Milliarden-Vermögen gesperrtElf Liegenschaften von Russen in der Schweiz beschlagnahmt
evpf, sda
10.5.2022 - 11:43
Elf Liegenschaften sind in der Schweiz bisher als Folge der Russland-Sanktionen beschlagnahmt worden. Eine Villa in Brione sopra Minusio ist bislang das einzige öffentlich bekannte Objekt.
Keystone-SDA, evpf, sda
10.05.2022, 11:43
10.05.2022, 12:03
Im Zuge der Sanktionen gegen Russland sind bisher elf Liegenschaften in vier Kantonen beschlagnahmt worden. Das teilte das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Stand April 2022 seien insgesamt 7,5 Milliarden Vermögenswerte in der Schweiz gesperrt.
Eine von der Schweiz beschlagnahmte Villa eines russischen Politikers befindet sich in Brione sopra Minusio am Lago Maggiore, wie das Radio und Fernsehen der italienischsprachigen Schweiz RSI berichtete. Ein Mitarbeiter der Gemeinde bestätigte gegenüber Keystone-SDA, dass der russische Politiker Andrei Klishas in Brione sopra Minusio ein Anwesen besitze.
Villa im Besitz eines russischen Politikers
Klishas gehört dem russischen Föderationsrat an und ist Mitglied der Partei «Einiges Russland». Der 49-jährige Politiker habe die Immobilie 2008 erworben, schreibt RSI auf seiner Internetseite. Die Liegenschaft umfasse rund 1000 Quadratmeter. Nachbarn beschreiben das Haus im Beitrag als «unbewohnt». Ausser Gärtnern und Reinigungskräften sei nie jemand auf dem Anwesen gesichtet worden.
Klishas gehört zu jenen russischen Bürgern, gegen die der Bund am 4. März Sanktionen verhängte. Gemäss der öffentlichen Liste des Seco sind gegen Klishas sowohl Finanzsanktionen als auch ein Ein- und Durchreiseverbot in Kraft.
Klishas stand bereits 2014 auf der Sanktionsliste der Schweiz. Am 1. März 2014 habe der Politiker öffentlich den Einsatz russischer Streitkräfte in der Ukraine unterstützt, heisst es im Sanktionspapier des Seco weiter. Die Militärintervention habe Klishas mit der «Verteidigung der Bürger auf der Krim» gerechtfertigt.
Boris Pistorius in Kiew: Der Verteidigungsminister will mit der ukrainischen Regierung über die weitere militärische Unterstützung im Abwehrkampf gegen Russland beraten. O-Ton Boris Pistorius, Verteidigungsminister
«Das sind ein paar Erwartungen und vor allem die Botschaft, aber auch jetzt, eine Woche vor der Übernahme der Amtsgeschäfte durch den amerikanischen Präsidenten Trump noch einmal das deutliche Signal zu setzen, dass wir in Europa, dass die Nato-Partner an der Seite der Ukraine stehen, gerade auch jetzt in der besonders angespannten Situation.»
14.01.2025
Hoffnung für Nahost? Gaza-Deal angeblich zum Greifen nahe
Hoffnung für den Nahen Osten: Ein Waffenstillstand und die Freilassung von Geiseln aus der Gewalt der Hamas sind angeblich zum Greifen nahe. Laut Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden könnte eine Einigung bei den Friedensverhandlungen noch diese Woche zustande kommen. Hoffnungen auf eine abschliessende Einigung über eine Waffenruhe haben sich bei den zähen Verhandlungen zuletzt bisher immer wieder zerschlagen.
14.01.2025
Stromausfall auf Tanker: «Eventin» soll Ostsee bald verlassen
Nach Havarie: Der manövrierunfähige Tanker «Eventin» soll Montagabed nach Skagen an der Nordspitze Dänemarks geschleppt werden, um die Ostsee zu verlassen. Derzeit wird das Schiff vor dem Stadthafen Sassnitz von einem kommerziellen Schlepper gesichert. Ein weiterer Schlepper soll den Tanker gegen Mittag erreichen. Die 24 Crewmitglieder an Bord werden währenddessen versorgt. An Bord des Tankers herrschen schwierige Bedingungen, da weder Heizung, Küche noch Sanitäranlagen funktionieren.
13.01.2025
Pistorius in Kiew: Signal für Unterstützung
Hoffnung für Nahost? Gaza-Deal angeblich zum Greifen nahe
Stromausfall auf Tanker: «Eventin» soll Ostsee bald verlassen