Status quo hinterfragenSBB-Chef Ducrot stellt Zugshalte an kleineren Bahnhöfen in Frage
sr, sda
17.3.2024 - 09:57
SBB-Chef Vincent Ducrot fordert eine Diskussion über die künftige Rolle der Bundesbahnen im öffentlichen Verkehr in der Schweiz. In einem Interview sagte er, es sei zu hinterfragen, ob die SBB auch künftig an kleineren Bahnhöfen halten solle.
17.3.2024 - 09:57
SDA
Die SBB sei auf mittleren und längeren Strecken stark, sagt Ducrot im Interview mit dem «Sonntagsblick».
Die Feinverteilung der Reisenden auf den letzten fünfzehn Reiseminuten sei hingegen etwas für den lokalen öffentlichen Verkehr.
«Wir müssen den Mut haben, auch über Tabus nachzudenken wie das Knotenprinzip oder die Haltepolitik», sagte Ducrot.
«Wir sollten Zentren flexibler anfahren und uns von der starren Knotenstruktur 0/15/30/45 lösen. Bei kleineren Bahnhöfen müssen wir uns überlegen, wo ein Zug sinnvollerweise hält.»
Viertelstunden-Takt an Knoten ab 2035
Mit Knotenstruktur 0/15/30/45 ist laut einer auf der SBB-Internetseite aufgeschalteten «Standortbestimmung» von Verwaltungsratspräsidentin Monika Ribar gemeint, dass an wichtigen Bahnknoten Anschlüsse jeweils um X.00 Uhr, X.15 Uhr, X.30 Uhr und X.45 Uhr vorhanden sind.
«Fährt alle 15 Minuten ein Zug, wird es möglich sein, sich von der strengen Knotenstruktur 0/15/30/45 zu lösen und die Knoten flexibler anzufahren. Sie werden weniger wichtig, und wir können auf teure Infrastrukturen für wenige Sekunden Fahrzeitgewinn verzichten», sagt Ribar laut diesem Text.
An der Medienkonferenz zur Rechnung der SBB vor ein paar Tagen sagte Ducrot, ein Viertelstunden-Takt an den Bahnknoten ab 2035 würde den Puls vereinfachen und Anschlussprobleme beheben, ohne dass die Züge schneller fahren müssten.
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
31.05.2024
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
22.05.2024
Ein Jahr Untergang der Credit Suisse
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
19.03.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft