Digital-News des Tages Bringt Lenovo den ersten Computer mit Klapp-Display heraus? 

pal

19.10.2018

Beugbar und zu einem gewissen Grad auch klappbar ist dieser Prototyp eines OLED-Screens von Lenovo von der «Computer World»-Messe 2016.
Beugbar und zu einem gewissen Grad auch klappbar ist dieser Prototyp eines OLED-Screens von Lenovo von der «Computer World»-Messe 2016.
Screenshot YouTube

Tesla macht sein Model 3 günstiger, das Mini-Handy aus Japan kann fast nichts und Drohnenhersteller DJI täuscht seine Nutzer mit einem App-Download: Die wichtigsten Digital-News des Tages in der Übersicht.

Lenovo könnte seine Vision eines Tablet-Computers mit Doppel-Screen bereits nächstes Jahr schon vorstellen, dies legt ein Bericht von digitaltrends.com nahe. Lenovo, der Chinesische Computerhersteller, der mit seiner «Yoga»-Produktlinie bereits das Keyboard gegen einen zweiten Bildschirm eingetauscht hat, könnte mit dem neuen, faltbaren Panel einen ähnlichen Weg wie Microsoft mit seinem Patent für «Projekt Andromeda» einschlagen.

LG Display werde mit Lenovo zusammenarbeiten, um ein Tablet zu entwickeln, bei dem sich der Screen falten lasse, lässt die Südkoreanische Publikation «ET Times» verlauten. Ein entsprechendes Geheimhaltungs-Dokument sei schon unterzeichnet und Auslieferungen sollen in der zweiten Jahreshälfte 2019 beginnen. Das Tablet werde mit einem faltbaren 13-Zoll ausgestattet sein und im gefalteten Zustand noch 9 Zoll in der Diagonale aufweisen.

Magic Scroll von der Queen's University ist ein Tablet mit rollbarem Bildschirm.
Magic Scroll von der Queen's University ist ein Tablet mit rollbarem Bildschirm.
Queen's University

Eine Aussicht, wie weit die Technik der bieg- und faltbaren Displays bereits ist, zeigt heise.de bei einem Prototypen der kanadischen Queen's University namens «Magic Scroll».

Die Rechentechnik selbst steckt in einem Zylinder aus dem 3D-Drucker, um den der flexible Bildschirm gewickelt wird. Zur Verwendung des Geräts wird das Display selbst ausgerollt, damit die volle Fläche zur Verfügung steht. Alternativ lässt sich der Bildschirm auch in aufgerolltem Zustand verwenden, dafür kann man es an den seitlich angebrachten Rädern drehen. So lässt sich etwa durch die Facebook- und Instagram-Zeitleisten scrollen.

Tesla bietet günstigere Model 3-Variante an

Tesla hat eine leicht abgeänderte Version des Model 3 angekündigt, die weniger kostet als die bisher angebotene Langstreckenversion. Für 45'000 US-Dollar verkauft der Elektroauto-Hersteller jetzt ein Model 3 mit einer Reichweite von 420 Kilometern, dies im Gegensatz zu den 500 Km Reichweite, die Tesla mit dem bisherigen «Long Range»-Akku in Aussicht stellt.

Das Model 3 wird immer erschwinglicher: Neu gibt's auch eine Variante mit kleinerem Akku.
Das Model 3 wird immer erschwinglicher: Neu gibt's auch eine Variante mit kleinerem Akku.
Tesla

Die neue Variante, die Tesla-Chef Elon Musk auf Twitter vorstellte, ist zwar mit dem gleichen Akkupack wie das Langstreckenmodell gebaut, verwendet aber weniger Zellen, was den niedrigeren Preis und die kürzere Reichweite ausmache, wie golem.de weiter berichtet.

Günstigere Model 3-Variante des Model 3 mit kleinerem Akku und Hinterradantrieb.
Günstigere Model 3-Variante des Model 3 mit kleinerem Akku und Hinterradantrieb.
Tesla via Electrek.co

Damit ist Tesla zwar noch nicht beim versprochenen Basis-Modell für 35'000 US-Dollar angekommen, doch die Einführung der Kurzstrecken-Batterie ebnet den Weg für weitere künftige Konfigurationen des Elektroautos.

