100'000 Einwanderer möglich Historischer Anstieg der Zuwanderung in der Schweiz

Die Schweiz steuert auf ein Rekordjahr bei der Zuwanderung hin. Bis Ende des Jahres könnten 100'000 Menschen eingewandert sein. Hauptgrund dafür ist der Fachkräftemangel.

Die Zuwanderung ist für viele Schweizer immer wieder ein diskussionswürdiges Thema. Jetzt zeigen aktuelle Zahlen, dass die Schweiz auf ein Rekordjahr zusteuert, bis Ende des Jahres könnten 100‘000 Menschen eingewandert sein. Die bisherige durchschnittliche Nettozuwanderung in den letzten 20 Jahren lag bei rund 64’000 Personen pro Jahr, wie die Zeitungen der «CH Media» schreiben.

Verstärkter Fachkräftemangel

Von Januar bis Oktober sind nach Daten des Staatssekretariats für Migration insgesamt 81’345 Ausländerinnen und Ausländer in die Schweiz eingewandert. Rund ein Drittel der Zuwanderung erfolgt dabei weiterhin aus den Nachbarländern Deutschland, Frankreich und Italien. Hauptgrund dafür ist jedoch vor allem die Schaffung zahlreicher neuer Arbeitsplätze, die den bestehenden Fachkräftemangel noch verstärkt haben.

20 Jahre PersonenfreizügigkeitSo hat die Schweiz von der Zuwanderung profitiert

Zahlen verdeutlichen laut Recherche vom SRF: Der allergrösste Teil der Menschen, die in die Schweiz zuwandern, kommt zum Arbeiten. Gemäss einem Bericht des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco) spielen die Zuwanderer dabei «eine wichtige Rolle bei der Deckung der Arbeitskräftenachfrage».

Arbeitskräftemangel in Gesundheitsberufen

Besonders gefragt sind dabei IT-Spezialisten und Fachkräfte im Gesundheits- und Sozialwesen, auch das Gastgewerbe hat einen besonders hohen Bedarf an ausländischen Arbeitskräften.

Trotz der grossen Zunahme der Zuwanderung wird das Niveau des Arbeitskräftemangels in der Schweiz hoch bleiben, vor allem in Gesundheitsberufen, wie der «Blick» schreibt. Deshalb braucht es Zuwanderung – vielleicht sogar über 100‘000 Menschen pro Jahr.