Der US-Internetkonzern Google ist an einem Projekt des Pentagon beteiligt. Beim «Project Maven» wird Google-Software verwendet, um automatisch Drohnen-Bilder zu analysieren.
Dagegen regt sich nun Widerstand in den eigenen Reihen: Tausende Google-Mitarbeiter haben einen offenen Brief unterzeichnet, der verlangt, dass ihre Firma Abstand nimmt von militärischen Projekten.
Getreu dem originalen Leitsatz von Google «Don't be Evil» soll nur friedliche Technologie gefördert werden, fordern die «Googler». Für viele eine Horror-Vorstellung: Selbständig agierende Killerdrohnen, wie hier in einem Screenshot aus dem populären Kurzfilm «Slaughterbots» auf Youtube.
Tech-Firmen weltweit investieren Milliarden Dollar in Künstliche Intelligenz (KI) und automatische Bilderkennung: Eine Voraussetzung für selbständig agierende Drohnen. Hier im Bild ein Roboterhund der Firma «Boston Dynamics». Klar ist das Militär auch an den Forschungsergebnissen interessiert.
Der Aufruf der Google-Mitarbeiter an CEO Sundar Pichai: Ein sofortiger Austritt aus dem Rüstungsprogramm und eine grundsätzliche Erklärung, dass die Firma in Zukunft keine militärischen Projekte unterstützen werde. Eine konkrete Antwort des Chefs steht noch aus.
Google-Mitarbeiter verlangen Austritt aus Kriegs-Technologie
Der US-Internetkonzern Google ist an einem Projekt des Pentagon beteiligt. Beim «Project Maven» wird Google-Software verwendet, um automatisch Drohnen-Bilder zu analysieren.
Dagegen regt sich nun Widerstand in den eigenen Reihen: Tausende Google-Mitarbeiter haben einen offenen Brief unterzeichnet, der verlangt, dass ihre Firma Abstand nimmt von militärischen Projekten.
Getreu dem originalen Leitsatz von Google «Don't be Evil» soll nur friedliche Technologie gefördert werden, fordern die «Googler». Für viele eine Horror-Vorstellung: Selbständig agierende Killerdrohnen, wie hier in einem Screenshot aus dem populären Kurzfilm «Slaughterbots» auf Youtube.
Tech-Firmen weltweit investieren Milliarden Dollar in Künstliche Intelligenz (KI) und automatische Bilderkennung: Eine Voraussetzung für selbständig agierende Drohnen. Hier im Bild ein Roboterhund der Firma «Boston Dynamics». Klar ist das Militär auch an den Forschungsergebnissen interessiert.
Der Aufruf der Google-Mitarbeiter an CEO Sundar Pichai: Ein sofortiger Austritt aus dem Rüstungsprogramm und eine grundsätzliche Erklärung, dass die Firma in Zukunft keine militärischen Projekte unterstützen werde. Eine konkrete Antwort des Chefs steht noch aus.
Ist Google jetzt ganz offiziell böse? Klammheimlich hat der Tech-Gigant sich von seinem Motto «don't be evil» verabschiedet.
Seit 2000 war es Teil des Google-Verhaltenskodex: «Don't be evil», seid nicht böse, wurde den Mitarbeiter vorgegeben. Damit ist es nun aber offenbar vorbei. Wie «Gizmodo» berichtet wurde der Leitspruch irgendwann um Anfang Mai herum kommentarlos aus dem Verhaltenscodex gestrichen. Nachfragen diversen Medien, was hinter dieser Änderung steckt, blieben unbeantwortet.
In einem Nebensatz am Ende des Verhaltenscodex wird «don't be evil» noch erwähnt, aber offenbar soll das Motto nicht mehr die Prominenz einnehmen, die es früher hatte. Bei der 2015 neu erschaffenen Google-Muttergesellschaft Alphabet heisst es bereits etwa weniger moralisierend, dass Mitarbeiter «das Richtige tun sollen» («do the right thing»).
Kritik von aussen und innen
Kritiker haben Google zwar immer wieder vorgeworfen, «don't be evil» zu missachten, sei es bei dem Umgang mit Nutzerdaten oder bei der Ausnutzung der Marktmacht. Aber selbst als Google zu einem der mächtigsten Unternehmen der Welt aufstieg, blieb das Motto erhalten.
Doch in jüngster Zeit zweifelten selbst Google-Mitarbeiter an den hehren Absichten des Unternehmens. Im April unterschrieben mehr als 3000 Mitarbeiter einen offenen Brief an Google-Chef Sundar Pichai, in dem sie sich dagegen aussprachen, dass Google das US-Militär bei der Drohnen-Entwicklung unterstützt. In dem Brief wurde explizit auf «don't be evil» Bezug genommen.
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