rolle des Jackson wollte ich den kräftigen Gitarren-Sound von Neil Young. Die Stimme ist ein Mix – ein bisschen Eddie Vetter, Tom Petty, Bruce Springsteen. Und die Musik liegt zwischen Country und Rock. Wenn ich mehr Vorbereitungszeit gehabt hätte, wäre es noch rockiger geworden. Wenn man mich gelassen hätte, wären wir am Schluss sogar bei Heavy Metal angekommen (lacht), die Musik wurde jedenfalls je länger je härter. Ansonsten bin ich auch stark von Thom Yorke und Radiohead beeinflusst – Jackson ist also letztlich das Ergebnis von 43 Jahren Musikhören.
Sie sind für den Film tatsächlich bei ganz grossen Open Airs aufgetreten. Wie war das für Sie?
Ich sollte es vielleicht nicht sagen, aber den Anfang des Films haben wir auf der Stagecoach-Bühne von Coachella innerhalb von acht Minuten gedreht. Willie Nelson gab uns acht Minuten von seinem Set. Aber das Grösste war für mich das Glastonbury-Festival in England. Da gehe ich jedes Jahr hin. Es begann in den siebziger Jahren. Die Musiker wurden am Anfang mit Milch bezahlt, da es auf einer Kuh-Farm stattfand. Jetzt ist es das grösste Open Air der Welt in Privatbesitz. Da muss man als Musiker in meinen Augen einmal aufgetreten sein. Ich träumte davon, dass Jackson da vor 80’000 Leuten singt. Ich kriege Gänsehaut, wenn ich sage: Letzten Sommer trat Kris Kristofferson da auf und gab uns vier Minuten zu Beginn seines Sets zum Drehen. Und danach durfte ich auf der Bühne ankünden: «Ladies and Gentlemen, Mister Kris Kristofferson!» Das war jenseits meiner wildesten Träume.
«A Star Is Born» startet am 4. Oktober in den Schweizer Kinos.
Im September kommt was auf uns zu - mörderische Monster, verliebte Teenager und heldenhafte Mütter.
Bild: Fox / Tobis Film GmbH / Disney
Für Cyril (Aaron Hilmer) ist klar: Roxy (Luna Wedler) ist «Das schönste Mädchen der Welt». Chancen rechnet er sich wegen seiner grossen Nase aber nicht aus.
Bild: Tobis Film GmbH
Darum hilft er dem nicht ganz so hellen Rick (Damian Hardung) dabei, Roxys Herz zu erobern, bevor es dem schlimmsten Aufreisser der Schule gelingt.
Bild: Tobis Film GmbH
Die modernde Variante des «Cyrano de Bergerac» kommt am 6. September in die Kinos.
Bild: Tobis Film GmbH
Warum zieht ein junger Schweizer in einen weit entfernten Krieg? Für Filmemacherin Anja Kofmel eine sehr persönliche Frage: Im Mittelpunkt ihrer Dokumentation «Chris The Swiss» (ab 13. September) steht ihr eigener Cousin.
Bild: Dschoint Ventschr Filmproduktion
Chris ging während des Jugoslawienkriegs als Berichterstatter ins Krisengebiet - und starb 1992 als Soldat an der Front.
Bild: Dschoint Ventschr Filmproduktion
Mit vielen Animationen, Originalaufnahmen und Interviews zeichnet die Dokumentation, die in Cannes Premiere feierte, den verhängnisvollen Weg des jungen Schweizers nach.
Bild: Dschoint Ventschr Filmproduktion
Da sind sie wieder: Die mörderischen Predator, die seit 1987 die Kinos heimsuchen, sind zurück auf der Erde.
Bild: Twentieth Century Fox
Nur eine Truppe aus Ex-Soldaten, die von Quinn (Boyd Holbrook) angeführt wird, kann die ausserirdische Bedrohung aufhalten.
Bild: Twentieth Century Fox
Am 13. September wüten «The Predator» wieder auf der Leinwand.
Bild: Twentieth Century Fox
Das Besondere am Thriller «Searching»? Er wurde fast ausschliesslich aus der Kameraperspektive von Laptops und Smartphones gedreht.
