So finden Sie es herausIst mein Facebook-Konto vom Millionen-Hack betroffen?
Dirk Jacquemien
15.10.2018
29 Millionen Menschen sind Opfer des jüngsten Facebook-Datenlecks geworden.
Getty Images
Erneut wurden die Daten von Millionen Facebook-Nutzern geklaut. Nun können User mit einem Klick herausfinden, ob auch sie zum Opfer geworden sind.
Ende September musste Facebook ein weiteres schweres Datenleck vermelden. Durch eine Sicherheitslücke in der «Aus der Sicht von XYZ sehen»-Funktion der Facebook-Profilseiten konnten Hacker persönliche Informationen von Millionen Nutzers erbeuten. Dies ist separat vom Skandal um die Datenanalyse-Firma Cambridge Analytica passiert – hier waren geschätzte 87 Millionen Nutzer betroffen gewesen.
Zu der September-Lücke hat Facebook nun nähere Informationen veröffentlicht. Das Unternehmen glaubt inzwischen, dass die Daten von 29 Millionen Nutzer gestohlen wurden. Das sind immerhin weniger als die 50 Millionen Nutzer, von denen Facebook noch kurz nach der Entdeckung der Sicherheitslücke ausgegangen war. Der Umfang der pro Nutzer entwendeten Daten ist aber teilweise erheblich.
Bin ich ein Opfer? Ein Klick verrät es
Bei 15 Millionen Nutzern wurden «nur» der Name sowie Kontaktdetails (E-Mail-Adresse oder Telefonnummer) geklaut, so Facebook. Bei 14 Millionen Nutzern wurden allerdings zusätzlich umfangreiche persönliche Informationen erbeutet, nämlich Nutzername, Seiten und Personen denen man folgt, Geschlecht, Ort und verwendete Sprache, Beziehungsstatus, Religion, Wohn- und Heimatort, Geburtsdatum, verwendetes Gerät, Bildungs- und Arbeitshistorie, die letzten zehn Orte an denen man auf Facebook eingecheckt hat sowie die letzten 15 auf Facebook durchgeführten Suchen.
Mit einem einfachen Klick lässt nun herausfinden, ob man selbst betroffen ist. Auf dieser bisher nur in Englisch verfügbaren Seite schreibt Facebook ganz unten im blauen Kasten unter der Überschrift «Is my Facebook account impacted by this security issue?» ob und wenn ja in welchem Umfang die Daten eines Nutzers geklaut wurden. Für diesen Check muss man natürlich in Facebook eingeloggt sein.
In diesem Fall wurden offenbar keine Daten entwendet.
Quelle: Screenshot
Wie geht es jetzt weiter?
Facebook sagt, man arbeite bereits mit dem FBI zusammen, um die Hintermänner der Attacke dingfest zu machen. Die offensichtliche Häufung der Datenlecks wird aber wohl zahlreiche Nutzer verschrecken, vor allem da Facebooks Geschäftsmodell, so viele Daten wie möglich zu sammeln, diese erst möglich gemacht haben.
Wer es nun WhatsApp-Gründer Brian Acton nachmachen möchte und das eigene Facebook-Konto dauerhaft löschen will, kann das auf dieser Seite tun. Doch auch hier legt Facebook noch Steine in den Weg. Das Unternehmen hat kürzlich den Zeitraum, nachdem es die Nutzerdaten auch wirklich permanent löscht, von 14 auf 30 Tage mehr als verdoppelt.
Schliesslich haben Sie auch die Möglichkeit einen «Nachlasskontakt» zu benennen. Nach Ihrem Tod kann dieser noch Beiträge auf Ihrer Chronik verfassen, um beispielsweise all Ihren Freunde Infos zu einer Gedenkveranstaltung mitzuteilen. Alternativ können Sie auch festlegen, dass nach Ihrem Ableben das Facebook-Konto komplett gelöscht wird.
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Alles eine Frage der Einstellung(en): Ihr Facebook lässt sich gut schützen.
Bild: Getty Images
Es gibt keinen Grund, warum irgendwelche Inhalte von Ihnen auf Facebook für andere Personen als Ihre Freunde sichtbar sein sollen. Deshalb hier in den Privatsphäre-Einstellungen unter «Wer kann deine zukünftigen Inhalte sehen» auf «Freunde» gehen.
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Wenn Sie nicht wollen, dass jeder Fremde, der zufällig Ihre E-Mail-Adresse kennt, auch Ihr Facebook-Konto finden kann, sollte hier mindestens «Freunde von Freunden» ausgewählt werden.
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Sie können zu grossen Teilen verhindern, dass Ihre persönlichen Informationen für Werbung genutzt wird. Bei «Werbeanzeigen basierend auf deiner Nutzung von Webseiten und Apps» und «Werbeanzeigen in Apps und auf Webseiten, die nicht zu Facebook gehören», sollte jeweils «Nein» ausgewählt werden.
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Zum Schutz Ihres Account gibt es «Anmeldewarnungen». Wann immer Sie sich auf einem neuen Gerät auf Facebook anmelden, bekommen Sie bei per Mail eine Benachrichtigung. So bekommen Sie sofort mit, wenn sich ein Fremder in Ihren Account einloggt und Sie können Gegenmassnahmen einleiten.
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Noch umfangreicher ist der Schutz mit «Two-Factor Authentication». Hierbei ist zum Login auf einem neuen Gerät die Eingabe eines Codes erforderlich.
