Ist das schlimm?Diese fünf Computer-Probleme sollten Sie nicht ignorieren
dj
26.7.2018
Auch scheinbar kleine Auffälligkeiten mit Ihrem Computer sollten Sie nicht ignorieren. Wir zeigen fünf scheinbar harmlose PC-Ärgernisse, die auf tiefer liegende Probleme hinweisen könnten.
Muckt Ihr Computer ab und zu auf? Kleine Unannehmlichkeiten sind ärgerlich, aber man sieht oft über sie hinweg. Doch Vorsicht: Diese Störungen können die Vorboten eines viel ernsthafteren Problems sein. Wir zeigen, was Sie in folgenden Situationen tun sollen:
1. Merkwürdige Geräusche
Wenn aus dem Computer plötzlich komische Geräusche kommen, sollten Sie hellhörig werden. Es könnte auf ein ernsthaftes Problem hindeuten. Öffnen Sie, sofern möglich, das Gehäuse und schauen Sie nach.
Verursacher der Geräusche könnten etwa Lüfter oder Festplatte sein. Beim Lüfter stören oftmals nur Staub oder kleine Dreckpartikel. Diese kann man einfach wegpusten. Wenn eine Säuberung allerdings nichts bringt, muss man zur Reparatur. Sonst könnte der Prozessor wegen Überhitzung den Geist aufgeben.
Geräusche der Festplatte sind dagegen deutlich kritischer. Diese deuten auf mechanische Fehler hin, die bald zu einem Totalausfall führen könnten. Wenn auf der Festplatte höchstwichtige Daten gespeichert sind, von denen es nirgendwo anders ein Backup gibt, sollten Sie die Festplatte gar nicht erst wieder einschalten und direkt zum Experten bringen. Der kann die Daten dann, gegen ein üppiges Entgelt versteht sich, auf ein neues Speichermedium übertragen. Wenn die Daten nicht ganz so kritisch sind, können Sie die Übertragung auch selbst versuchen. Danach allerdings die defekte Festplatte austauschen.
2. Plötzliche Pop-Ups
Wenn auf Ihren Rechner plötzlich überall Werbe-Popups auftauchen, haben Sie sich wahrscheinlich Malware eingefangen. Hier ist sofortiges Handeln erforderlich, denn neben vergleichsweise harmlosen Spam könnte die Malware auch für Datenklau sorgen.
Vielfach hat sich die Malware tief ins System eingenistet. Dann ist ein Virenscan notwendig, etwa mit dem bei Windows 10 mitgelieferten Windows Defender. Gute kostenlose Virenscanner gibt es auch von AVG oder Avast. Wird man den Virus nicht los, kann eine komplette Neuinstallation des System über ein Wiederherstellungsmedium mit kompletter Löschung aller Daten helfen.
Vorsicht allerdings mit Backups. In diesen könnten sich die Viren auch versteckt haben und dann einen zweiten Computer oder den gerade erst neu aufgesetzten Rechner erneut infizieren.
Sie kennen das Problem: Nur noch schnell etwas am Computer erledigen. Dazu müssen Sie Ihren PC aus dem Tiefschlaf holen.
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Nach dem Drücken der «Einschalten»-Taste passiert aber lange nicht viel, denn...
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Das Hochfahren des Rechners dauert ewig. Bis alle Programme geladen sind und Sie loslegen können, scheinen Äonen zu verstreichen. Doch das muss nicht sein.
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Viele neuinstallierte Programme machen es sich gerne im Autostart bequem und starten so bei jedem Hochfahren des Rechners automatisch - egal, ob man sie braucht oder nicht. Vielen Programmen sollte daher den automatischen Start untersagen.
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Das geht im Task-Manager - mit einem Rechtsklick auf den Start-Button und danach «Task-Manager» auswählen. Nun auf den Reiter «Autostart» wechseln. Hier lässt sich nun jedes Programm einzeln durch Klick auf «Deaktivieren» aus dem Autostart verbannen.