Bild: Sony Pictures Entertainment GmbH
David (John Cho) begibt sich auf die digitalen Spuren seiner Tochter, die seit einigen Tagen vermisst wird. Dabei entdeckt er, wie wenig er sie eigentlich kennt.
Bild: Sony Pictures Entertainment GmbH
«Searching» (Start: 20. September) ist übrigens der erste Hollywood-Thriller, in dem ein asiatisch-stämmiger Schauspieler die Hauptrolle spielt: «Star Trek»-Darsteller John Cho.
Bild: Sony Pictures Entertainment GmbH
In was für eine Welt ist Waisenjunge Lewis (Owen Vaccaro) da nur hereingeraten? Sein wunderlicher Onkel (Jack Black) entpuppt sich als Zauberer, seine Nachbarin (Cate Blanchett) als Hexe.
Bild: Universal Pictures / Storyteller Distribution Co., LLC
Im Haus von Onkel Jonathan (Jack Black) ist eine Uhr versteckt, die die Welt zerstören kann - und finstere Gestalten auf den Plan ruft.
Bild: Universal Pictures / Storyteller Distribution Co., LLC
«Das Haus der geheimnisvollen Uhren» startet am 20. September und basiert auf dem gleichnamigen Teenie-Gruselroman.
Bild: Universal Pictures
«Die Unglaublichen» sind wieder im Einsatz - zumindest eine von ihnen. Während Mama Parr als Elastigirl das Böse bekämpft, ...
Bild: Disney
... versucht sich Mr. Incredible als Hausmann. Wer hat da wohl den schwierigeren Job?
Bild: Disney
Pixar-Fans treffen ihre Lieblingshelden ab 27. September in «Die Unglaublichen 2» wieder.
«Mamma Mia! Here I Go Again», schmetterte Meryl Streep 2008 in der ABBA-Musical-Verfilmung «Mamma Mia!» - und sollte Recht behalten: Seit Donnerstag, 19. Juli, läuft die Fortsetzung der mit 600 Millionen Dollar Einspielergebnis überaus erfolgreichen Sause. Lust auf mehr? Die schönsten Musical-Filme finden Sie hier.
Bild: Universal Pictures
P. T. Barnum (Hugh Jackman) will nur eins: die Menschen unterhalten. Und das tut er in «Greatest Showman» (2017) mit Bravour. Bei diesem mitreissenden Musical kann niemand stillsitzen. Und mal ehrlich: Nichts geht über einen singenden Hugh Jackman!
Bild: 2017 Twentieth Century Fox
Satte Technicolor-Farben, sorgfältig arrangierte Studiokulissen, zahllose Verweise auf Klassiker wie «Casablanca» und umwerfende «Bigger Than Life»-Choreografien: «La La Land» (2016) lässt das alte Hollywood wiederaufleben - ohne das Jetzt zu vernachlässigen, in dem der Pianist Sebastian (Ryan Gosling) und die angehende Schauspielerin Mia (Emma Stone) eine hinreissende Romanze (ohne Happy End) erleben. Der Lohn: sieben Golden Globes und sechs Oscars.
Bild: Studiocanal / Dale Robinette
Es war einmal ein berauschend inszeniertes und prominent besetztes Fantasy-Musical ... Stars wie Meryl Streep, Johnny Depp (Bild), Anna Kendrick und Chris Pine geben in «Into The Woods» (2014) nicht nur düstere Balladen und komplizierte Chor-Stücke zum Besten, sondern zeigen sich in herrlich absurden Szenen auch von ihrer humorvollen Seite.
Bild: Disney
Apropos Johnny Depp: In Tim Burtons düsterem, makabren und ganz schön blutigen Grusical «Sweeney Todd» (2007) verkörperte der Mime den rachsüchtigen Barbier aus der Fleet Street. Die Töne traf er ebenso zielsicher wie die Halsschlagadern seiner Opfer. Dass er singen kann, beweist er übrigens auch auf Tour mit der Rockband «Hollywood Vampires». Chapeau, Johnny!
Bild: Warner
Tränen statt guter Laune: Mit Inbrunst versuchen sich Hugh Jackman (rechts, oben) und Anne Hathaway (links, unten) als «Les Misérables» (2012) zur Erlösung zu singen. Für eine Überraschung sorgte die Besetzung von Polizist Javert: Russell Crowe (links, oben).
Bild: Universal
Bunt. Laut. Hysterisch. Wer die ersten fünf Minuten von «Mamma Mia!» (2008), dem Vorgänger von «Mamma Mia: Here We Go Again!» (2018) nicht erträgt, der dürfte auch mit dem Rest Schwierigkeiten haben. Alle anderen können sich einfach mitreissen lassen von der Verfilmung des ABBA-Musicals: Jeder freie Bootssteg wird für Tanzeinlagen genutzt, Meryl Streep entpuppt sich als junge Hupfdohle, und gesungen wird sowieso fast immer.
Bild: Universal
In «Mamma Mia! Here We Go Again» (2018) erfahren wir, wie die junge Donna (Lily James, Mitte) ihre drei Liebhaber Sam, Bill und Harry kennenlernte. Die Liebesgeschichte wird wie im ersten Teil von 2008 mit den Songs von ABBA erzählt.
Bild: Universal Pictures
«High School Musical» hat die Karriere von Zac Efron (Mitte) ins Rollen gebracht. Dort sang er sich als Basketballer Troy Bolton in drei Teilen in die Herzen der (meist weiblichen) Fans. Unvergessen, wie er «Bet On It» trällernd über das Golffeld marschiert. Dass er dem Singen nicht ganz abgeschworen hat, bewies Zac Efron zuletzt in «Greatest Showman» an der Seite von Hugh Jackman.
Bild: Disney Enterprises
Die Girlband The Dreamettes (von links: Anika Noni Rose, Beyoncé Knowles, Jennifer Hudson) träumt schon lange von ihrem musikalischen Durchbruch. Das Filmmusical «Dreamgirls» basiert auf der Geschichte der Band The Supremes und ihrer Sängerin Diana Ross. Die Stimmgewalt der Schauspielerinnen macht den Film überaus sehens- und hörenswert.
Bild: Paramount
Mit der Romanze «Das Phantom der Oper» gelang Andrew Lloyd Webber das wohl erfolgreichste Musical aller Zeiten. 2004 formte Regisseur Joel Schumacher daraus eine opulente Bilderorgie. Emmy Rossum verzauberte in der Rolle des Chormädchens Christine mit ihrem glasklaren Sopran nicht nur das Phantom (Gerard Butler), sondern auch die Kinozuschauer.
Bild: Concorde
Im «Chicago» der 20er-Jahre träumt sich Aschenputtel Roxie Hart (Renée Zellweger) aus der Ferne auf die Bretter, die eines Tages ihre Welt bedeuten sollen. Dummerweise tötet sie vorher ihren Freund. Gut für den Zuschauer, denn 2002 landet sie im Kino-Frauenknast, den sie im Handumdrehen zur Musicalbühne verwandelt. Frauenpower pur!
Bild: Buena Vista
Baz Luhrmann widmete 2001 dem berüchtigten Vergnügungstempel «Moulin Rouge» eine epochale Pop-Oper. Die Welt, in der sich der angehende Schriftsteller Christian (Ewan McGregor) in die schwindsüchtige Kurtisane Satine (Nicole Kidman) verliebt, gleicht einer Jukebox in der Hand eines Wahnsinnigen. Selbst Nirvanas Grunge-Hymne «Smells Like Teen Spirit» findet sich zwischen dem Kostüm-Pomp wieder.
Bild: Fox
Das mehrfach ausgezeichnete Musical «Dancer in the Dark» zählt wohl zu einem der schönsten und traurigsten zugleich. Erfolgsregisseur Lars von Trier lässt die tragische Geschichte von Selma (Björk, links) aufleben, die langsam ihr Augenlicht verliert und versucht, ihren Sohn vor dem gleichen Schicksal zu bewahren. Selmas Trost liegt in der Musicalwelt, in die sie sich träumen kann, denn sie weiss, dass «in Musicals nie etwas Schreckliches geschieht»
Bild: Constantin Film AG
Auch Andrew Lloyd Webbers «Evita» fand 1996 den Weg auf die Kinoleinwand und verzauberte die Zuschauer mit herrlicher Musik. Popstar Madonna spielte die namensgebende Hauptrolle und sang sich an der Seite von Antonio Banderas in die Herzen ihres Filmvolkes («Don't Cry For Me Argentina») - und der Zuschauer.
