Speicher voll, Akku leerSpeicher voll, Akku leer: So lösen Sie die ärgerlichsten iPhone-Probleme
dj
10.9.2018
Sie lieben Ihr iPhone, aber einige Macken des Apple-Smartphones bringen Sie fast zur Verzweiflung? Hier die Hitparade der populärsten iPhone-Probleme – und wie Sie diese am einfachsten beheben.
Schweizerinnen und Schweizer lieben iPhones, das zeigen diverse Statistiken. Aber rundum Perfekt ist das Apple-Gerät auch nicht, manchmal wünschten wir uns mehr Speicher oder einen besseren Akku. Hier folgt eine Auflistung der meistgenannten iPhone-Probleme zusammen mit Vorschlägen, wie Sie diese beheben können.
1. Der iPhone-Speicher ist voll
Ein voller iPhone-Speicher kann das Gerät plötzlich unbenutzbar machen. Apps lassen sich nicht mehr updaten, Fotos nicht mehr schiessen und zum allem Überfluss wird das iPhone auch noch richtig langsam. In diesem Fall gilt es, schleunigst Speicher frei zu machen, und das Gerät von Datenmüll zu befreien.
Bei iOS sieht man in den Einstellungen unter «Allgemein» -> «iPhone Speicher», welche App wieviel Speicher verbraucht. Mit der Funktion «Apps auslagern» kann iOS automatisch freien Speicherplatz erschaffen. Dabei werden Anwendungen, die man länger nicht benötigt hat, in die iCloud ausgelagert.
iCloud eignet sich auch wunderbar, um Fotos auszulagern. Dazu kann man in den iCloud-Einstellungen unter «Fotos» die «iCloud-Fotomediathek» aktivieren. Danach noch den Haken bei «iPhone-Speicher optimieren» setzen. Bei knappen Speicherplatz auf dem Gerät löscht iOS nun automatisch bereits in der Cloud deponierte Bilder.
2. Der iCloud-Speicher ist voll
Doch was sollten Sie tun, wenn der iCloud-Speicher selbst voll ist? Denn kostenlos gibt es bei Apple nur knapp 5 GB, was heutzutage für kaum jemanden ausreichen dürfte. Hier gibt es dann zwei Optionen. Zunächst muss man dazu die iCloud-Einstellungen aufrufen. Dazu in den iOS-Einstellungen oben Ihren Namen berühren, dann «iCloud» und «Speicher verwalten» auswählen.
Hier sieht man dann die aktuelle Belegung des iCloud-Speichers. Unter «Speicherplan ändern» kann man nun zum einem einfach mehr Speicherplatz kaufen. 50 GB kosten pro Monat einen Franken, 200 GB drei Franken sowie 2 TB zehn Franken.
Alternativ lässt sich der iCloud-Speicher auch einfach aufräumen. In der Übersicht sehen Sie, welche Dienste wieviel Speicher verbrauchen. Beispielsweise könnten Sie hier ein Backup eines längst nicht mehr benutztes Gerätes aus dem iCloud-Speicher löschen.
Bei vielen Menschen dürften allerdings Backups von Fotos einen grossen Teil des Speichers beanspruchen. Um den iCloud-Speicher zu schonen, könnten Sie einen anderen Cloud-Dienst für Ihre Fotos verwenden. Bei Google Fotos lassen sich Bilder in einer leicht reduzierten Auflösung unbegrenzt sichern. Und auch bei myCloud gibt es für Kunden in vielen Swisscom Abos unbegrenzten Speicherplatz gratis hinzu.
3. Die Batterie gibt nach
Hält das iPhone nicht mehr so lange durch wie früher, gilt es eine Diagnose zu stellen: Liegt das Problem bei der Software oder der Hardware? In den Einstellungen unter «Batterie» können Sie sehen, welche App wie viel Prozent der Batterie in Anspruch nimmt. Findet man hier Apps die besonders viel Batterie verbrauchen, aber von Ihnen kaum genutzt werden, hat man einen Schuldigen gefunden.
