Digital-News des Tages WhatsApp sperrt vor Wahlen in Brasilien über 100'000 Nutzerkonten 

pal

22.10.2018

WhatsApp sperrt in Brasilien vor den Wahlen über 100'000 Nutzerkonten.
WhatsApp sperrt in Brasilien vor den Wahlen über 100'000 Nutzerkonten.
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WhatsApp sperrt vor den Wahlen in Brasilien über 100'000 Nutzerkonten, der elektrische Geländewagen «e-tron» von Audi verzögert sich und Apple-CEO Tim Cook schiesst ungewohnt scharf gegen den «Bloomberg»-Report über angebliche Spionagechips: Die wichtigsten Digital-News des Tages.

«WhatsApp» ist auch in Brasilien äusserst populär: Rund 120 der 210 Millionen Einwohner des Südamerikanischen Landes nutzen den verschlüsselten Chat-Dienst, der zu Facebook gehört. Nun hat WhatsApp im Vorfeld der Stichwahl zwischen dem linken Fernando Haddad und dem Rechtsaussen-Politiker Jair Bolsonaro über 100'000 Nutzerkonten gesperrt, wie «Bloomberg» am Freitag berichtete.

Es ist gleichzeitig auch der erste Ernsteinsatz für den «War Room», eine Spezialabteilung, die Facebook kürzlich eingerichtet hatte, um gegen Online-Falschmeldungen und -Manipulation über ihre Plattformen vorzugehen.

Nun macht es die End-zu-End-Verschlüsselung von WhatsApp schwierig für Facebook, konkrete Inhalte aus Chats herauszulesen. Jedoch berichtet «The Guardian», die Bolsonaro-Unterstützer würden eine Kampagne von mehreren Millionen Dollar führen, um WhatsApp-Nutzer vor den Stichwahlen am 28. Oktober mit «hunderten von Millionen» von Propaganda-Nachrichten zu bombardieren. Wie gizmodo.com weiter berichtet, seien die Propaganda-Konten durch ihre «abnormalen Verhaltensweisen» identifiziert und in der Folge durch den Anbieter gesperrt worden.

Nicht so erfolgsversprechend sieht der Kampf aus, den Facebook an einer anderen Front führt: Wie futurezone.at berichtet, erreichte eine anonyme Facebook-Seite mit einem Werbebudget von rund 330'000 Franken bis zu 11 Millionen Facebook-Nutzer und spielte ihnen gezielt Pro-«Brexit»-Inhalte aus.

Die weiteren Digital-News des Tages

– Die «NYPD», das New Yorker Polizeidepartement, zieht rund 2'990 «Body Cameras» aus dem Einsatz, nachdem der Akku einer Kamera letzte Woche in Flammen aufgegangen war, berichtet «The Verge».

– Der Marktstart des elektrischen Geländewagens «e-tron» von Audi wird sich verzögern, wie die «Bild am Sonntag» berichtet. Teile der Software seien während der Entwicklung geändert worden und müssten nun neu von den Behörden genehmigt werden.

– Apple-CEO Tim Cook legt in der Affäre um angeblich mit einem Spionage-Chip manipulierte Server nach und fordert die Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg auf, die Geschichte zurückziehen. «An der Geschichte über Apple ist nichts Wahres dran», sagte Cook laut einem Bericht von heise.de. «Sie sollten jetzt das Richtige tun und sie zurückziehen.» Bloomberg bleibt bisher bei seiner Darstellung.

Ungewohnt scharfe Worte findet Apple-CEO Tim Cook für den «Bloomberg»-Bericht zu Spionagechips.
Ungewohnt scharfe Worte findet Apple-CEO Tim Cook für den «Bloomberg»-Bericht zu Spionagechips.
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Die Bilder des Tages.

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