Bild: Getty Images
Dieser Tanzfilm ist einer der Klassiker der Musikfilme: «Footloose» machte Kevin Bacon zum Weltstar und den gleichnamigen Titelsong zum internationalen Hit. Teils basierend auf wahren Begebenheiten, handelt der Film von Ariel (Lori Singer) und Ken (Kevin Bacon), die gegen den Widerstand des Reverend das erste öffentliche Tanzfest planen. 2011 wurde der Kultfilm neu verfilmt. Stillsitzen ist bei diesen Hits einfach unmöglich.
Bild: VOX
Abfeiern im Auftrag des Herrn: Die «Blues Brothers» Elwood (Dan Aykroyd, links) und Jake (John Belushi, vorne rechts) treffen bei der Rekrutierungstour für ihre Band auf die grossen Stars des Musikbusiness. Neben Aretha Franklin, James Brown, Cab Calloway und John Lee Hooker darf auch Ray Charles (Zweiter von links) einen Hit zum Besten geben.
Bild: Universal
Wer hat bei den ersten Tönen von «Let The Sunshine In» keine Tränen in den Augen? Die tragische Geschichte des gutaussehenden Berger (Treat Williams, unten vorne) bewegte seit 1979 Millionen - und nicht nur Blumenkinder.
Bild: ARD / Degeto
Die «Grease»-Liebesgeschichte von Sandy (Olivia Newton-John) und Danny (John Travolta) ist Kult: Rock'n'Roll, Highschool, Football, Autos, Mädchen und viel Pomade. Ohrwürmer wie «You're the One That I Want» oder «We Go Together» lassen sich bestens mitträllern.
Bild: Paramount
Ein Transvestiten-Doktor, eine transsexuelle Partygesellschaft, Meat Loaf als Motorrad-Rocker und ein junges Spiesserpärchen, das die Zügellosigkeit für sich entdeckt: «The Rocky Horror Picture Show» (1975) ist eine wüste Anmache und zugleich unmoralisch, vulgär, kitschig und bunt. Mit dem «Time Warp» gibts einen 1A-Gesellschaftstanz Schritt für Schritt erklärt.
Bild: Fox
Einer der grössten Musicalfilme aller Zeiten - nicht nur wegen der acht Oscars, die er gewann: «Cabaret» (1972) spielt im Berlin der 30er-Jahre, Liza Minelli verkörpert die Sängerin Sally, die von einem Leben als «richtige» Schauspielerin träumt. Dieser Klassiker hat mit der Zeit kein bisschen an Charme verloren.
Bild: Eurovideo
Geschätzte 1,2 Milliarden Zuschauer, fünf Oscars und Scharen von Touristen, die das Salzburger Land besuchen, um den Mondsee zu sehen: «The Sound of Music - Meine Lieder, meine Träume» (1965) war ein weltweites Phänomen. Nicht zuletzt wegen der bezaubernden Julie Andrews, die als musikalisches Kindermädchen einen strengen Deutschen (Christopher Plummer) zu mehr Lockerheit verführte.
Bild: Fox
Prächtige Kulissen, fabelhafte Abenteuer, eine zuckersüsse Hauptdarstellerin und wunderbare Lieder: Man weiss bei «Mary Poppins» (1964) gar nicht, wo man mit dem Schwärmen anfangen soll. Das Disney-Musical mit Julie Andrews und Dick van Dyke ist einfach superkalifragilistischexpiallegetisch.
Bild: Disney
Die New Yorker Romeo-und-Julia-Geschichte «West Side Story» erhielt 1962 stolze zehn Oscars, was sie zu einem der höchstdekorierten Werke in der Filmgeschichte machte. Nicht zuletzt Leonard Bernsteins fantastische Musik trug dazu bei, dass der Film Kultstatus erreichte.
Bild: teleschau / Archiv
Ein Klassiker des Musicalfilms und ein beeindruckendes Filmwerk: Die junge Judy Garland (rechts) spielte das Mädchen Dorothy und wurde mit der Rolle zum Star. Die Lieder aus «Der Zauberer von Oz» (1939) sind bis heute weltbekannt, darunter das häufig gecoverte «Over the Rainbow».
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