Cyber-Kriminalität«Firefox Monitor» warnt Nutzer, wenn ihre Daten gestohlen wurden
dj
27.9.2018
Der Firefox Monitor soll Nutzer proaktiv informieren, wenn ihre persönlichen Daten irgendwo in die Hände von Cyber-Kriminellen geraten sind.
Täglich werden im Netz Websites gehackt, dabei geraten meist die persönlichen Daten von Nutzern in die falschen Hände. Doch oftmals kriegt man als Betroffener davon gar nichts mit, weil Unternehmen nur mangelhaft über Datenlecks informieren und es auch nicht jeder Hack weltweit in die Schlagzeilen schafft.
Hier soll der neue Mozilla-Dienst Firefox Monitor helfen. Er bietet im Grunde zwei Funktionen: Zum einen kann man auf der Website die eigene E-Mail-Adresse eingeben und erfährt dann sofort, ob und bei welchem Dienst man Opfer eines Datenlecks geworden ist. Der Firefox Monitor zeigt auch an, welche Daten (beispielsweise Passwörter oder Kreditkartennummer) bei einem bestimmten Leck geklaut wurden. Zum zweiten kann man sich für einen Benachrichtigungsservice anmelden und bekommt sofort eine E-Mail, wenn die eigenen Daten bei einem Hack erbeutet wurden.
Basierend auf umfrangreicher Datenbank
Der Firefox Monitor nutzt die Datenbank von haveibeenpwned.com, ein seit 2013 bestehender Dienst des Sicherheitsforschers Troy Hunt der 312 verschiedene Hacks untersucht hat. Der Funktionsumfang der beiden Dienste ist daher auch quasi identisch, haveibeenpwned.com liefert allerdings noch mehr Hintergrund-Informationen zu den einzelnen Hacks.
Firefox Monitor richtet sich mit seinem bekannten Namen eher an die «Normalo-Nutzer», die von dem Hackerjargon in Hunts Dienst vielleicht etwas abgeschreckt werden. Das Potenzial, über Firefox viel mehr Nutzer zu erreichen ist auch Hunts Hauptmotivation, warum er die Kooperation mit Mozilla eingegangen ist, erklärt er auf seinem Blog.
Sicherheit im Internet: Die essentielle 7-Punkte-Checkliste
Für die eigene Sicherheit im Netz ist man selbst verantwortlich. Einige einfache Schritte sorgen hier bereits für den richtigen Schutz. Wir zeigen Ihnen, welche Sicherheitchecks Sie regelmässig durchführen sollten:
Bild: iStock
1) Passwörter müssen regelmässig geändert werden.
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Regelmässig sollten Sie zudem checken, ob Ihre Passwörter oder Ihre Accountdaten vielleicht kompromittiert wurden. Diese geht unter «Have I been pwned» (https://haveibeenpwned.com/).
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
2) Von wo waren Sie überall eingeloggt? Dienste wie Facebook oder Google bieten Übersichtsseiten an, auf denen man sehen kann, wo man sich alles eingeloggt hat. Dazu gibt es dann meistens Infos wie die genutzte IP-Adresse oder den verwendeten Browser.
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3) Bei vielen Websites und Diensten muss man sich nicht direkt anmelden, stattdessen wird der Umweg über den Facebook- oder Google-Account genommen. Daher sollte bei diesen Zugriffsrechten regelmässig aufgeräumt werden. Was nicht genutzt wird, fliegt raus.
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4) Das gleiche Prinzip gilt für Apps auf dem Smartphones. Brauchen diese wirklich alle ihnen zugestandene Berechtigungen? Will man eine App nicht ganz löschen, kann man zumindest ihre Rechte einschränken.
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5) Wissen Sie, was alles gerade auf Ihrem PC aktiv ist? Der Task-Manager von Windows...
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
...sowie die Aktivitätsanzeige von macOS geben Antwort
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6) Gefahr droht nicht nur von Hackern in fernen Ländern. Vielleicht macht sich der 15-jährige Sohn Ihrer Nachbarn ein Spass daraus, in fremde WLANs einzudringen. Daher sollten Sie regelmässig überprüfen, ob sich nicht Eindringlinge in Ihrem Netzwerk tummeln.
Bild: iStock
7) Schliesslich sind regelmässige Updates auf allen Geräten und bei aller Art von Software essentiell. Aktuelle Software ist der beste Schutz gegen jegliche Gefahren. Daher sollte wo immer möglich das automatische Updaten aktiviert werden oder ersatzweise regelmässig manuell nach Updates geschaut werden.
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