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Viele Programm laufen, ohne dass Sie es merken, im Hintergrund. Das verbraucht wertvolle Systemressourcen. Um die Übeltäter zu entlarven, geben Sie «msconfig» in die Suchleiste neben dem Startbutton ein und drücken «Enter».
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In dieser Übersicht können Sie nun einzelne Dienste deaktivieren, die unnütz erscheinen. Wer unsicher ist, was weg kann, dem hilft eine kurze Internet-Recherche.
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Auch die Aufgabenplanung ist eine von Nutzer oft unbemerkt im Hintergrund arbeitende Funktion. Besonders Dritt-Software nutzt die Aufgabenplanung gerne zum automatischen Checken auf Updates beim Starten des Rechners. Wer sich hier versteckt, lässt sich überprüfen, indem die Windows-Taste und «R» gedrückt wird und dann «tasksch.msc» ausgeführt oder einfach nach «Aufgabenplanung» in der Suchleiste neben dem Startbutton gesucht wird. Unter Aufgabenplaungsbibliothek sind dies automatisch aktivierenden Programme zu sehen, die sich dann per Rechtsklick deaktivieren lassen.
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Unnütze Datenreste verlangsamen ebenfalls den Startvorgang. Hier kann ein mitgeliefertes Tool helfen, die Datenträgerbereinigung, helfen. Sie lässt sich über die Suchleiste starten und scannt den PC nach Datenmüll wie temporären Dateien oder dem Browser-Cache.
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Danach lässt sich auswählen, welche Daten gelöscht werden sollen.
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Ein besonders effizienter Weg den Startvorgang und den Computer generell zu beschleunigen ist der Einbau eines schnellen Solid-State-Drive (SSD). Dabei ist es im Grunde nur notwendig, das Betriebssystem und einige häufig genutzte Programme auf die SSD zu packen. Alle anderen Daten wie Fotos, Musik oder Videos können auf konventionellen Festplatte verbleiben.
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3. Der Computer ist zu langsam
Jedes Betriebssystem wird mit der Zeit langsamer. Auch hier könnte Malware im Hintergrund die Ursache sein, daher wie oben erklärt einen Virenscan durchführen. Der Übeltäter könnten aber auch ein unnötiges Autostart-Programm sein.
Autostart-Programme sorgen dafür, dass der PC schon von der ersten Minute nach dem Hochfahren lahmt. Doch nur die wenigsten Programme haben wirklich eine Notwendigkeit, ständig zu laufen. Den Autostart sollte man also gründlichst aufräumen.
Am besten geht das mit dem Programm «Autoruns». Dieses durchforstet jeden Winkel des Betriebssystem um versteckte Autostart-Programme zu enttarnen. Die lassen sich dann einzeln deaktivieren.
4. Internet ist zu langsam
Eigentlich haben Sie einen schnellen Internet-Anschluss, aber die nutzbare Verbindung auf Ihren Laptop ist trotzdem viel zu langsam? Dann könnten Interferenzen Ihr WLAN stören, etwa neue Netzwerke von Nachbarn.
Hier haben Sie verschiedene Optionen, wieder eine gute Verbindung zu bekommen. Welche das sind, und wie Ihnen das Smartphone dabei helfen kann, zeigt dieser Artikel.
5. Plötzliche Neustarts
Startet der Computer unvermittelt häufig neu, könnten hier mehrere Ursachen vorliegen. Zum einen könnte ein Fehler des Betriebssystem vorhanden sein. Versuchen Sie, die neusten Updates zu installieren oder gegebenenfalls das Betriebssystem ganz neu aufzusetzen.
Es könnte aber auch ein Hardware-Problem vorliegen, etwa ein Wackelkontakt oder die Überhitzung eines Komponenten. Dann besteht die Gefahr, dass der Rechner plötzlich komplett den Geist aufgibt, eventuell mit Datenverlust. Daher besser vorher den Weg zur Reparatur gehen, wenn man das Gerät retten will.
