IsraelNetanjahu macht Geheimdienst Vorwürfe: Wurde nicht vor Krieg gewarnt
SDA
29.10.2023 - 08:57
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat dem Geheimdienst vorgeworfen, ihn nicht vor Kriegsabsichten der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Palästinenserorganisation Hamas gewarnt zu haben.
29.10.2023, 08:57
SDA
In einem Post auf der Online-Plattform X, den Netanjahu in der Nacht zu Sonntag veröffentlichte, hiess es: «Unter keinen Umständen und zu keinem Zeitpunkt wurde der Ministerpräsident vor kriegerischen Absichten der Hamas gewarnt. Im Gegenteil, alle Sicherheitsvertreter, einschliesslich des Militärgeheimdienstchefs und des Chefs von Schin Bet (Inlandsgeheimdienst) waren der Einschätzung, dass die Abschreckung gegen die Hamas wirkt und diese eine Verständigung anstrebt.»
Diese Einschätzung sei dem Ministerpräsidenten und der Regierung immer wieder vorgelegt worden, bis zum Ausbruch des Kriegs, hiess es in dem X-Post.
Anders als führende Repräsentanten von Militär, Geheimdienst und Verteidigungsminister Joav Galant weigert Netanjahu sich bisher beharrlich, eine Mitverantwortung für das israelische Versagen am 7. Oktober einzugestehen.
Terroristen der Hamas und anderer Organisationen waren vor drei Wochen überraschend auf israelisches Gebiet vorgedrungen und hatten dort Massaker unter Zivilisten verübt. Israel hat seitdem mehr als 1400 Tote zu beklagen.
Nach Medienberichten ist der Hintergrund von Netanjahus X-Post eine Frage, die ihm ein Journalist des Armeesenders bei einer seltenen Pressekonferenz am Samstagabend gestellt hatte. Der Journalist hatte gesagt, Netanjahu habe vor dem Massaker von dem Militärgeheimdienst und Schin Bet Dokumente erhalten, die vor einer wachsenden Kriegsgefahr gewarnt hätten. Er fragte den Regierungschef, ob er diese Briefe ignoriert habe. In dem X-Post Netanjahus war von «lügnerischen Behauptungen» die Rede.
Soldatinnen, deren Aufgabe die ständige Beobachtung des feindlichen Gebiets ist, hatten berichtet, sie hätten in den Wochen und Monaten bedrohliche Bewegungen im Gazastreifen bemerkt und davor gewarnt. Diese Warnungen seien jedoch von den Vorgesetzten ignoriert worden.
Caroline Kennedy nennt Impf-Ansichten ihres Cousins «gefährlich»
Robert F. Kennedy Jr., den der designierte US-Präsident Donald Trump als künftigen Gesundheitsminister nominiert hat, steht unter anderem in der Kritik, weil er er Fehlinformationen über Impfstoffe verbreitet hat.
18.11.2024
Russische Exil-Oppositionelle protestieren gegen Putin
Prominente Unterstützung gab es am Sonntag für die zahlreiche Menschen, die in Berlin gegen Russlands Präsident Wladimir Putin und den Krieg in der Ukraine demonstrierten – fast 1000 Tage nach dem Beginn der russischen Invasion. Julia Nawalnaja, die Witwe des russischen Oppositionsführers Alexej Nawalny, und weitere im Exil lebende russische Oppositionelle führten den Protestzug durch die Bundeshauptstadt an.
18.11.2024
Baerbock begrüsst Freigabe von US-Raketen
Bundesaussenministerin Annalena Baerbock (Grüne): «Europa steht entschlossen, alle europäischen Staaten zusammen, die EU 27, so unterschiedlich wir sind, für unsere Freiheit und für unseren Frieden. Deswegen kommen jetzt die beschlossenen G7-Mittel die 50 Milliarden US Dollar. Deswegen erhöhen wir als Europäische Union unsere eigene humanitäre Hilfe, vor allen Dingen die Energie-Winterhilfe auch gerade von deutscher Seite aus.»
18.11.2024
Caroline Kennedy nennt Impf-Ansichten ihres Cousins «gefährlich»
Russische Exil-Oppositionelle protestieren gegen Putin