DJI täuscht Android-Nutzer mit App-Datei

Der Drohnenhersteller DJI ist wegen eines Täuschungsmanövers unter Beschuss geraten: Wie theregister.co.uk berichtet, führt ein Button zum App-Download auf der DJI-Webseite den Nutzer nicht wie angekündigt zum Google Play Store, sondern lädt stattdessen eine .apk-Datei aufs Gerät.

Der untere Button «Get it on Google Play» auf der DJI-Webseite führt nicht wirklich zum Google Play Store, sondern initiiert den Download einer unverifizierten .apk-Datei.
Der untere Button «Get it on Google Play» auf der DJI-Webseite führt nicht wirklich zum Google Play Store, sondern initiiert den Download einer unverifizierten .apk-Datei.
Bluewin

Das ist insofern heikel, weil DJI damit die Sicherheitsüberprüfungen umgeht, die Google bei allen Apps macht, die im offiziellen «Google Play»-Store angeboten werden. Grundsätzlich sollten Android-Nutzer Vorsicht walten lassen beim Download von Software aus unverifizierten Quellen. 

Externe Download-Quellen gefährden Nutzer

Bereits im August hatte Softwarehersteller «Epic Games» die Android-Spieler des Ausnahme-Games «Fortnite: Battle Royale» in eine heikle Situation gebracht: Auch Epic entschied sich gegen eine Veröffentlichung ihres Spiels im offiziellen Google-Store und öffnete damit Tür und Tor für Missbrauch. In der Folge grassierte der App-Wildwuchs im Internet, was dazu führte, dass tausende unvorsichtiger Fortnite-Spieler ihre Geräte mit Malware infizierten.

Mini-Handy für Minimalisten

Das neueste Handy des japanischen Herstellers Kyocera verzichtet auf ein hochauflösendes Vollfarb-Display und setzt stattdessen auf die aus E-Readern bekannte E-Ink-Technologie. Ausserdem ist das Telefon mit Massen von 9 x 5 x 0,5 Zentimetern winzig, berichtet t3n.de.

Verzichtet auf die Kamera, bleibt dadurch dünn: Das Kyocera-Handy im Kreditkartenformat.
Verzichtet auf die Kamera, bleibt dadurch dünn: Das Kyocera-Handy im Kreditkartenformat.
NTT DoCoMo

Das KY-O1L wiegt bloss 47 Gramm – und lässt sich damit auch in die kleinste Tasche stecken. Das bedeutet allerdings, dass die Funktionen auf ein Minimum reduziert werden: Neben Telefon, SMS, Rechner und Kalender steht lediglich noch ein rudimentärer Webbrowser zur Verfügung. Bisher erscheint das Mini-Handy ausschliesslich in Japan beim Anbieter «NTT DoCoMo».

Weitere Digital-News des Tages:

– Uber testet mit «Uber Works» eine Plattform zur Vermittlung von Kurzzeit-Jobs wie beispielsweise Kellner für Firmenevents, berichtet «Financial Times».

– YouTube geht eine Kooperation mit US-Eventveranstalter «Everbrite» ein und bietet seinen Nutzern jetzt bei ausgewählten Musik-Videos auch gleich den Kauf von Konzerttickets an.

– Samsung lanciert mit dem «GalaxyBook 2» ein Tablet-PC im Stile von Microsofts Surface-Reihe.  Das Produktiv-Tablet läuft auf Windows 10, verfügt über einen 12-Zoll-sAMOLED-Display, eine schnelle Gigabit-LTE-Datenverbindung und verspricht eine mehrtägige Batterielaufzeit. Das Gerät erscheint am 2. November in den USA, im Preis von 999.- US-Dollar sind ebenfalls eine klappbare Tastatur und der S-Pen enthalten.

Das Samsung GalaxyBook 2 mit Tastatur und S-Pen.
Das Samsung GalaxyBook 2 mit Tastatur und S-Pen.
Samsung

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