MusikerkennungsdiensteWie heisst dieser Song? Diese Apps verraten es Ihnen
dj
4.10.2018
Wenn Sie partout nicht darauf kommen, wie das Lied eigentlich heisst, das gerade gespielt wird, können diese Apps helfen.
Sie sitzen in einer coolen Bar und im Hintergrund läuft ein noch cooleres Lied? Ihre Begleitung oder gar das Personal dann nach dem Titel zu fragen würde nur die eigene popkulturelle Ignoranz entlarven. Also zücken Sie doch lieber Ihr Smartphone.
Denn es gibt zahlreiche Dienste, die alleine durch das Anhören weniger Sekunden eines Lied dieses korrekt identifizieren können. Welche Angebot es gibt, zeigen wir folgend
Shazam und Siri
Der bekannteste Musikerkennungs-Dienst ist natürlich Shazam, der 2008 zusammen mit App Store startete und eines der eindrucksvollsten Apps der frühen iPhone-Zeit war. Das Unternehmen dahinter wurde soeben von Apple aufgekauft, vermutlich wird Shazam jetzt noch tiefer in Siri integriert, als es bereits ist. So kann man Siri beispielsweise fragen, «Wie heisst dieser Song», und bekommt von der persönlichen Assistentin eine Antwort, die auf die Shazam-Datenbank zurückgreift.
Doch natürlich gibt es weiterhin auch die alleinstehende Shazam-App für iOS und Android. Auf beiden Plattformen soll diese fortbestehen und sogar werbefrei werden, so Apple. Wie heute schon wird es bei einem erkannten Lied die Möglichkeit geben, dieses direkt auf diversen Diensten zu kaufen oder zu streamen. Shazam hat auch Konturen einer Social Media-Plattform, so können Künstler etwa Neuigkeiten posten.
Google Assistant
Auch Google hat eine Musikerkennung in seinen Assistenten auf Smartphones eingebaut. Der Google Assistant horcht sogar automatisch im Hintergrund. Erkennt er laufende Musik, wird automatisch «Wie heisst dieses Lied» als Vorschlag für eine Anfrage angezeigt. Hier muss man dann diesen Vorschlag nur noch antippen und man bekommt Titel, Künstler und den Text des Songs geliefert und dazu auch noch einen Link zu YouTube.
SoundHound
SoundHound ist wohl die wichtigste Shazam-Alternative bei alleinstehenden Apps. Auch dieses bietet natürlich die Erkennung von im Hintergrund laufender Musik, hat aber noch ein praktisches Zusatzfeature. Denn bei SoundHound kann man einen Song auch einfach selbst vorsingen oder -summen. Die App (iOS, Android) liefert dann eine Liste von Lieder die dem Ohrwurm entsprechen könnten, den Sie einfach nicht aus Ihrem Kopf bekommen.
MusicID
Wenig Schnickschnack hat MusicID. Hier bekommt man einen Song identifiziert, etwas Info über den Künstler und das war’s auch schon. Wer ein eher minimalistisches Erlebnis haben möchte ohne Social Media-Features oder aufdringliche Werbung ist mit der kostenlosen App für iOS und Android also gut bedient.
Auf dem Desktop
Zur Musikerkennung braucht es kein Smartphone in Greifweite. Auf Windows 10 kann die Assistentin Cortana helfen. Dieses einfach aktivieren und «Wie heisst dieser Song» oder ähnliches fragen. Ab macOS Sierra ist Siri in das Desktopbetriebssystem integriert. Sie kann man also auf dem Mac genauso wie auf dem iPhone nach einem Song fragen.
Völlig unabhängig vom Betriebssystem funktioniert midomi.com. Das ist die Web-Version des oben vorgestellten SoundHound. Auch hier kann man ein Lied also vorsingen und hoffen, dass der Algorithmus mit den eigenen Gesangskünsten nicht überfordert ist.
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