Ob das Wetter da mitspielt? Montreux Jazz Festival wagt sich auf den See

Vanessa Büchel

3.7.2024

Das letztjährige Montreux Jazz Festival lockte gegen 250'000 Besucher*innen an den Genfersee.
Das letztjährige Montreux Jazz Festival lockte gegen 250'000 Besucher*innen an den Genfersee.
Bild: Madcom

Am 5. Juli startet die 58. Ausgabe des Montreux Jazz Festival. In diesem Jahr erwartet Fans viel Neues, wie die Veranstalter im Vorfeld einblicken lassen. Mit einer Seebühne und ohne Convention Centre.

Vanessa Büchel

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Vom 5. bis 20. Juli 2024 findet zum 58. Mal das Montreux Jazz Festival statt. 
  • Zum Line-up zählen grosse Namen wie Lenny Kravitz, Sting oder Deep Purple.
  • Die Veranstalter standen in diesem Jahr vor grossen Herausforderungen, da es neu eine Bühne auf dem See gibt.
  • Auch der Auszug aus dem Convention Centre brachte viel Umplanung mit sich.
  • Die Rede ist von einem «neugeborenen» Festival in diesem Jahr. Die Fans dürfen sich auf viel Neues freuen.

Es sind noch die letzten Handgriffe zu machen, dann fällt bald der Startschuss zum 58. Montreux Jazz Festival. «Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und aktuell läuft alles nach Plan, aber in diesem Jahr standen wir vor einigen grossen Herausforderungen», erklärt Festival-Pressesprecher Eduardo Mendez blue News.

Damit meint Mendez vor allem zwei grosse Aufgaben, die es zu bewältigen galt: die neue Bühne auf dem See, die es 2021 während Covid-19 schon einmal gab, und das Finden einer Alternative zum ehemaligen Hauptgebäude. 

Montreux Jazz Festival

Das Montreux Jazz Festival findet vom 5. bis 20. Juli 2024 statt. Auch dieses Jahr werden sich wieder Starts der Extraklasse die Klinke reichen. blue Music fasst für dich alle wichtigen News rund um Shows und Stars zusammen, zeigt dir die besten Festival-Highlights im Video und bringt dir exklusive Konzerte gratis im Livestream direkt ins Wohnzimmer!

AMBIANCE @Montreux Jazz Festival 2016 Copyright Emilien Itim
Emilien Itim

«Weil wir das Convention Centre aufgrund von Umbauarbeiten nicht mehr zur Verfügung haben, gehen uns 15'000 Quadratmeter an Büro-, Betriebs- und Produktionsfläche verloren. Wir mussten eine Lösung entwickeln und andere Orte in Montreux finden, die passen.»

Gesagt, getan. Das Festival ist in diesem Jahr anders oder «neugeboren», wie der Pressesprecher findet.

Mendez sagt: «Das Set-up ist für uns in der Organisation völlig neu, aber auch die Besucher*innen dürfen damit gespannt etwas komplett Neues erwarten.»

250'000 Besucher*innen erwartet

Und von denen erwarten die Organisator*innen laut dem Pressesprecher während der 16 Tage um die 250'000. Genaue Zahlen seien im Vorfeld immer schwer zu erfassen, aber das sei der letztjährige Besucherrekord gewesen, von dem man glaube, ihn dieses Jahr wieder zu erreichen.

«Der Ticketverkauf läuft sehr, sehr gut und wir gehen davon aus, dass auch 2024 wieder genauso viele oder vielleicht sogar noch mehr Besucherinnen und Besucher am Montreux Jazz Festival sein werden.»

Weil die meisten Bereiche – ausser die See- sowie Casinobühne – und Veranstaltungen kostenlos sind, sei eine detaillierte Zählung jedoch generell sehr schwierig.

Enge Zusammenarbeit mit MeteoNews

Obwohl der Ticketverkauf sehr gut laufe, sei es noch zu früh, um von einem Rekord zu sprechen. Mendez glaubt die Gründe zu kennen, warum die Karten weggehen wie heisse Weggli: «Es spielen mehrere Faktoren mit, aber das Line-up ist sicher einer davon. Und auch die Neugierde der Leute, die Bühne auf dem See zu sehen, kurbelt den Kartenverkauf bestimmt an.»

Auf dieser müssen sich die Zuhörer*innen von Lenny Kravitz und Co. bei schlechtem Wetter keine Sorgen machen, wie der Pressesprecher verrät. «Die 600 Sitzplätze sind überdacht und auch die Bühne hat ein Dach.» Er fügt an: «Falls es horizontal regnen sollte, dann wird eben auch Lenny Kravitz nass.»

Nach einem kurzen Lachen wird Mendez wieder ernst. Denn er spielt damit auf die anhaltende Schlechtwetterlage in der Schweiz an. In Montreux herrsche jedoch eine Art Mikroklima und dadurch würden ihnen viele Unwetter erspart bleiben. Man blicke optimistisch auf das kommende Jazzfestival und glaube fest daran, dass Petrus sie von heftigen Regenfällen verschonen wird.

Vorbereitungen sind aber getroffen, falls es doch zu schweren Regenfällen oder starken Stürmen kommen sollte. «Wir arbeiten eng mit MeteoNews zusammen. Während des Festivals haben wir einen Mann vor Ort, der das Wetter genauestens im Auge behält, damit wir in Ernstfällen umgehend handeln können.» 

Denn Mikroklima hin oder her, mit den Bergen und dem See könne das Wetter in Montreux unerwartet und schnell wechseln. 

«Und wenn es regnet, gibt es für die Besucher*innen ausreichend überdachte Plätze – oder sie müssen eben wie an all den anderen Festivals Regenjacken tragen.»

Raye sollte man sich vormerken

Eduardo Mendez' persönliches Highlight auf dem Line-up? Die britische R&B-Sängerin Raye, deren Konzert live im Free TV auf blue Zoom oder im Stream auf blue News und auf der blue News-App gezeigt wird.

«Sie ist wirklich erstaunlich und eine grossartige Künstlerin. Ausserdem hat sie Schweizer Wurzeln. Wir sorgen uns ein bisschen, dass die Leute diese tolle Künstlerin verpassen, weil sie alle zu Lenny Kravitz, Sting oder Deep Purple wollen.»

Ausserdem hofft Mendez fest darauf, dass auch in diesem Jahr wieder einige coole Jamsessions entstehen. «Wir haben eine Menge grossartige Künstler*innen auf dem Line-up und sie alle sind dazu eingeladen, nach ihren Konzerten zu den Jamsessions zu kommen.»

Bei den Jamsessions käme zu später Stunde eine «ziemlich chillige» Stimmung in intimerem Rahmen auf.


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zVg

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