Wie sieht die Zukunft aus? Und auf welche Trends müssen wir uns einstellen? Diese Fragen versuchte der Zukunftsforscher Dietmar Dahmen an einem Vortrag in Zürich zu beantworten:
400 Zuschauer lauschten dabei gespannt Dahmens Ausführungen. Wie vermittelt man die Trends der Zukunft? Mit einer feurigen Show:
Zur Verwunderung des Publikums warf Dahmen eine Kettensäge an, um jene weichen Kissen zu zersägen, auf denen man es sich so komfortabel einrichtet hat. Nach dem Motto: Ausruhen kann man sich ein anderes Mal.
Vertieft wurde nach der Show auch per VR-Demonstrationen auf die erwähnten Trends wie Automatisierung oder Vernetzte Technik eingegangen.
Zukunftsforscher in Zürich
Wie sieht die Zukunft aus? Und auf welche Trends müssen wir uns einstellen? Diese Fragen versuchte der Zukunftsforscher Dietmar Dahmen an einem Vortrag in Zürich zu beantworten:
400 Zuschauer lauschten dabei gespannt Dahmens Ausführungen. Wie vermittelt man die Trends der Zukunft? Mit einer feurigen Show:
Zur Verwunderung des Publikums warf Dahmen eine Kettensäge an, um jene weichen Kissen zu zersägen, auf denen man es sich so komfortabel einrichtet hat. Nach dem Motto: Ausruhen kann man sich ein anderes Mal.
Vertieft wurde nach der Show auch per VR-Demonstrationen auf die erwähnten Trends wie Automatisierung oder Vernetzte Technik eingegangen.
Warum wir keine Angst vor Robotern zu haben brauchen und an welchem Flughafen es jetzt ein Bier zum Boarding gibt: Der Zukunftsexperte Dietmar Dahmen kam mit seiner Innovations-Show «Marketing-Bamm» nach Zürich.
Mit Pauken und Getöse geleiteten zwei Trommler die 400 Teilnehmer in den Saal, von denen nur wenige eine Vorstellung davon hatten, was sie an diesem Montagnachmittag erwarten wird. Erstmals war der Ökonom und Psychologe Dietmar Dahmen mit seiner neuen Innovations-Show in Zürich zu Gast, um mit viel Action dem Publikum jene Trends vor Augen zu führen, die sie nicht verschlafen sollten. Und geschlafen hat in dem vierstündigen Vortrag mit dem Titel «Marketing Bamm» garantiert niemand.
Kissen mit Kettensäge zerschneiden
Zum Auftakt wummerten die Boxen, Rauch stieg auf und die überdimensionale LED-Wand zeichnete lodernde Flammen, als plötzlich Dietmar Dahmen ganz am Puls der Zeit mit dem Elektro-Motorrad auf die Bühne kurvte. Und Bamm! So geht Wissensvermittlung heute. Dass dabei auch ungewöhnliche Mittel zum Einsatz kommen, ist für den Zukunftsforscher nur eine logische Konsequenz. Denn der Wandel ist unaufhaltsam. Die einzige Konstante sei die Veränderung, so Dahmen.
Wer die Zukunft gestalten will, der müsse neue Wege gehen. «Altes macht schwach. Man muss auf neue Technologien setzen, ohne altes Denken und ohne alte Werte», meint Dahmen. Die Angst vor Veränderungen sei nur dem Mangel an Kompetenz geschuldet. Das Problem bestehe darin, dass sich Unternehmer gerne auf den aktuellen Erfolgen ausruhen. Sie haben es sich auf ihren Kissen gemütlich gemacht. Zur Verwunderung des staunenden Publikums warf Dahmen postwendend eine Kettensäge an, um jene weichen Kissen zu zersägen, auf denen man es sich so komfortabel einrichtet hat.
5G: Das neue, schnelle Mobilfunknetz
Der neue Mobilfunkstandard 5G steht in den Startlöchern. Das heisst: Schnelleres Internet für unterwegs. Doch was bedeutet das für Handy-Nutzer und was macht 5G nun besser? Ein Überblick über das mobile Internet der Zukunft:
Zum einen: Der neue Standard bietet dramatisch schnellere Übertragungsraten. Auf Video-Streams muss man so nicht mehr warten.
