Diese Anwendungen bringen nicht nur Ordnung in Ihre Kontakte.
Kontakte sind das «Bindemittel» jedes Geschäfts. Und weil der Kontakt mit Kundinnen und Lieferanten so zentral ist, speichern wir Adressen nicht nur auf dem Computer, sondern synchronisieren sie auch mit Smartphone und Tablet. Und schon ist es passiert: Doppelte Einträge, unvollständige Angaben und andere wenig nützliche Kontakte bevölkern das Adressbuch. Diese Apps bringen wieder Ordnung in die Sammlung – und führen Kontakte aus verschiedenen Quellen zusammen.
Die Simpler-App führt doppelte Kontakte im Smartphone-Adressbuch zusammen und hilft damit beim Aufräumen. Zudem kann sie die Informationen mit Angaben aus Social-Media-Profilen ergänzen, beispielsweise um ein Foto. Das gesamte Adressbuch lässt sich im VCF-Format exportieren, dem Standard für digitale Visitenkarten.
Simpler ist kostenlos und versucht im Unterschied zu vielen anderen Adress-Apps gar nicht, sich als Kontaktmanagement-System aufzuspielen. Als in-App-Kauf ist ein automatisches Backup für rund 12 Franken pro Jahr erhältlich.
Die ehemalige FullContact-App hat sich zu Contacts+ Pro aufgeplustert. Aus der simplen Aufräum-App ist ein kostenpflichtiges Kontaktmanagement-System geworden. Dieses speichert die Daten in der Cloud (in den USA) und synchronisiert sie nicht nur mit verschiedenen Geräten, sondern auch mit Google, Apples iCloud und Microsoft Outlook respektive Exchange aus Office 365. Das macht Contacts+ für Unternehmen interessant, die ein leichtgewichtiges CRM (Customer Relationship Management) suchen. Daneben bereinigt die App Duplikate und verbindet Kontaktinformationen mit den Social-Media-Kanälen der einzelnen Personen.
Die kostenlose Basisversion unterstützt ein Konto und maximal 1000 Adressen. Die kostenpflichtigen Abos beginnen bei rund acht Franken pro Monat.
Android: Contacts+ Pro, kostenlos (in-App-Käufe respektive Abo) iOS: Contacts+ Pro, kostenlos (in-App-Käufe respektive Abo)
CamCard scannt Visitenkarten und überträgt den Text automatisch in die richtigen Felder. Die Texterkennung (OCR, Optical Character Recognition) funktioniert recht gut. Wenn die Zuordnung daneben haut, lassen sich die Einträge manuell anpassen.
Die Adressen samt Bild der Visitenkarte synchronisiert die App über den hauseigenen Cloud-Dienst. Die Angaben lassen sich direkt im Adressbuch des Smartphones speichern. Für den Abgleich mit dem Google-Adressbuch, Outlook.com und Salesforce ist ein Premium-Abo für rund 4.50 Franken pro Monat notwendig. Dieses hebt auch das Limit von 500 Visitenkarten-Scans der Gratisversion auf.
ScanBizCard ist eine weitere App, die Visitenkarten scannt, aber auch Konferenz-Badges. Die erkannten Adressen lassen sich anschliessend im lokalen Adressbuch des Smartphones ablegen, in ein Google-Konto übernehmen oder nach Outlook/Exchange exportieren. Zudem unterstützt ScanBizCard Salesforce und SugarCRM, was die App für den geschäftlichen Einsatz interessant macht.
Interessant ist die Option, Text aus der Zwischenablage des Smartphones zu «scannen». Die Funktion ist allerdings etwas versteckt und erscheint erst, wenn Sie die Scan-Funktion und die Kamera starten. Über die Zwischenablage bringen Sie recht einfach Signaturen aus E-Mails ins Adressbuch.