Digital-News des Tages Mozilla stoppt Auslieferung von Firefox 65-Update

dj

4.2.2019

Zeigte bei einigen Nutzer plötzlich gar keine Website mehr an: Firefox 65
Zeigte bei einigen Nutzer plötzlich gar keine Website mehr an: Firefox 65
Mozilla

Die Verteilung von Firefox 65 wurde kurzzeitig gestoppt, WhatsApp wird sicherer, Google-Chef Sundar Pichai verliert Vertrauen bei seinen Mitarbeitern und der Schöpfer des Instagram-Ei gibt sich zu erkennen. Das und mehr in den Digital-News des Tages.

Mozilla hat die Verteilung der neusten Version seines Browser Firefox auf Windows-Rechnern vorübergehend ausgesetzt. Grund ist, dass es mit Firefox 65 zahlreichen Nutzer unmöglich war, Websites zu besuchen, da deren Zertifikat ungültig sei. «Diese Verbindung ist nicht sicher» wurde den betroffenen Nutzer angezeigt — egal, welche Seite sie besuchten.

Ursächlich dafür war offenbar ein Konflikt zwischen Firefox und den Anti-Viren-Programmen Avast Free Antivirus und AVG Free Anti-Virus, die vom selben Hersteller produziert werden. Deren Feature namens «HTTPS Scanning» schlug offenbar über die Stränge und blockierte fälschlicherweise alle Websites. Mit einem Update der Anti-Viren-Programme wurde das Feature für Firefox zunächst deaktiviert, so dass Nutzer inzwischen keine Probleme beim Zugriff auf Websites mehr haben sollten.

Chats schützen

WhatsApp bietet vorerst nur unter iOS eine neue Sicherheitsfunktion:  Private Chats kann man zusätzlich per Touch ID oder Face ID schützen. Wie wabetainfo.com meldet, ist noch nicht bekannt, wann die Funktion für Android nachgereicht werden soll. 

Xbox Live soll überall Crossplay ermöglichen

Microsoft will seine Online-Spieledienst Xbox Live zum Grundbaustein für das so genannte Crossplattform-Play machen. Dazu wird der Konzern bald Entwicklersoftware veröffentlichen, die es Herstellern von Videospielen einfach machen soll, das gemeinsame Spielen über verschiedene Plattformen — etwa Windows, Xbox, Android, iOS und Nintendo — mittels Xbox Live zu ermöglichen.

Zehn Jahre Haft für «SIM Swapping»

Ein zwanzigjähriger Student muss wegen «SIM Swapping» zehn Jahre hinter Gitter. Bei der Masche bringen Betrüger Mobilfunkanbieter mittels Täuschung dazu, die Telefonnummer des Opfer an sie neu zu vergeben. Mit Kontrolle über die Nummer lassen sich dann zahlreiche Accounts des Opfers übernehmen. Der Kalifornier Joel Ortiz hatte so knapp fünf Millionen Dollar in Kryptowährungen von rund 40 Opfern erbeutet.

Unbemerkt Geld abgehoben

Ein Manager einer chinesischen Bank konnte über ein Jahr lang unbemerkt Geld aus Bancomaten seines Instituts abheben. Qin Qisheng entdeckte eine Schwachstelle in der Software der Huaxia Bank die es ihm erlaubte, nachts Geld abzuheben, ohne dass Systeme der Bank Alarm schlugen, wie die «South China Morning Post» schreibt. Insgesamt erbeutete er so rund 7 Millionen Yuan (1,03 Millionen Franken). Qin wurde dafür nun zu zehneinhalb Jahren Haft verurteilt.

Pichai verliert Mitarbeiter-Vertrauen

Google-Chef Sundar Pichai verliert langsam Vertrauen bei seinen Mitarbeiter. Bei einer alljährlichen internen Zufriedenensumfrage namens Googlegeist gaben 74 Prozent der Mitarbeiter an, Vertrauen in die Führungsqualitäten von Pichai und seinem Team zu haben. Das ist ein Minus von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr, meldet «Bloomberg».

Instagram-Ei von Werbeprofi

Der britische Werbeprofi Chris Godfrey ist der Erschaffer des Instagram-Ei, das letzten Monat einen Like-Rekord aufstellte. Im Interview mit der «New York Times» enthüllte er seine Identität, nachdem ihm zuvor schon buzzfeednews.com auf die Schlichen gekommen ist. Nach dem Super Bowl erschien die erste Werbung des Ei, eine kurzer Spot über mentale Gesundheit für den Streaming-Dienst Hulu.

Kreml mit Backdoor

Der Kreml hat offenbar direkten Zugriff auf die Datenbanken zahlreicher russischer Unternehmen. Der niederländische Sicherheitsformer Victor Gevers entdeckte ein Konto mit dem Nutzernamen «Admin@kremlin.ru» in unsicheren MongoDB-Datenbanken von russischen Banken, Telekommunikationsfirmen oder Lottogesellschaften sowie dem ukrainischen Innenministerium.

Virtuelle Währungen verschwunden

Der Gründer der Kryptowährungsbörse QuadrigaCX soll Währungen im Wert von 137 Millionen US-Dollar mit in den Tod genommen haben, meldet arstechnica.com. 

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