Mit nächstem Update Google rudert nach Kritik zurück: Chrome-Browser wird nachgebessert

dj

26.9.2018

Durch zweifelhaftes Verhalten geriet Google Chrome in der letzten Woche gleich doppelt in die Kritik.
Durch zweifelhaftes Verhalten geriet Google Chrome in der letzten Woche gleich doppelt in die Kritik.
Getty Images

Unfreiwilliger Login und unlöschbare Cookies: Nach Kritiken am Verhalten des Browsers Chrome bezüglich Privatsphäre und Datenschutz der Nutzer verspricht Google nun Verbesserungen.

Durch gleich zwei problematische Verhaltensweisen im Bereich der Privatsphäre und des Datenschutz seiner Nutzer ist der Google-Browser in der letzten Woche mächtig in die Kritik geraten. Zum einen loggt sich der Browser ab Version 69 automatisch ein, sobald man irgendeinen Google-Dienst nutzte (Bluewin berichtete). Diese Änderung wurde von Google nicht vorab kommuniziert.

Zum anderen behält Chrome einige Cookies, obwohl man in den Einstellungen eigentlich die Löschung aller Cookies veranlasst hat. Doch ausgerechnet Google-eigene Cookies wurden anders als versprochen nicht entfernt, wie «CNET» berichtet. Für das Mitte Oktober erscheinende Chrome 70 wurde nun Besserung gelobt.

Mehr Kontrolle für Nutzer versprochen

In einen Blogpost gesteht Google zwar keine Fehler ein — das wäre wohl zu viel verlangt — sagt aber, man schätze das Feedback und wolle die Änderungen «besser kommunizieren» und den Nutzern mehr Kontrolle geben. In Bezug auf den unfreiwilligen Login wird Chrome 70 eine explizite Einstellung anbieten, mit der sich dieses Verhalten unterbinden lässt. Ausserdem soll es für Nutzer leichter erkennbar werden, ob ihr Browser gerade eingeloggt ist.

Ob man in Chrome eingeloggt ist, soll in Version 70 des Google-Browser deutlicher erkennbar sein.
Ob man in Chrome eingeloggt ist, soll in Version 70 des Google-Browser deutlicher erkennbar sein.
Google

In Bezug auf die Cookies verspricht Google, dass wenn Nutzer zukünftig alle Cookies löschen wollen, dies auch wirklich geschehen wird. Die bisherige Nicht-Löschung habe einzig dem Zweck gehabt, dass Nutzer weiterhin in einem Google-Dienst eingeloggt bleiben können, rechtfertigt sich Google.

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