So reagiert Mitte-rechts auf die Niederlage «Ich werde meine 13. Rente meinen Kindern überweisen»

aru

5.3.2024

Die Aargauer Ständerätin Marianne Binder wird die 13. AHV-Rente nicht benötigen, wie sie auf X schreibt.
Die Aargauer Ständerätin Marianne Binder wird die 13. AHV-Rente nicht benötigen, wie sie auf X schreibt.
Quelle: Keystone

Das Ja zur 13. AHV-Rente erwischte die Bürgerlichen auf dem falschen Fuss. Auf X schreiben einige Politiker*innen nun, wie es weitergehen soll.

aru

5.3.2024

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Mit dem Ja zur 13. AHV-Rente errangen die Linken und Gewerkschaften einen grossen Sieg.
  • Doch wie gehen die Verlierer*innen der Abstimmung mit ihrer Niederlage um?
  • Eine Aargauer Ständerätin verspricht, ihre 13. AHV-Rente an ihre Kinder weiterzugeben.

Für Mitte-rechts war der Abstimmungssonntag eine schallende Ohrfeige. Obwohl man sich geschlossen gegen die Einführung einer 13. AHV-Rente eingesetzt hatte, nahm die Stimmbevölkerung die Vorlage mit 58,2 Prozent an.

Doch wie reagieren die Abstimmungsverlierer auf die Niederlage? Die Aargauer Ständerätin Marianne Binder (Mitte) nimmt es gelassen. Sie schreibt auf X, dass dieser Volksentscheid selbstverständlich zu akzeptieren sei. In der persönlichen Umsetzung sei sie jedoch frei. «Ich werde meine 13. Rente einmal meinen Kindern überweisen.»

Auch Nationalrat Christian Wasserfallen (FDP/BE) ist nicht glücklich. Er konstatiert, dass die Linke für diesen Schuldenberg verantwortlich sei. «Steuererhöhungen oder weniger Lohn und damit ein Kaufkraftverlust sind abzulehnen», schreibt er auf X.

Auch die Mitte-Nationalrätin aus Basel-Landschaft, Elisabeth Schneider-Schneiter, ist alles andere als erfreut. «Mit dem Ja zur 13. AHV-Rente wird der Generationenvertrag nun endgültig beerdigt.»

Die Berner GLP-Nationalrätin Melanie Mettler erinnert daran, dass die Arbeit noch nicht vollbracht ist. Nun brauche es die BVG-Reform für Frauen und tiefere Löhne. Denn gute Renten haben die, die Rentenbeiträge aus allen drei Säulen erhalten, schreibt sie.