Der neue Daten-Highway ist auch notwendig, denn das genutzten Datenvolumen in der Schweiz und weltweit steigt exponentiell an.
Und waren vor 25 Jahren noch rund 250'000 Geräte in der Schweiz per Mobilfunk verbunden...
So waren es 2012 bereits schon über 10 Millionen. Und das Wachstum wird wohl in Zukunft eher noch schneller vorangehen.
5G wird es auch ermöglichen, dass beispielsweise Autos übers Internet gesteuert werden können.
Denn well die Verzögerung bei 5G weniger als 5 Millisekunden beträgt, finden Übertragungen praktisch in Echtzeit statt. Somit könnten mit 5G Echtzeit-Anwendungen durchgeführt werden, für die das heutige 4G-Netz zu träge ist.
Durch seine erhöhte Kapazität ist 5G auch fürs immer weiter expandierende «Internet of Things» eine Voraussetzung.
Denn immer mehr Geräte werden heute miteinander verbunden und brauchen einen Internet-Anschluss.
Fortschritt passiert Schritt für Schritt
Täglich fluten neue Technologien, Services und Produkte den Markt. Sie verändern Altbewährtes nachhaltig. Die neuen Player halten sich nicht an die marktgegebenen Vorgaben. Ihre Geschäftsmodelle sind oftmals so neu, dass es dafür noch keine eindeutige Gesetzgebung gibt. Beispiele dafür seien laut Dahmen Unternehmen wie Uber oder Airbnb. «Seien Sie flexibel oder holen sie sich jemand an Bord, der das ist», rät er. Unternehmer sollten ein Team aus Superhelden bilden, das nicht nur aus «Captain Americas» besteht, sondern sich der Kraft verschiedener Helden bedient. Ein Beispiel ist die Partnerschaft von E.ON und Google. Hausbesitzer können mit Hilfe der Technologie einfach und präzise das Solarpotenzial ihres Eigenheims ermitteln. Dazu genügt es heute, die eigene Adresse online einzugeben.
Nicht nur die Big-Player rüsten sich für die Zukunft. Gerade die kleinen, schnellen Unternehmen sind es, die laut Dahmen die grossen Konzerne zum Kampf auffordern. Kleine Player besitzen keine Kernzielgruppe und keinen USP (Unique Selling Proposition) mehr. Sie zeichnen sich durch ihre hohe Flexibilität aus. Und gerade die sei heute in allen Lebensbereichen gefordert. Warum das so wichtig ist? Kunden sind nicht nur Könige, sondern auch Narzissten, die wie Kleinkinder alles haben wollen. Und das sofort. Dabei haben sich auch ihre Werte völlig verändert, denn für 58 Prozent der Kunden sei heute Bequemlichkeit oberste Priorität.
Als Beispiel nannte Dahmen das erste Boarding Bier einer findigen Berliner Brauerei. Damit Kunden den besonderen Berliner Gerstensaft auch am Flughafen geniessen können gibt es das «BRLO Pale Ale» neuerdings in 100ml Bügelverschluss-Flaschen. Damit kommt man durch den Sicherheitscheck. Der Boarding Pass ist auf dem Flaschenboden gedruckt und vereint Genuss mit Zeitersparnis. «Der Trend geht hin zum Zero-Click», meint er. Connectivity, sprich Vernetzung, sei die Technologie der Zukunft. «Jeder Termin, den Sie auf ein Blatt Papier schreiben, ist ein dummer Termin.» Online eingetragen, können diese vernetzt werden und beispielsweise kennt in Zukunft die Kaffeemaschine oder der Taxifahrer das Ende des Meetings.
Wie funktioniert der «Autopilot» von Tesla?
Der Tesla Model S ist ein spezielles Auto: Nicht nur fährt es voll elektrisch, es ist auch jederzeit mit dem Internet verbunden und verfügt über umfangreiche Sicherheitssysteme, die den Fahrer unterstützen.
Im Auto arbeiten Ultraschallsensoren (gelb), eine Kamera (grün) und ein Radar (blau) zusammen, um die Umgebung des Autos möglichst genau zu erfassen. Das ermöglicht es dem Tesla, fast autonom zu fahren.