Aber es ist genauso gut möglich, dass die Batterie physisch angeschlagen ist. Das ist ab einem gewissen Alter unvermeidlich. Wie es um diese bei Ihrem iPhones steht sehen Sie in den Einstellungen unter «Batterie» -> «Batteriezustand». Hier können Sie auch einen gegebenenfalls von iOS veranlasste Verlangsamung zum Schutz der Batterie rückgängig machen, das ist allerdings höchsten eine Übergangslösung.
Denn zeigt die Batterie erst einmal Schwächen, ist eine rapide Verschlechterung zu erwarten. Wenn das Smartphone sonst in Ordnung ist, sollte man dann einen Batterieaustausch in Betracht ziehen. Bei iPhones ab Version 6 und neuer kostet das noch bis Ende Jahr 29 Franken. Ein echtes Schnäppchen, wenn das iPhone danach fast wie neu verwendet werden kann.
4. Der Datenverbrauch ist zu hoch
Wenn Ihr Smartphone unvermittelt besonders viele Daten verbraucht, kann das je nach Tarif deutlich ins Geld gehen. Auf jeden Fall wird so der Akku schneller entleert. Wenn Sie einen erhöhten Datenverbrauch bemerkt haben, gilt es zu ermitteln.
In den iPhone-Einstellungen unter «Mobiles Netz» sehen Sie unter jedem App-Namen, wieviel mobile Daten diese verbraucht hat. Wer hier zu gierig ist, dem können Sie direkt den Zugriff aufs mobile Netz entziehen. In den Einstellungen unter «Allgemein» -> «Hintergrundaktualisierung» können Sie zudem das Laden von Daten im Hintergrund aufs WLANs beschränken oder für einige oder alle Apps ganz abschalten.
5. Der Bildschirm ist zu fragil
Egal, wie oft Apple erwähnt, dass das iPhone immer robuster wird: Es ist einfach ein fragiles Stück Technik. Einmal unglücklich auf die Bordsteinkante gefallen und der Bildschirm hat einen Sprung – oder schlimmeres. Bei den heutigen Smartphone-Preisen kann das einen Schaden von 1'000 Franken oder mehr bedeuten, zumal sich Apple die Reparatur eines Glasschadens beim iPhone X ab 500 Franken kosten lässt.
Die erste Aktion nach dem Erhalt eines neuen iPhones sollte also der Kauf einer Hülle sein. Das Angebot ist quasi grenzenlos, praktikable Modelle gibt es schon ab knapp 10 Franken. Alternativ gibt es auch Hüllen mit direkt eingebautem Zusatz-Akku, damit das iPhone auch einen Tag mit intensiver Nutzung übersteht. Diese sind ab 40 Franken erhältlich.
iPhone-Besitzer bekommen mit iOS 11.3 einige neue Features und können endlich die Funktion abstellen, die Modelle mit älteren Batterien ausgebremst hatte...
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Unterhalb von «Höchstleistungsfähigkeit» lesen Sie in dem kleingedruckten Text, ob das «Batterieleistungsmanagement», ergo die Drosselung, auf Ihrem Gerät aktiviert wurde.
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Falls ja, können Sie diese nun durch Druck auf «Deaktivieren» abschalten. Das iPhone warnt Sie dann noch einmal, dass das Deaktivieren zu unerwartetem Herunterfahren führen könnte.
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Ein paar kleine neue Features hat iOS 11.3 dann auch noch an Bord. So wurde die Augmented Reality-Umgebung ARKit auf Version 1.5 erneuert. Damit können Entwickler virtuelle Objekte neben horizontalen nun auch auf vertikalen Oberflächen, etwa eine Wand, platzieren.
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Im App Store lassen sich Bewertungen nun sortieren. So kann man beispielsweise zuerst alle negativen Berichte lesen, da diese oft Aufschluss auf Schwächen der Apps geben.
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Besitzer eines iPhone X bekommen vier neue Animojis — einen Löwen, einen Drachen, einen Bär und einen Totenkopf.
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Das Update findet sich wie immer in den Einstellungen unter «Allgemein» -> «Softwareupdate». Knapp 700 MB müssen heruntergalden werden.