Mitarbeiter packen ausMitarbeiter packen aus: Ist es wirklich so toll, bei Google zu arbeiten?
dj
2.7.2018
Das verdienen Mitarbeiter bei Google, Tesla oder Facebook
Sich einen Job bei einem grossen US-Unternehmen angeln und dann mit einem hohen Salär das Leben geniessen? Also los - bei diesen Firmen sollten Sie sich bewerben:
Bild: Getty Images
Google: Medianlohn 197'000 Franken, CEO-Gehalt von Larry Page 1.- Dollar. Dazu die bekannt entspannte Arbeitsatmosphäre. Tönt nach einem guten Deal.
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Facebook: Medianlohn 240'000 Franken, CEO-Gehalt von Mark Zuckerberg 8,8 Millionen. Zwar bezieht «Zuck» als Chef nur ein Salär von einem Dollar, doch beteiligt sich Facebook mit knapp 9 Millionen an seinen Reise- und Sicherheitskosten.
Bild: Getty Images
Tesla: Medianlohn 54'800 Franken, CEO-Gehalt von Elon Musk 49'920 Dollar. Weil bei der Fertigung von Autos auch viele Fliessbandjobs dazukommen, sinkt der Medianlohn. Lohn-Exzesse gibt es hier aber auch in der Führungsetage nicht. Das Budget ist eng.
Bild: Getty Images
Amazon: Medianlohn 28'000 Franken, CEO-Salär von Jeff Bezos 1,68 Millionen. Viele Päckli-Jobs in den Verteilzentren von Amazon drücken den Medianlohn nach unten, auch wenn die Software-Ingenieure deutlich mehr verlangen können.
Bild: Getty Images
McDonald's: Medianlohn 7'000 Franken, CEO-Salär von Steve Easterbrook 21,7 Mio. (mit Boni). Hier klafft die Lohnschere so richtig auseinander: Wenige US-Firmen haben so grosse Unterschiede zwischen «Low-Wage»-Salären und ihrem CEO. Hier verdient der Chef das 3100-Fache eines «Burger Flippers».
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Das verdienen Mitarbeiter bei Google, Tesla oder Facebook
Sich einen Job bei einem grossen US-Unternehmen angeln und dann mit einem hohen Salär das Leben geniessen? Also los - bei diesen Firmen sollten Sie sich bewerben:
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Google: Medianlohn 197'000 Franken, CEO-Gehalt von Larry Page 1.- Dollar. Dazu die bekannt entspannte Arbeitsatmosphäre. Tönt nach einem guten Deal.
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Facebook: Medianlohn 240'000 Franken, CEO-Gehalt von Mark Zuckerberg 8,8 Millionen. Zwar bezieht «Zuck» als Chef nur ein Salär von einem Dollar, doch beteiligt sich Facebook mit knapp 9 Millionen an seinen Reise- und Sicherheitskosten.
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Tesla: Medianlohn 54'800 Franken, CEO-Gehalt von Elon Musk 49'920 Dollar. Weil bei der Fertigung von Autos auch viele Fliessbandjobs dazukommen, sinkt der Medianlohn. Lohn-Exzesse gibt es hier aber auch in der Führungsetage nicht. Das Budget ist eng.
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Amazon: Medianlohn 28'000 Franken, CEO-Salär von Jeff Bezos 1,68 Millionen. Viele Päckli-Jobs in den Verteilzentren von Amazon drücken den Medianlohn nach unten, auch wenn die Software-Ingenieure deutlich mehr verlangen können.
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McDonald's: Medianlohn 7'000 Franken, CEO-Salär von Steve Easterbrook 21,7 Mio. (mit Boni). Hier klafft die Lohnschere so richtig auseinander: Wenige US-Firmen haben so grosse Unterschiede zwischen «Low-Wage»-Salären und ihrem CEO. Hier verdient der Chef das 3100-Fache eines «Burger Flippers».
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Ein Arbeitsplatz beim Tech-Giganten Google gilt vielen als der Traum-Job. Kann die Realität da mithalten? Mitarbeiter des Unternehmens plaudern aus dem Nähkästchen. Dabei zeigt sich: Nicht alles ist perfekt im Google-Land.
Lichtdurchflutete Büros mit Tischtennisplatten und Schlafkabinen. Kostenloses Frühstück, Mittag- und Abendessen. Fitnessstudios und Yoga-Kurse in den Gebäuden. Und natürlich das satte Gehalt:
Ein Job bei Google sieht von aussen quasi wie Ferien aus. Doch es ist offenbar nicht alles Gold, was glänzt. Auf der Fragen-und-Antwort-Plattform Quora haben sich hunderte aktuelle und ehemalige Google-Nutzer gemeldet. Meistens anonym erzählen sie dort, was ihnen bei der Arbeit bei Google missfallen hat. Hier einige Dinge, die Google-Mitarbeiter bedrücken:
1. Google übernimmt dein Leben
«Den grössten Teil seines Lebens wird man zusammen mit Google-Essen essen, mit Google-Kollegen zusammensein, Google-Klammotten tragen, in Google-Akronymen kommunizieren und auf Google-Handys Google-E-Mails verschicken», so Joe Cannella, ein ehemaliger Buchhalter bei Google.
Ein anonymer Mitarbeiter beschwert sich über das fehlende Work-Life-Balance: «Die ganzen Leistungen und Vergünstigungen sind eine Illusion. Sie halten dich am Arbeitsplatz und machen dich produktiver. Ich habe noch nie jemanden bei Google getroffen, der am Wochenende oder in den Ferien wirklich frei hatte.»
Das Google-Management würde zwar nicht explizit das Arbeiten in der Freizeit verlangen, die Unternehmenskultur diktiere es aber indirekt.
2. Alle sind überqualifiziert
«Hier gibt es Absolventen von einer Top 10-Universität die Tech-Support machen oder auf YouTube gemeldete Videos löschen», schreibt ein anonymer Mitarbeiter.
John L. Miller, ein ehemaliger Programmierer sagte für ihn und viele sei die schlimmste Erfahrung bei Google, dass er unterfordert wurde. «Mit meinen 25 Jahren an Programmier- und Managementerfahrung habe ich nichts gemacht was ein Absolvent mit zwei Jahren Erfahrung nicht genau so gut und schneller machen könnte. Das war eine depressive Situation.»
3. Google weiss gar nicht mehr, wen es alles einstellt.
Von einem surrealen Erlebnis berichtet ein anonymer Mitarbeiter. Er wurde von Google für eine Management-Position eingestellt. Nachdem er schon umzogen war und seinen ersten Arbeitstag bei Google hatte, bemerkte er, dass er offenbar eine Einsteiger-Position bekleidete. Google hatte zeitgleich eine andere Person mit dem selben Namen eingestellt und die beiden verwechselt.
4. Die Manager sind alle politisch
Um bei Google zu überleben oder voranzukommen muss man laut einem Mitarbeiter ein politisches Talent haben. «Ich habe viel darüber gelernt, wie man Menschen beeinflusst und wurde ein Profi-Powerpoint-Benutzer. Die Leute, die bei Google nach vorne kommen, sind die besten Politiker und Verkäufer.»
5. Freunde sind neidisch
Auch wenn einem das Arbeiten bei Google gefällt, ist längst nicht alles rosig. Ein anonymer Mitarbeiter berichtet, dass man ständig unter einem Flutlicht stehe. Die Freunde seien neidisch, Nachrichtenartikel würde behaupten, dass jeder Schritt von Google irgendwie Teil eines grossen Werbe-Masterplan sei. «Niemand wird dich einfach deine Arbeit machen lassen».
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