Tesla bewirbt seine Limousine mit der «Autopilot»-Funktion, mit der das Auto selbständig die Spur und das Tempo halten kann. Das soll den Fahrer auf langen Autobahnfahrten entlasten.
Andere Verkehrsteilnehmer werden vom Tesla ebenfalls erkannt. Versperrt ein Hindernis den Weg, bremst Model S automatisch ab oder hält gar vollständig an.
Der Fahrer bewacht das Autopilot-System von seinem Sitzplatz aus. Auf dem grossen Bildschirm in der Mittelkonsole ist die Navigation eingeblendet, auf dem Armaturenbrett alle fahr-relevanten Informationen.
So sieht der Fahrer den aktivierten Autopiloten: Auf dem Bildschirm zeigt das Auto an, was es «sieht». Blau ist die Fahrspur nachgezeichnet, der Tempomat ist auf 65 eingestellt, zudem erscheint das vorausfahrende Auto als Silhouette.
Zwölf Sensoren, die rund ums Auto eingebaut sind, vermessen den Abstand zu den nächsten Verkehrsteilnehmern und warnen den Fahrer, wenn Kollisionsgefahr besteht. Im Notfall bremst das Auto selbständig ab oder hält gar an. Hier ist etwas zu nahe am Heck rechts.
So sind die Sensoren gemäss Bedienungsanleitung des Model S verteilt: Rundherum die Ultraschallsensoren, dazu noch nach vorne gerichtete Kamera und Radar.
Mit Hilfe dieser Sensoren können die modernen Tesla-Autos auch selbständig einparkieren. Ultraschall erkennt die Parklücke und schlägt dem Fahrer einen Parkplatz vor.
Wenn der Fahrer den Parkplatz auf dem Bildschirm bestätigt, kann er die Hände vom Lenkrad und die Füsse von den Pedalen nehmen: Der Tesla parkiert dann selbständig seitwärts oder rückwärts ein.
Trotz dieser technischen Sicherheitssysteme verursachte ein Tesla-Fahrer in der Nähe von Zürich einen Verkehrsunfall. Ungebremst fuhr sein Model S in einen Lieferwagen - der Fahrer hatte sich blind darauf verlassen, dass das Auto abbremsen würde.
Das ist natürlich nicht der Sinn der Sache: Das Model S ist noch kein selbstfahrendes Auto. Vielmehr sollen die Assistenzsysteme den Fahrer unterstützen und ihm - wie im Flugzeug - die monotonen Aufaben abnehmen. Entsprechend vielfältig fallen denn auch die Warnungen in Teslas Benutzerhandbuch aus.
Doch für Tesla hat die Reise erst begonnen: Der Weg zum vollständig selbstfahrenden Auto ist noch weit. Mit dem Zusammenspiel von Hard- und Software ist jedoch der Grundstein gelegt.
Jetzt müssen nur noch die Gesetze entsprechend angepasst und die Gesellschaft für das Thema «Selbstfahrende Autos» sensibilisiert werden. Tesla-Chef Elon Musk sieht in selbstfahrenden Elektroautos die Zukunft der Transportation: Weniger Emissionen - weniger Staus und verkehrsbefreite Innenstädte.
«Digitales Upgrade» soll Freiheiten bringen
Im Laufe der wort- und bildgewaltigen Show untermauerte Dahmen seine Aussagen mit dutzenden Case Studies und Kurzvideos. Selbst ein kleiner Roboter Namens «Raiffi» hatte seinen Auftritt. «Gewöhnen Sie sich schon mal daran, denn 60 Prozent der Arbeitsplätze werden stark automatisiert werden.» Für Dahmen stellt sich aber nicht die Frage, ob Mensch oder Maschine das Rennen macht. Das Digitale wird das Analoge positiv ergänzen. Es gebe keinen Kampf von Analog und Digital. «80 Prozent der Jobs, die wir im Jahr 2030 ausüben werden, gibt es jetzt noch gar nicht,» beruhigt er. Die Technologie werde alles vereinfachen. Dahmen nennt das «Digitales Upgrade», durch das Menschen wieder mehr Freiheiten erhalten. Wenn Roboter ungeliebte Teile des Jobs übernehmen, erhalten Menschen mehr Zeit für Kreativität und Eigeninitiative. Ein simples Beispiel ist heute die automatische Hotel-Tür. Der Portier kann sich auf das Menschliche seiner Arbeit konzentrieren. Laut Dahmen werden wieder mehr Menschen ihrer Berufung, statt nur ihrem Beruf folgen können.
