Bisher war es gratisKostenpflichtiger Online-Dienst für Nintendo Switch startet
dj
19.9.2018
Auf der Nintendo Switch wird das Online-Spielen nun kostenpflichtig. Dafür gibt es allerdings auch ein paar neue Features.
Bisher liessen sich Spiele auf Nintendos Hybridkonsole Switch wie beispielsweise Mario Kart 8 Deluxe oder Splatoon 2 kostenlos online gegen andere Spieler zocken. Damit ist es nun vorbei, denn rund anderthalb Jahre nach Lancierung der Konsole wurde mit Nintendo Switch Online nun ein kostenpflichtiger Dienst gestartet den man zwingend abonnieren muss, wenn man übers Internet spielen möchte.
Damit folgt Nintendo dem Vorbild von Microsoft und Nintendo, die auf ihren Konsolen Xbox und PlayStation bereits seit längerem kostenpflichtige Online-Dienste anbieten. Nintendo Switch Online ist allerdings günstiger als die Konkurrenz. Es gibt es drei Preistufen. Wählt man die monatliche Abrechnung, kostet das 5.60 Franken. Ein Dreimonatsabo kostet 11.20 Franken, ein Jahresabo 28 Franken.
Das kann Nintendo Switch Online
Ein wenig bekommen Switch-Nutzer aber auch für ihr Geld. Zum einen lassen sich auf der Switch nun NES-Klassiker wie «Super Mario Bros.», «Donkey Kong» oder «The Legend of Zelda» spielen, zum ersten Mal auch online. 20 NES-Titel sind zum Start verfügbar, neue Spiele sollen regelmässig dazukommen. Dafür gibt es nun auch Retro-Controller im NES-Stil für die Switch, die separat erworben werden können.
Zudem lassen sich Speicherstände nun auch online in Cloud sichern. Bisher ging das ausschliesslich auf der Konsole selbst und nicht etwa auf der microSD-Karte. Falls die Switch dann aus irgendeinem Grund verloren oder kaputt ging, war häufig stundenlang erspielter Fortschritt futsch. Zum Launch ist das Speichern in der Cloud aber aus nicht nachvollziehbaren Gründen bei zahlreichen Spielen nicht möglich, darunter auch sehr prominente Titel wie Splatoon 2 oder FIFA 19.
Karton statt Plastik: So funktioniert Nintendo Labo
Karton statt Plastik: So funktioniert Nintendo «Labo»
Nintendos «Labo»Konzept verbindet auf clevere Weise gebastelte Komponenten mit Mini-Games. Hier wird mithilfe von austauschbaren Karton-Schaltern mit einem «Tamagotchi»-ähnlichen Haustier gespielt.
Bild: Nintendo
Auch das Auswerfen einer aus Karton und Gummibändern konstruierten Angel ins Switch-Meer funktioniert hervorragend. Problem: Die an die Bastel-Sets gekoppelten Minigames sind wenig mehr als spassige Funktions- und Technologie-Demos.
Bild: Nintendo
Der Star des rund 74 Franken teuren «Multi-Sets» ist das Karton-Klavier: Über die Tastatur kann der Gamer Melodien nach- oder eigene Kompositionen einspielen. Mit Schaltern und Lochkarten verändert er Tonart sowie Rhythmus.
Bild: Nintendo
Die digital abspielbaren Bastel-Anleitungen sind leicht verständlich und makellos ausgeführt, trotzdem braucht die Konstruktion eines «Labo»-Sets ihre Zeit: Spitzenreiter ist der abgebildete Roboter-Ganzkörper-Controller. Mit fünf bis sechs Stunden bastelzeit entspricht das einem ganzen verregneten Nachmittag.
Bild: Nintendo
Der ganz grosse Verkaufserfolg bleibt Nintendos gerade erst gestartetem Bastel- und Spielkonzept «Labo» vorerst versagt: Auf dem britischen Markt, der als zuverlässiges Indiz für den Abverkauf in Gesamt-Europa gilt, hat es zwar für eine hohe Charts-Platzierung des «Multi-Sets» gereicht, aber vor dem «Labo»-Kit liegen die klassischen Games «God of War» (Platz 1) und «Far Cry 5» (Platz 2).
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