Betrugs-Welle Neue Phishing-Welle: So erkennen Sie gefälschte Mails

dj

7.3.2018

Erneut sind in der Schweiz gefährliche Mails mit gefälschten Absendern unterwegs. «Bluewin» gibt Ihnen fünf Tipps mit auf den Weg, wie Sie betrügerische Nachrichten erkennen und sich so vor dem Betrug schützen.

In vielen Kantonen in der Schweiz sind derzeit wieder gefälschte E-Mails im Umlauf. Die Mails haben Schadsoftware im Anhang und geben vor, etwa von der Kantonspolizei, den SBB oder Swisscom zu stammen.

Im Text der Mail finden sich dann Informationen über vermeintliche Straftäter oder angebliche Quittungen und Rechnungen. Teilweise sind die Mails auch personalisiert, der Empfänger wird also direkt angesprochen. Mehrere Kantonspolizeien haben bereits öffentliche Warnungen vor diesen Fake-Mails herausgegeben.

So schützen Sie sich vor den gefälschten Mails:

Es besteht aber kein Grund zur Panik. Mit den richtigen Sicherheitsvorkehrungen und ein Bisschen gesundem Menschenverstand lässt sich fast jedes gefälschte Mail erkennen und eine Phishing-Attacke schon im Keim ersticken. Auf diese fünf Punkte sollten Sie achten:

  • Ungewöhnlicher Absender: Der Absender ist Ihnen nicht bekannt oder ist noch nie mit Ihnen per E-Mail unter dieser Absenderadresse in Kontakt getreten. Wenn Absender, Mailheader bzw. Mail-Adresse nicht zum hinterlegten Internet-Link passen, ist das ebenfalls ein Warnzeichen.
  • Suspekte Links: Die Nachricht enthält einen Link oder mehrere Links, die auf eine Adresse verweisen, die nicht zum Adressbereich des Absenders gehört. Überprüfen Sie, dass keine Sonderzeichen in der URL enthalten sind. Seien Sie aber gleichzeitig nicht zu neugierig und überlege Sie sich gut, ob Sie den oder die Links besuchen wollen. Wenn doch, schalten Sie zuvor den Inkognito-Modus an und geben Sie keinesfalls irgendwelche Passwörter oder persönliche Daten ein.
  • Schlechtes Deutsch: Häufig, aber nicht immer, sind Phishing-Mails mit fehlerhaftem Deutsch, Zeichensatzfehlern und ähnlichem überzogen. Kyrillische Buchstaben oder fehlende Umlaute sind ein weiterer Hinweis auf Phishing.
  • Dubiose Anhänge: Öffnen Sie niemals Anhänge in Mails von unbekannten Absendern und seien Sie auch bei Ihnen vermeintlich bekannten Absendern vorsichtig. Besonders gefährlich sind Microsoft Office-Dokumente wie *.doc oder Programme (*.exe bei Windows, *.dmg bei MacOS). Kein seriöses Unternehmen oder Institution wird einen Anhang in diesem Format verschicken, Rechnungen werden wenn überhaupt im PDF-Format versendet.
  • Aktuelle Betriebssysteme verwenden: Wer sein Betriebssystem auf dem aktuellen Stand hält lässt  Viren fast keine Chance mehr. Bei Windows 10 wird der Windows Defender mitgeliefert, der von Haus aus aktiviert ist und dem Rechner auf Bedrohungen überwacht. Bei MacOS ist standardmässig der Gatekeeper installiert der verhindert, dass sich nicht verifizierte Software auf Ihrem Mac niederlassen kann.

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