Schnelles WLAN bis in die hinterste Ecke des Hauses
Schnelles WLAN bis in die hinterste Ecke des Hauses
Wenn's mal wieder länger dauert: Das WLAN in ihrem Haus ist nicht so gut, wie sie es gerne hätten? Für bessere Internet-Verbindung auch im Badezimmer gibt's ein paar gute Tricks:
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Nicht selten kommt es vor, dass Router in Wohnungen und Häusern ungünstig platziert sind, sodass die Verbindungen nicht in alle Räume und Ecken gelangen können. So verbessern Sie das:
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Ihr Smartphone kann Ihnen bei der Fehlerdiagnose und -behebung helfen. Folgende Apps und Tools helfen beim Verbessern Ihres WLANs:
Bild: Getty Images
Zunächst sollten Sie überprüfen, wie Ihr WLAN zu Hause verteilt ist. Mit Apps wie Ookla oder Fast können Sie in Sekunden sehen, ob auf Ihren Geräten auch die Geschwindigkeit ankommt, die Ihre Internet-Verbindung eigentlich leisten sollte.
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Wenn Sie nun mit den Ergebnissen des Speedtests an manchen Orten unzufrieden sind, geht es an die Fehlerdiagnose. Messen Sie mit Apps die Signalstärke. 30 dBm ist hier der theoretisch erreichbare Idealwert, alles von dort bis etwa -67 dBm deutet auf ein gutes Signal hin.
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Danach wird es zunehmend schlechter, ab etwa -80 dBm wird es extrem schwierig, überhaupt eine Verbindung zum Router herzustellen.
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Der «Wifi Analyzer» zeigt Ihnen an, welcher Kanal in Ihrer Umgebung am besten zu benutzen ist.
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Zudem können Sie sehen, ob Ihr WLAN auf dem gleichen Kanal wie andere Netzwerke funkt. Das ist hier der Fall, deren Signal ist aber sehr schwach, so dass wenig Interferenzen zu befürchten sind.
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Freie Bahn für Ihre Daten, hier ist das Netzwerk völlig alleine im Frequenzband.
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Mit «Wifi Analyzer and Surveyor» können Sie in der Übersicht sehen, auf welchen Kanälen die Netzwerke Ihrer Nachbarn funken und den eigenen Kanal entsprechend anpassen.
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Wenn Sie ganz professionell vorgehen wollen, können Sie einen Grundriss Ihrer Wohnung hochladen und dann das WLAN-Signal in jedem Winkel des Heims messen.
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Doch die intensivste Analyse hilft natürlich nicht, wenn die Technik einfach nicht mehr den Anforderungen entspricht. Für grössere Wohnungen und Häuser reicht selten ein einziges Gerät aus. Hier sollte man also auf ein vermaschtes Netz (Englisch: «Mesh») setzen. Das bietet etwa Google Wifi.
Bild: Google
Auch mit Netgear Orbi kann man ein «Mesh»-Netz erstellen. Dabei werden mehrere «Kästchen» im Haus aufgestellt, die das WLAN-Signal untereinander verteilen und somit für bessere Abdeckung sorgen.
Bild: Netgear
Auch Swisscom bietet mehrere Lösungen für ein starkes WLAN an. Für Neukunden gibt es die Internet Box 2 gratis zum Anschluss dazu, für Bestandskunden kostet sie 99 Franken. Diese bietet WLAN im 2,4 GHz und 5 GHz-Frequenzband und erreicht in der Praxis Geschwindigkeiten von bis zu 900 Mbit/s.
Bild: Swisscom
Die Reichweite lässt sich auf dreierlei Arten vergrössern: Zum Ersten mit der WLAN Box für 79 Franken. Diese verbindet sich mit der Internet-Box 2 und bildet mit dieser ein gemeinsames Netzwerk.
Bild: Swisscom
Zum Zweiten mit dem WLAN Repeater für 99 Franken, der mit allen Routern zusammenarbeitet.
Bild: Swisscom
Und zum Dritten mit dem Powerline Adapter (129 Franken), der eine Verbindung über das Stromnetz herstellt und vor allem nützlich ist, wenn mehrere Stockwerke überwunden werden müssen
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