Departement-WechselSommaruga reicht den Schlüssel an Rösti weiter – und nicht nur den
uri/SDA
23.12.2022
2:07
Amtsübergabe von Sommaruga zu Rösti: Solarpanel und Weihnachtsstrauss
Gut eine Woche vor dem offiziellen Ende ihrer Amtszeit als Bundesrätin hat Energieministerin Simonetta Sommaruga am Freitagnachmittag ihren Nachfolger, SVP-Bundesrat Albert Rösti, im Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek empfangen.
Simonetta Sommaruga hat ihren letzten bildmächtigen Auftritt als Bundesrätin: Sie übergibt Albert Rösti symbolisch den Schlüssel für das Uvek – und ein Solarmodul.
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23.12.2022, 14:56
23.12.2022, 15:19
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In gut einer Woche scheidet Energieministerin Simonetta Sommaruga offiziell aus dem Bundesrat aus. Heute hat sie ihren Nachfolger, SVP-Bundesrat Albert Rösti, im Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) empfangen.
Anlässlich des Treffens fand die symbolische Übergabe der Schlüssel für das Departement statt. Geäussert haben sich Sommaruga und Rösti zum Anlass nicht – die Veranstaltung dürfte aber ohnehin ein vorweihnachtlicher Akt der Harmonie gewesen sein.
Nachdem Rösti zunächst bemängelt hatte, dass er ein in Sommarugas Büro hängendes Bild eines Schweizer Kreuzes nicht übernehmen dürfe, hatte eine Uvek-Sprecherin laut dem «Blick» inzwischen erklärt: «Bundesrat Rösti kann das Werk gerne in seinem zukünftigen Büro behalten.»
Nun bekam Rösti von seiner Vorgängerin noch ein symbolträchtiges Geschenk überreicht, das er sich wahlweise aufs Dach oder auch an die Wand hämmern kann. Sommaruga hatte für Rösti zum Abschied ein Solarmodul im Gepäck. Rösti revanchierte sich mit einem Blumengesteck.
Rösti hat grosse Themen abzuarbeiten
Auch in anderer Hinsicht dürfte bei der Schlüsselübergabe eitel Sonnenschein geherrscht haben: Während es im Finanzdepartement beim Wechsel von Ueli Maurer zu Karin Keller-Sutter offenbar dicke Luft gab, weil sogar bis ins Vorzimmer das Personal ausgetauscht wird, will Rösti hier erstmal alles beim Alten belassen. Das berichtet wenigstens die NZZ.
Umso heftiger dürfte es für den neuen Uvek-Vorsteher schon bald kommen: Mit der angespannten Versorgungssicherheit des Landes und der Energiewende hat Rösti gleich zwei grosse und wichtige Brocken abzuarbeiten.
Rösti, Keller-Sutter und Baume-Schneider treten ihr neues Amt offiziell Anfang Januar an. Formell bestätigt wird die Departementsverteilung an der ersten Bundesratssitzung des nächsten Jahres, die auf den 11. Januar angesetzt ist. Die symbolischen Schlüsselübergaben finden aber traditionell schon Ende Jahr statt.
Gemäss Checkliste der Bundeskanzlei gibt es mit dem Wechsel an der Spitze eines Departements verschiedene Vorkehrungen zu treffen. Nach einem Einführungsbriefing, unter anderem mit dem Bundesratssprecher André Simonazzi, gibt es eine Amtsübergabe unter vier Augen zwischen der alten und der neuen Departementsführung.
Weiter werden bereits vereinbarte Auftritte oder Reisen diskutiert, die nun von der neuen Magistratsperson wahrgenommen werden. Zentral ist die Einführung in die einzelnen Dossiers, für welche das Departement verantwortlich zeichnet. Dazu gehört auch eine Risikoanalyse der wichtigsten Dossiers.
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