Hier fehlt die MauerDating-App für Trump-Fans hat riesige Sicherheitslücke
dj
16.10.2018
Bei «Donald Daters» sollen Anhänger des US-Präsidenten gleichgesinnte Partner treffen. Stattdessen sind nun ihre persönlichen Informationen und Bilder öffentlich.
Anhänger des US-Präsidenten Donald Trump haben es nicht immer ganz leicht. Gut, Republikaner kontrollieren zwar jeden Zweig der Regierung, aber in einem Aspekt fühlen sich immer noch unterdrückt: Niemand will mit ihnen ausgehen.
Mitarbeiter der Trump-Regierung beschwerten sich gegenüber Journalisten schon bitterlich, dass sie in der liberalen Hauptstadt Washington kein Date bekommen können, weil potenzielle Partner sie aus irgendwelchen Gründen für rassistisch und bigott hielten. Hier soll «Donald Daters» helfen. Die App für iOS und Android verspricht frei von «linker Intoleranz» zu sein damit jeder den «RECHTEN Partner» (Hervorhebung im Original) finden könne. Doch gefunden wurden die Trump-Fans auf «Donald Daters» erstmal von Sicherheitsforschern, die eklatante Lücken in der App aufdeckten.
Offene Grenzen in App
Wie techcrunch.com berichtet, hat der französische Sicherheitsforscher Baptiste Robert eine Lücke in der Datenbank der App entdeckt, die es ihm ermöglichte, Informationen und Bilder von allen 1607 Nutzern der App abzurufen. Auch ganze Accounts liessen sich problemlos übernehmen. Auf Twitter veröffentlichte Robert einige verpixelte Bilder von «Donald Daters»-Nutzern.
Die Tech-Website motherboard.vice.com hat sich zudem die Funktionsweise der App etwas genauer anguckt. So werden männlichen Nutzern andere Männer als potenzielle Partner angezeigt, obwohl sie eine Präferenz für Frauen eingestellt hatten. Es erscheint unklar, ob sich hier ebenfalls um schlampige Programmierung handelt oder ob nicht «Donald Daters» insgesamt als Falle für Trump-Fans konzipiert wurde.
Sicherheit im Internet: Die essentielle Checkliste
Sicherheit im Internet: Die essentielle 7-Punkte-Checkliste
Für die eigene Sicherheit im Netz ist man selbst verantwortlich. Einige einfache Schritte sorgen hier bereits für den richtigen Schutz. Wir zeigen Ihnen, welche Sicherheitchecks Sie regelmässig durchführen sollten:
Bild: iStock
1) Passwörter müssen regelmässig geändert werden.
Bild: iStock
Regelmässig sollten Sie zudem checken, ob Ihre Passwörter oder Ihre Accountdaten vielleicht kompromittiert wurden. Diese geht unter «Have I been pwned» (https://haveibeenpwned.com/).
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
2) Von wo waren Sie überall eingeloggt? Dienste wie Facebook oder Google bieten Übersichtsseiten an, auf denen man sehen kann, wo man sich alles eingeloggt hat. Dazu gibt es dann meistens Infos wie die genutzte IP-Adresse oder den verwendeten Browser.
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
3) Bei vielen Websites und Diensten muss man sich nicht direkt anmelden, stattdessen wird der Umweg über den Facebook- oder Google-Account genommen. Daher sollte bei diesen Zugriffsrechten regelmässig aufgeräumt werden. Was nicht genutzt wird, fliegt raus.
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
4) Das gleiche Prinzip gilt für Apps auf dem Smartphones. Brauchen diese wirklich alle ihnen zugestandene Berechtigungen? Will man eine App nicht ganz löschen, kann man zumindest ihre Rechte einschränken.
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
5) Wissen Sie, was alles gerade auf Ihrem PC aktiv ist? Der Task-Manager von Windows...
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
...sowie die Aktivitätsanzeige von macOS geben Antwort
Bild: Bluewin/Dirk Jacquemin
6) Gefahr droht nicht nur von Hackern in fernen Ländern. Vielleicht macht sich der 15-jährige Sohn Ihrer Nachbarn ein Spass daraus, in fremde WLANs einzudringen. Daher sollten Sie regelmässig überprüfen, ob sich nicht Eindringlinge in Ihrem Netzwerk tummeln.
Bild: iStock
7) Schliesslich sind regelmässige Updates auf allen Geräten und bei aller Art von Software essentiell. Aktuelle Software ist der beste Schutz gegen jegliche Gefahren. Daher sollte wo immer möglich das automatische Updaten aktiviert werden oder ersatzweise regelmässig manuell nach Updates geschaut werden.
Online-Elternabend: «Sharenting – Umgang mit Kinderbildern im Netz»
«Sharenting» steht für das Phänomen, wenn Eltern, Erziehungsberechtigte oder auch Grosseltern Fotos ihrer Kinder online stellen und teilen. Unter der Leitung von Claudia Lässer diskutierten Expert*innen und Eltern über das Thema.
20.11.2024
Elternabend bei blue Zoom: Die Folgen von Sharenting für die Kinder
Das Teilen von Kinderfotos im Internet birgt Gefahren. Am Online-Elternabend auf blue Zoom und im blue Zoom Livestream am 19. November, 20 Uhr, sprechen Medienexperten und Eltern über Datenmissbrauch, Mobbing und andere Risiken.
08.11.2024
Gamescom hat begonnen: Es kriselt in der Welt der Zocker
Die Gamescom ist eröffnet: Wie auch in den letzten Jahren werden wieder hunderttausende Besucher erwartet. Doch es kriselt in der Welt Zocker.
21.08.2024
Online-Elternabend: «Sharenting – Umgang mit Kinderbildern im Netz»
Elternabend bei blue Zoom: Die Folgen von Sharenting für die Kinder
Gamescom hat begonnen: Es kriselt in der Welt der Zocker