Tödliche Ablenkung Laser soll Smartphone-Zombies retten

dj

19.3.2019

Smombies sollen in Südkorea besser geschützt werden.
Smombies sollen in Südkorea besser geschützt werden.
iStock

Laser, Thermalsensoren und LED-Lichter sollen in Südkorea Smartphone-Zombies das Leben retten.

Ein Vorort der südkoreanischen Hauptstadt Seoul will mit modernster Technik Kollisionen zwischen Autos und Smartphone-Zombies, kurz Smombies, verhindern. Smobies laufen völlig auf ihr Handy konzentriert durch die Stadt. Durch den ständigen Blick nach unten auf den Bildschirm achten sie nicht auf ihre Umgebung und sind so natürlich grosser Unfallgefahr ausgesetzt.

An Kreuzungen und Fussgängerübergangen im 30 Kilometer nördlich von Seoul gelegenen Ilsan soll daher eine Kombination aus Lasern, LED-Lichtern, Radar und Thermalkameras Unfälle vermeiden. Das System kostet pro Kreuzung rund 15 Millionen Won (13’000 Franken) und wurde bereits in einer Kreuzung in Ilsan installiert, wie Reuters meldet.

Fussgänger werden gewarnt

Das Smombie-Warnsystem funktioniert so: Radar und Thermalkameras erkennen heranfahrende Autos. Auf der Strasse, also im Blickfeld des nach unten guckenden Smombies, blinken dann rote LED-Lampen auf. Ausserdem wird der Smombie zusätzlich noch mit einem von einem Strassenmast abgesendeten Laser getroffen und er bekommt eine Benachrichtigung auf das Smartphone, dass gerade ein Auto herannaht.

Auch die Autofahrer werden alarmiert, durch blinkende LED-Lampe an den Rändern eines Fussgängerübergangs. Das System wurde das staatliche Korea Institute of Civil Engineering and Building Technology entwickelt und soll bei Erfolg landesweit eingesetzt werden. In 2017 wurden in Südkorea 1600 Fussgänger bei Verkehrsunfällen getötet.

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