Wie weit Künstliche Intelligenz (KI) heute bereits gehen kann, zeigte das Beispiel von Airbus, die eine Trennwand von einer KI bauen liessen. Die bionische Wand setzt sich aus 116 Einzelbauteilen zusammen und wurde aus Metall gedruckt. Der Prototyp ist erheblich leichter, effizienter und schneller gebaut, als das bisher von Menschenhand entworfene. Was kann der Computer, was der Mensch nicht kann? Die KI denkt lösungsorientierter, praktischer und unvoreingenommen. Die bionische Trennwand sieht nämlich unglaublich hässlich aus, so Dahmen.
Die Innovations-Show zeigte deutlich, dass Unternehmer eine Menge Herausforderungen zu erledigen haben, um Technologien und Trends in hochbeschleunigte Zeiten umzusetzen. Dahmens Vortrag lieferte keine vorgefertigten Standard-Lösungen, keine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Erfolg. Aber er gab einen provokanten Anstoss dazu, sich auf die Zukunft hinzubewegen. Der Wandel ist unaufhaltsam. Am 26.2.2019 findet Dahmens nächste Innovations-Show in Zürich statt.
Bitcoin bis ZCash: Das Kryptowährungs-ABC für Anfänger
Bitcoin und Kryptowährungen sind momentan omnipräsent. Wer die neue Technologie verstehen will, tut gut daran, einige Grundbegriffe zu kennen. Hier ist unser ABC für Einsteiger:
Blockchain: Ist die Basis von Bitcoin und der meisten anderen Kryptowährungen. Es ist im Grunde ein zentrales Buchhaltungssystem. Jede Transaktion ist der Geschichte einer Kryptowährung ist dort festgehalten, lässt sich also genau nachvollziehen. Sie hat aber noch viele andere Anwendungsmöglichkeiten als für Digitalwährungen.
Ethereum: Die wohl zweitwichtigste Kryptowährung nach Bitcoin, dabei wurde sie erst Mitte 2015 kreiert. Viele sehen darin sogar eine flexiblere Plattform für zukünftige Anwendungen als Bitcoin.
Mining: Ist das Erschaffen von neuen Einheiten einer Kryptowährung. In der Regel müssen dafür Rechenaufgaben gelöst werden. Bei Bitcoin werden diese Aufgaben immer komplizierter, so dass immer leistungsstärkere Computer für die Lösung gebraucht werden.
Nakamoto: 2014 glaubte das Nachrichten-Magazin «Newsweek» Satoshi Nakamoto, den Bitcoin-Erfinder, ausfindig gemacht zu haben. Der betroffene Mann aus Kalifornien, der auch im echten Leben so heisst, stritt aber jede Beteiligung ab.
Schlüssel: Wie fast alle moderne Verschlüsselungstechniken verwenden Kryptowährungen ein System mit zwei Schlüsseln. Jeder Nutzer hat dazu einen privaten und einen öffentlichen Schlüssel. Der Private wird dabei immer für sich geheim behalten.
Transaktion: Jede Überweisung einer Kryptowährung muss in der Blockchain festgehalten werden. Dafür sind die in der Regel die Miner zuständig. Sie kassieren dafür zum einen eine Transaktionsgebühr und bekommen zusätzlich in vielen Fällen wie bei Bitcoin neu geschaffenen Einheiten der Währung als Belohnung.
Wallet: Englisch für Portemonnaie - ist der Ort, an denen die Schlüssel für Ihre Kryptowährung gespeichert sind. Das kann ein Programm auf Ihrem Computer, ein Online-Dienst oder ein speziell für dieses Zweck geschaffene Gadget, die «Hardware-Wallet» sein. Die Speicherorte unterscheiden sich hinsichtlich des Komforts und der Sicherheit teilweise erheblich.
Währung: Bitcoin sollte ursprünglich mal als Währung zum alltäglichen Bezahlen von Waren und Dienstleistungen dienen. Hohe Transaktionsgebühren und -dauer machen diese Anwendung aber derzeit praktisch unmöglich.
Zurück zur Startseite