Digital-News des Tages Arztzeugnis per WhatsApp

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4.1.2019

Das Bestellen eines Arztzeugnisses per WhatsApp ist umstritten.
Das Bestellen eines Arztzeugnisses per WhatsApp ist umstritten.
Symbolbild: Keystone

ICEin bremst Elektroautos aus, Microsoft will Nutzer Daten verkaufen lassen, AU-Schein versendet Arztzeugnisse per WhatsApp, weiteres Bild des Samsung Galaxy S10 aufgetaucht, Sicherheitsproblem UPnP – das sind die Digital-News des Tages.

Microsoft Research startet ein Projekt mit dem Codenamen Bali: Nutzer sollen Daten, welche der grösste Softwarehersteller über sie sammelt, visualisieren, teilen, kontrollieren und zu Geld machen können. Bisher können nur eingeladene Nutzer mitmachen. Daher sind kaum Details durchgesickert. 

Arztzeugnis per WhatsApp umstritten

Die Hamburger Firma AU-Schein bietet die Krankschreibung, wie das Arztzeugnis in Deutschland heisst, per WhatsApp an. Neun Euro kostet das Ganze. Dazu muss man ein Formular ausfüllen, die Versichertenkarte hinterlegen und mit einer Fachperson per WhatsApp kommunizieren. Das Arztzeugnis wird einem dann als Foto mittels WhatsApp und per Post als Ausdruck zugeschickt. Das Angebot ist unter anderem aus datenschutzrechtlichen Gründen umstritten.

ICEing gegen Elektroautos

Jalopnik.com berichtet über das Phänomen ICEing. Die Abkürzung steht für  Internal Combustion Engine, ergo Verbrennungsmotor. Beim ICEing blockieren Benziner und Dieselfahrzeuge die Zugänge zu Ladestationen für Elektroautos. Das geschieht nicht immer unabsichtlich.

UpnP als Sicherheitsproblem

Die gutwilligen Hacker mit den Pseudonymen j3ws3r und Hackergiraffe haben YouTube-Video auf tausenden Chromecasts abgespielt, um deren Besitzer auf Sicherheitsprobleme hinzuweisen. Zudem wurden die Betroffenen aufgefordert, den Kanal des YouTubers PewDiePie zu abonnieren. Die Cyberangreifer nutzten unter anderem aus, dass viele Router Universal Plug and Play (UPnP) nutzen, das die Konfiguration der Netzwerkeinstellungen für IoT-Geräte (Internet of Things) ohne Zutun des Anwenders übernehmen kann. Der Streaming-Stick Chromecast erkennt dies, richtet eine Port-Weiterleitung und ist dann übers Web erreichbar. Bösartige Hacker könnten beispielsweise Sprachbefehle über den Chromecast aus der Ferne abspielen, um Assistenten wie Amazons Alexa zu missbrauchen. Die Sicherheitsexperten empfehlen, UPnP zu deaktivieren.

Weitere Digital-News in Kürze

General Motors: Cruise Automation, die Sparte für autonomes Fahren, spannt mit DoorDash zusammen, um in San Francisco in ein paar Wochen einen Lieferdienst für Lebensmittel zu starten.

Dell hat ein Notebook mit zwei abnehmbaren Bildschirmen patentiert.

Der einschlägig bekannte Leaker Evan Blass hat ein weiteres Bild des kommenden Flaggschiffs Samsung Galaxy S10 veröffentlicht. Das Loch rechts im Display ist deutlich zu erkennen:

Weather Company: Die Weather Channel App soll Nutzer ausgetrickst haben, um an ihre Ortsdaten zu kommen. Nun wird das Unternehmen von der Stadt Los Angeles verklagt, meldet nytimes.com.

YouTuber wie Jake Paul und Bryan Ricegum Le haben ihre Fans ermutigt, Geld für die dubiosen Überraschungsboxen des Unternehmens Mystery Brand auszugeben, kritisiert dailybeast.com. 

Augmented Reality: Die Vuzix Blade AR Smart Glasses kann man nun vorbestellen. Sie kosten 1000 US-Dollar. 

2007 starb sie mit 71 Jahren. Nun wird auf nytimes.com die Programmiererin Karen Sparck Jones in einem Nachruf gewürdigt. Die Zeitung will die Zahl der Nachrufe auf weibliche Tote signifikant erhöhen.

Segway-Ninebot hat den Lieferroboter Loomo Delivery und das Shared Scooter Model Max vorgestellt.

Bilder des Tages

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