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Unter «Bekannte Geräte» können Sie sehen, welche Geräte autorisiert sind, sich ohne zusätzliche Bestätigung in Ihren Account einzuloggen.
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Unter «Wo du derzeit angemeldet bist» sieht man zudem, wo man gerade auf Facebook angemeldet ist. Findet sich dort ein Gerät, dass man nicht benutzt sollte schnell «Aktivität beenden» gewählt und das Passwort geändert werden.
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Falls Sie doch mal aus Ihrem Facebook-Account ausgesperrt werden, gibt es noch einen Weg, wieder hereinzukommen. Dieser nennt sich «Kontakte deines Vertrauen». Hierbei lassen sich drei bis fünf Freunde nominieren. Verliert man nun den Zugriff zu seinem Facebook-Account, kann man diese Freunde persönlich kontaktieren.
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Schliesslich haben Sie auch die Möglichkeit einen «Nachlasskontakt» zu benennen. Nach Ihrem Tod kann dieser noch Beiträge auf Ihrer Chronik verfassen, um beispielsweise all Ihren Freunde Infos zu einer Gedenkveranstaltung mitzuteilen. Alternativ können Sie auch festlegen, dass nach Ihrem Ableben das Facebook-Konto komplett gelöscht wird.
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Alles eine Frage der Einstellung(en): Ihr Facebook lässt sich gut schützen.
Bild: Getty Images
Es gibt keinen Grund, warum irgendwelche Inhalte von Ihnen auf Facebook für andere Personen als Ihre Freunde sichtbar sein sollen. Deshalb hier in den Privatsphäre-Einstellungen unter «Wer kann deine zukünftigen Inhalte sehen» auf «Freunde» gehen.
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Wenn Sie nicht wollen, dass jeder Fremde, der zufällig Ihre E-Mail-Adresse kennt, auch Ihr Facebook-Konto finden kann, sollte hier mindestens «Freunde von Freunden» ausgewählt werden.
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Sie können zu grossen Teilen verhindern, dass Ihre persönlichen Informationen für Werbung genutzt wird. Bei «Werbeanzeigen basierend auf deiner Nutzung von Webseiten und Apps» und «Werbeanzeigen in Apps und auf Webseiten, die nicht zu Facebook gehören», sollte jeweils «Nein» ausgewählt werden.
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Zum Schutz Ihres Account gibt es «Anmeldewarnungen». Wann immer Sie sich auf einem neuen Gerät auf Facebook anmelden, bekommen Sie bei per Mail eine Benachrichtigung. So bekommen Sie sofort mit, wenn sich ein Fremder in Ihren Account einloggt und Sie können Gegenmassnahmen einleiten.
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Noch umfangreicher ist der Schutz mit «Two-Factor Authentication». Hierbei ist zum Login auf einem neuen Gerät die Eingabe eines Codes erforderlich.
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Unter «Bekannte Geräte» können Sie sehen, welche Geräte autorisiert sind, sich ohne zusätzliche Bestätigung in Ihren Account einzuloggen.
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Unter «Wo du derzeit angemeldet bist» sieht man zudem, wo man gerade auf Facebook angemeldet ist. Findet sich dort ein Gerät, dass man nicht benutzt sollte schnell «Aktivität beenden» gewählt und das Passwort geändert werden.
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Falls Sie doch mal aus Ihrem Facebook-Account ausgesperrt werden, gibt es noch einen Weg, wieder hereinzukommen. Dieser nennt sich «Kontakte deines Vertrauen». Hierbei lassen sich drei bis fünf Freunde nominieren. Verliert man nun den Zugriff zu seinem Facebook-Account, kann man diese Freunde persönlich kontaktieren.
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
Schliesslich haben Sie auch die Möglichkeit einen «Nachlasskontakt» zu benennen. Nach Ihrem Tod kann dieser noch Beiträge auf Ihrer Chronik verfassen, um beispielsweise all Ihren Freunde Infos zu einer Gedenkveranstaltung mitzuteilen. Alternativ können Sie auch festlegen, dass nach Ihrem Ableben das Facebook-Konto komplett gelöscht wird.
Der Hyundai Ioniq 5 N zweifelt vieles an, was wir bei E-Autos als Norm sehen. Der Koreaner schafft sich als Sport-E-Auto seine eigene Nische und pfeift auf Regeln. Wo das funktioniert und wo nicht, das erklärt Cyndie im Test.
28.01.2025
Musk gegen Trump: Zoff um KI-Milliarden
Elon Musk stellt sein enges Verhältnis zu Donald Trump auf die Probe: Der Tech-Milliardär schürt Zweifel an dem riesigen KI-Projekt, das der US-Präsident stolz im Weissen Haus präsentiert hat. «Die haben in Wirklichkeit das Geld nicht», schreibt Musk auf seiner Online-Plattform X. Trump hatte zuvor verkündet, dass der ChatGPT-Entwickler OpenAI mit Technologiepartnern 500 Milliarden Dollar in neue Rechenzentren für Künstliche Intelligenz (KI) stecken wird.
23.01.2025
So bastelst du mit KI deine ganz persönliche Grusskarte
Dank KI kann inzwischen jeder noch viel kreativer sein, wenn es um Grusskarten geht. Wir zeigen dir am Beispiel einer persönlichen Weihnachtskarte wie du dabei vorgehst.
13.12.2024
Hyundai Ioniq 5N – Elektro, aber anders
Musk gegen Trump: Zoff um KI-Milliarden
So bastelst du mit KI deine ganz persönliche Grusskarte