Beschwerden von EntwicklernApple entfernt Bildschirmzeit-Konkurrenten aus App Store
dj
29.4.2019
Apple hat zahlreiche Apps mit ähnlicher Funktionalität wie Bildschirmzeit aus dem App Store entfernt. Laut dem Unternehmen schützt man damit die Sicherheit der Nutzer.
Apple hat eine Reihe von Apps aus dem App Store entfernt, mit denen Eltern die Nutzung von Smartphones durch ihre Kinder regulieren konnten. Wie die «New York Times» berichtet, hat Apple elf der 17 populärsten iOS-Kinderschutz-Apps entweder mit starken Einschränkungen versehen und ganz aus dem App Store entfernt.
Die betroffenen Entwickler vermuten hier unkoscheres Verhalten. Denn Apple hat erst kürzlich mit Bildschirmzeit ein Features in iOS eingeführt, dass im Grossen und Ganzen die selben Funktionalitäten wie die Apps der Dritt-Entwickler hat. Apple wolle sich hier der Konkurrenz entledigen, so der Vorwurf.
Apple wehrt sich
Das Unternehmen weist dies strikt zurück. In einem E-Mail von Marketing-Chef Phil Schiller sowie in einem Statement behauptet Apple, es habe aus Sorge um die Sicherheit und Privatsphäre seiner Nutzer gehandelt. Die betroffenen Apps hätten eine iOS-Funktion namens Mobile Device Management (MDM) widerrechtlich verwendet.
Gedacht sei MDM als Geräteverwaltung für den Unternehmenseinsatz, die Nutzung in Apps für Privatkonsumenten habe man in den Richtlinien für Entwickler seit 2017 untersagt. Mit MDM haben Dritte umfangreichen Zugang zu persönlichen Daten eines iOS-Nutzers und die Funktionalität könnte von Hackern missbraucht werden.
Dennoch ist es natürlich nicht ganz unverdächtig, dass Apple erst über ein Jahr nach Einführung des MDM-Verbots und erst nachdem man ein eigenes Kinderschutz-Produkt entwickelt hat, mit der Durchsetzung dieser Richtlinie beginnt. Zuvor wurden die Apps ohne Probleme in den App Store gelassen.
Mangelnde Kommunikation seitens Apple
Die Entwickler beklagen zudem, dass ihnen der Grund für die Entfernung ihrer Apps gar nicht kommuniziert worden sei. Suren Ramasubbu, der Entwickler einer Kinderschutzapp namens Mobicip, sagte der «New York Times», er habe das App Store-Team vier Mal angeschrieben um zu fragen, wie er seine App in Einklang mit den Richtlinien bringen könnte. Er bekam keine Antwort und seine App wurde stattdessen entfernt.
Die Problematik mit Kinderschutzapps im App Store trat bereits letzten Monat erstmals an die Öffentlichkeit. Kaspersky Lab hatte wegen Einschränkungen seiner Kinderschutzapp Safe Kids in Russland eine Beschwerde gegen Apple eingereicht. Diese wiederum folgt einer EU-Beschwerde von Spotify, das sich ebenfalls im App Store diskriminiert fühlt.
Das erste Betriebssystem fürs iPhone nannte sich noch iPhoneOS. Im Grunde hatte es schon die heute bekannte Struktur, nur der Look hat sich über die Jahre etwas geändert.
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Mit der Einführung von Apps und dem dazugehörigen App Store schaffte Apple einen ganz neuen Wirtschaftszweig.
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Mit iPhoneOS 3 wurden erstmals Push-Benachrichtigungen eingeführt, ein ebenfalls heute nicht wegzudenkendes Feature.
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Nun bekam das iPhone-Betriebssystem seinen bis heute gültigen Namen. An neuen Features gab es Multitasking, ebenfalls heiss erwartet, sowie den Videochat FaceTime. Ausserdem konnte man nun App-Ordner anlegen.
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Mit iOS 5 startete Apple seinen Chat-Dienst iMessage. Zudem gab es nun eine Benachrichtigungszentrale für bessere Ordnung. Mit iCloud liess sich von Daten nun komfortabel ein Backup erstellen. Und die persönliche Assistentin Siri tauchte zum ersten Mal auf, zunächst exklusiv auf dem iPhone 4s.
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Als komplettes Desaster begann das wohl prominenteste Feature von iOS 6, Apple Maps. Der Ersatz für Google Maps stellte sich als völlig unausgereift heraus und schickte Nutzer wortwörtlich in Sackgassen.
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iOS 7 brachte das erste, grosse grafische Neudesign des Betriebssystems. Im neuen Look, der weitgehend noch heute besteht, ist alles auf einmal viel flacher. Ausserdem gab es nun ein neues Kontrollzentrum für die schnelle Änderung von Einstellungen sowie AirDrop, für das schnelle Senden von Dateien an andere iOS-Geräte.
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Mit iOS 8 kam «Health», eine zentrale App in der die Gesundheitsdaten der Nutzer gesammelt werden können. Zudem konnte man nun Widgets in die Benachrichtigungszentrale stecken.
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Bei iOS 9 konzentrierte sich Apple vor allem auf seine eigenen Apps. So bekam die Notizen-App eine Runderneuerung, auch Apple Maps wurde verbessert. Ein Batteriesparmodus sollte dabei helfen, die Akkulaufzeit zu verlängern.
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Auf iOS 10 konnte man erstmals die Apple-eigenen Apps, die man nicht benötigt, vom Homescreen entfernen. iMessage wurde viel bunter und hatte nun zahlreiche Effekte an Bord. Siri interagierte nun auch mit Apps von Drittanbietern.
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Die nächste iOS-Version steht bereits in Startlöchern, voraussichtlich Ende September wird iOS 11 lanciert.
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