Kommunale Abstimmung Goldach erteilt St. Galler Theaterprovisorium eine Abfuhr

gn, sda

15.5.2022 - 14:00

Das Provisorium ist noch bis Ende der Sanierung des Theaters in St. Gallen in Betrieb. Nach dem Nein in Goldach ist wieder offen, wer den "Um!bau" übernehmen wird. (Archivbild)
Das Provisorium ist noch bis Ende der Sanierung des Theaters in St. Gallen in Betrieb. Nach dem Nein in Goldach ist wieder offen, wer den "Um!bau" übernehmen wird. (Archivbild)
Keystone

Die Stimmberechtigten von Goldach SG haben der Übernahme des St. Galler Theaterprovisoriums eine Abfuhr erteilt. Geplant war ein professionell betriebenes Kulturangebot für die ganze Region.

Die Goldacher Stimmberechtigten wünschen keine weiteren Abklärungen zu einer allfälligen Übernahme des Stadttheater-Provisoriums, und zwar mit einem Nein-Stimmen-Anteil von 55 Prozent, wie die Gemeinde am Sonntag mitteilte.

1147 Stimmberechtigte sprachen sich in der Grundsatzabstimmung für weitere Abklärungen aus, 1412 dagegen. Die Stimmbeteiligung betrug 43,6 Prozent.

Das Provisorium ist noch bis Ende der Sanierung des Theaters in St. Gallen in Betrieb. Die Kantonsregierung hatte Interessenten für den Holzbau gesucht. Sie prüfte die Bewerbungen von drei Gemeinden für das 50 Meter lange und 26 Meter breite Theaterprovisorium mit 500 Plätzen. Der Entscheid fiel auf Goldach.

Die Gemeinde hätte für den Holzbau mit dem Namen «Um!bau» keinen Kaufpreis zahlen müssen, sondern nur die Kosten für den Abbau, den Transport sowie den Wiederaufbau am neuen Standort. Für den Kanton würden mit der Weitergabe des Provisoriums die Kosten für den Abbruch entfallen.

Auch Altstätten und die Region Rheintal hatten sich für das Theaterprovisorium beworben. In einem Vorstoss aus dem St. Galler Kantonsrat war der Entscheid für Goldach als neuer Standort des Theaterprovisoriums in Frage gestellt worden. Altstätten wäre die bessere Wahl gewesen, schrieben mehrere Kantonsräte.

gn, sda