Die besten neuen FunktioneniOS 12 ab sofort erhältlich: Deshalb sollten Sie Ihr iPhone updaten
dj/pal
18.9.2018
iOS 12 ist hier. Das neue Update für iPhone und iPad bringt neben einer Menge neuer Funktionen vor allem mehr Geschwindigkeit auch für ältere Geräte. Wir zeigen, warum jeder iPhone-Besitzer jetzt updaten sollte.
Diese Woche ist wie vorgezogene Weihnachten für Apple Fans: Nicht nur steht der Launch der neuen iPhone-Modelle unmittelbar bevor, auch für bestehende iPhone- und iPad-Nutzer gibt's ein «Päckli» in Form eines Updates auf iOS 12. Was das bereit im Juni angekündigte grosse Update bringt, wer davon profitiert und wie Sie die Installation schnell und sicher durchführen, zeigen wir folgend.
1. Wer profitiert von iOS 12?
iOS 12 ist mit den gleichen Geräten kompatibel, auf denen auch schon iOS 11 lief. Das heisst alle iPhone neuer als das iPhone 5s — das immerhin schon fünf Jahre alt ist — können iOS 12 installieren. Bei iPads werden alle Modelle ab dem 2013 lancierten iPad Air unterstützt, bei iPod Touchs ausschliesslich die 2015 lancierte 6. Generation. Hier die komplette Liste der unterstützten Geräte:
Auf diesen Geräten können Sie iOS 12 installieren:
Das Update lohnt sich natürlich für alle — aber wohl besonders für Besitzer etwas älterer Geräte. Denn eine bessere Geschwindigkeit gehört zu den Hauptfeatures von iOS 12.
2. Das sind die besten neuen Features
Mehr Geschwindigkeit
Zuvorderst bringt iOS 12 mehr Geschwindigkeit. Vor allem auf älteren Geräten soll eine spürbare Beschleunigung eintreten. Auf einem iPhone 6 Plus soll beispielsweise die Tastatur rund 50% schneller erscheinen, die Kamera-App soll sogar 70% schneller öffnen, verspricht Apple. iOS 12 sollte damit auch den Eindruck loswerden, dass Updates ältere Geräte immer verlangsamen.
Bessere Benachrichtigungen
Verschiedene Benachrichtigungen einer App werden auf dem Sperrbildschirm und der Mitteilungszentrale nun zusammengefasst. Dort kann man sie dann einzeln ansehen und mit ihnen interagieren oder sie mit einem Wisch zusammen löschen.
Ausserdem kann man nun so genannte «Stille Mitteilungen» einrichten. Hier erscheinen Benachrichtigungen einer App weiterhin in der Mitteilungszentrale, sie tauchen allerdings nicht im Sperrbildschirm auf und erzeugen auch keinen Ton.
AR-Massband
Von Haus aus gibt es nun ein Feature, dass einige Drittanbieter-Apps bereits seit einiger Zeit liefern. Mit dem vorinstallierten «Massband» kann man dank AR Objekte in der realen Welt vermessen. Zur Nutzung ist hier ein iPhone 6s oder neuer erforderlich.
Animojis und Memojis
Besitzer von iPhone X, XS und XS Max können sich über neue Animojis freuen, etwa einen T-Rex. Zudem kann die Funktion nun auch herausgestreckte Zungen erkennen. Mit Memoji schliesslich kann man jetzt auch eine virtuelle Repräsentation des eigenen Gesichts erstellen.
Bildschirmzeit
Wer gefühlt zu viel Zeit mit dem Smartphone verbringt, kann dies nun auch mit harten Zahlen hinterlegen. Bei der in den Einstellungen zu findenden «Bildschirmzeit» sieht man auf die Minute genau, wieviel Zeit man mit welcher App verbracht hat. Hier lassen sich dann auch Nutzungslimits einrichten um sich selbst oder die Kinder zu weniger Bildschirmzeit zu disziplinieren.
Siri-Kurzbefehle
Das Leben einfacher machen sollen die Siri-Kurzbefehle. Hiermit kann man mit Apps direkt über Siri interagieren, sofern sie das unterstützen. Zudem kann man mit einem Kommando eine Vielzahl von Aktionen auslösen lassen. Denkbar ist etwa einen Befehl wie «Ich gehe nach Hause» einzurichten, woraufhin Siri dann automatische mittels einer Fahrplan-App die schnellste Verbindung im öffentlichen Verkehr ermittelt und in einem zweiten Schritt eine Nachricht an den Partner schickt, dass man auf dem Weg ist. Zur Verwaltung muss eine extra App geladen werden, genannt «Kurzbefehle».
Und vieles, vieles mehr
In jedem iOS-Update finden sich hunderte Neuerungen, dessen Aufzählung jeden Rahmen sprengen würde. Einige kleine aber feine Neuerungen finden Sie aber auch in unserem Artikel «Die geheimen Features von iOS 12».
3. So bekommen Sie das Update
iOS 12 ist ab sofort für alle eingangs erwähnten Geräte verfügbar. Zur Installation müssen Sie einfach nur in die Einstellungen unter «Allgemein» -> «Softwareupdate» gehen. Knapp 1,3 bis 1,6 GB müssen heruntergeladen werden, danach dauert der Updateprozess je nach Alter des Geräts zwischen 10 Minuten und einer Stunde.
Obwohl das Update in den allermeisten Fällen völlig problemlos abläuft, kann natürlich immer was schiefgehen. Daher sollte vorher überprüft werden, ob das iCloud-Backup auch noch aktuell ist. Dazu in den Einstellungen oben Ihren Namen berühren und dann «iCloud» -> «iCloud-Backup» auswählen. Ist das Backup veraltet, lässt sich hier dann direkt manuell ein aktuelles erstellen.