22 Sonntags-FragenSandra Studer: «Meine Familie weiss, dass ich ein Befehli bin»
Von Bruno Bötschi
24.1.2021
Welchen Gegenstand brauchen Sie am Wochenende am meisten? Frühstück im Bett – ja oder nein? Heute stellen wir unsere Fragen Moderatorin, Sängerin und Schauspielerin Sandra Studer.
Jeden Samstag stellt «blue News» einem bekannten Menschen aus Kultur, Sport, Wirtschaft und Politik 22 Fragen, um zu erfahren, was sie oder er am Wochenende tut oder lässt – und was der schönste Moment in den vergangenen sieben Tagen war.
Heutiger Gast ist Moderatorin, Sängerin und Schauspielerin Sandra Studer.
1. Sandra Studer, was bedeutet Wochenende für Sie – in einem Wort?
Loslassen.
2. Was war der schönste Moment in den vergangenen Wochen?
Das war der 6. Januar abends. Die letzten Stunden neben dem Christbaum auf dem Sofa fläzen und lesen. Und das mit aufgesetzter Krone. Ich wurde zum ersten Mal seit 22 Jahren wieder Königin!
3. Wenn Sie Macht hätten, zu befehlen, was Ihnen heute richtig scheint, würden Sie es befehlen gegen den Widerspruch der Mehrheit?
Auf jeden Fall. Meine Familie weiss, dass ich ein Befehli bin.
4. Was steht jeden Samstag auf Ihrem Einkaufszettel?
Zopf. Ich bin einfach zu faul, um ihn selber zu machen.
5. Bei welcher Modedesignerin, bei welchem Modedesigner lassen Sie Ihr Geld?
Bei keiner/keinem. Labels sind mir nicht wichtig.
6. Mit wem würden Sie gern einmal zu Abend essen? Die Person darf auch bereits tot sein.
Lieber eine lebendige: Emma Thompson. Ich würde gern wissen, ob sie wirklich so cool ist, wie ich meine.
7. Wer ist der beste James-Bond-Darsteller? Und warum?
Ich weiss, dass alle Sean Connery sagen. Er war umwerfend, aber noch mehr englischen Humor und Selbstironie zeigte für mich Roger Moore.
11. Wie lange bleiben Sie am Sonntag im Bett, nachdem Sie aufgewacht sind?
Gar nicht. Wir machen jeden Sonntagmorgen um 9 Uhr mit Freund*innen über Zoom eine Yoga-Lektion. Ich schaffe es immer gerade mal knapp und verschlafen vor den Bildschirm.
12. Frühstück im Bett – ja oder nein?
Früher ja, heute nein. In Zukunft hoffentlich wieder.
13. Wann sind Sie zuletzt in ein Gotteshaus gegangen?
Im November war ich in der Kirche bei ‹Jazz&More› mit dem grossartigen Pianisten und Sänger Raphael Jost. Das ist eine sehr schöne Kombination von Musik und spirituellen Gedanken.
14. Welchen Gegenstand brauchen Sie am Wochenende am meisten?
Rüstmesser und Bratpfanne. Bei uns ist immer das grosse Kochen angesagt. Am liebsten mit vielen Gästen. Im Moment ist das halt leider nur beschränkt möglich.
15. Gibt es ein Ritual, das Sie jeden Sonntag pflegen?
Das Abendessen ist unser (fast) heiliger Fixpunkt. Da versucht jede und jeder zu Hause zu sein.
16. Freiburger Fondue Moitié-Moitié oder Tessiner Risotto?
Das eine esse ich nur etwa einmal im Jahr, das reicht mir. Das zweite kann ich öfter essen.
17. Das beste Fortbewegungsmittel, das Sie je besessen haben?
Mein Seat Alhambra. Er ist meine zuverlässige spanische Familienkutsche. Ich kriege die ganze Meute rein. Und wenn ich allein unterwegs bin: mein E-Bike.
18. Locarno oder Lugano?
Locarno.
19. Wenn Sie das Wort Romandie hören: An was denken Sie?
An eine der schönsten Sprachen der Welt, an Weinreben und atemberaubende Seenlandschaften.
20. Was tun Sie am Wochenende zu wenig?
In anstrengenden Phasen findet meine Arbeit oft am Wochenende statt. Daher: entspannen. Aber im Moment habe ich genug Zeit dafür.
21. Welches hartnäckige Gerücht über Sie ist schlichtweg nicht wahr?
Ich glaube, ich bin zu unspektakulär, als dass es über mich Gerüchte gäbe. Und wenn es sie gibt, wird wohl was dran sein. :-)
22. Ihr Lieblingswitz?
Der ist unanständig und hat mit dem Samichlaus zu tun. Sorry, falsche Jahreszeit. Lieber Bruno Bötschi, rufen Sie mich im nächsten Dezember wieder an.